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Neue Patientenbroschüre der Initiative Schmerz messen:
„Lebensqualität für Schmerzpatienten“
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Tipps zur Linderung starker chronischer Bewegungsschmerzen und Tumorschmerzen
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Was Patienten über ihre medikamentöse Schmerztherapie wissen sollten
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Schmerzen messen und dokumentieren unterstützen den Arzt bei der Behandlung
Oberursel (9. September 2009) – Mit dem neuen Ratgeber „Lebensqualität für Schmerzpatienten“ der Initiative Schmerz messen können Ärzte ihre Patienten umfassend und laiengerecht über das Thema Schmerztherapie informieren. Die Broschüre, die sich an Patienten mit starken chronischen Bewegungsschmerzen sowie Tumorschmerzen richtet, ergänzt und unterstützt damit das Arzt-Patienten-Gespräch. Sie erklärt die Funktion des akuten Schmerzes und beschreibt, wie es zur Chronifizierung kommt. Welche Analgetika zur Behandlung starker chronischer Schmerzen von Schmerzexperten empfohlen werden, wird ebenso erläutert wie das Messen und die Dokumentation der Schmerzintensität. Letzteres ist ein zentrales Anliegen der Initiative: Der Patient stellt auf einer Schmerzskala mehrmals täglich ein, wie stark er seinen Schmerz empfindet und notiert die Werte in einem Schmerztagebuch. So unterstützt er seinen Arzt, ihm eine adäquate Schmerztherapie zu verordnen. Denn nur wenn der Arzt die Schmerzstärke seines Patienten kennt, kann er dessen Schmerzen optimal behandeln und ihm damit wieder mehr Lebensqualität ermöglichen. Darüber hinaus hilft die Broschüre dem Arzt dabei, den Patienten die Angst vor starken Schmerzmedikamenten zu nehmen, indem sie über medikamentöse Therapieoptionen wie zum Beispiel mit modernen retardierten Opioiden aufgeklärt. Der Ratger zeigt zudem, was Schmerzkranke zusätzlich tun können, damit es ihnen besser geht.
Die Initiative Schmerz messen ist eine Kooperation der Deutschen Schmerzliga e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. Ärzte können Patienten, die sich rund um das Thema Schmerztherapie informieren möchten, auf die Internetseite www.schmerzmessen.de verweisen.
Starke chronische Schmerzen, verursacht zum Beispiel durch Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrose, Arthritis, Osteoporose und Rückenleiden sowie Tumorschmerzen beeinflussen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. So haben viele Menschen, die aufgrund ihrer starken chronischen Schmerzen behandlungsbedürftig sind, deutliche Bewegungseinschränkungen. Oft können sie dadurch ihren Beruf nicht mehr ausüben. Depressive Verstimmungen und sozialer Rückzug sind häufig die Folge. Viele Patienten glauben, sie müssten die Schmerzen aushalten oder versuchen, sie mit freiverkäuflichen schwachen Schmerzmitteln zu lindern. Dass eine frühzeitige Behandlung mit starken Opioiden Schmerzen effektiv lindern und so die Lebensqualität erhöhen kann, wissen viele nicht. Eine ausführliche Aufklärung durch die Ärzte ist hier wichtig – nicht zuletzt, um Vorurteile gegenüber Opioiden abzubauen und damit die Compliance der Patienten zu erhöhen. Dabei unterstützt sie die Initiative Schmerz messen mit ihrem Ratgeber „Lebensqualität für Schmerzpatienten“. In ihm erhalten Patienten Informationen rund um das Thema Schmerztherapie und werden darüber informiert, wie wichtig es ist, den eigenen Schmerz genau zu analysieren.
Schmerz messen unterstützt den Arzt bei der Behandlung
Der Ratgeber erläutert, warum akute Schmerzen eine wichtige Warnfunktion des Körpers sind und wie sie chronisch werden können. Liegt bereits eine Chronifizierung vor, ist eine möglichst hohe Lebensqualität des Patienten durch eine hochwirksame Analgesie das Therapieziel. Dabei profitiert der Arzt von der Unterstützung seines Patienten. Denn nur wenn er die Schmerzintensität seines Patienten kennt, kann er die Therapie optimal auf ihn abstimmen. Die Initiative Schmerz messen beschreibt deshalb in ihrem Ratgeber, wie Patienten ihre Schmerzintensität mit einer Schmerzskala mehrmals täglich messen und in einem Schmerztagebuch dokumentieren können. Zudem sollte der Patient dort eintragen, wie es ihm unter der Therapie geht. Damit kann der Arzt prüfen, ob das Schmerzmedikament die Schmerzen adäquat lindert und ob der Patient es gut verträgt. Darüber hinaus benötigt er vom Patienten genaue Angaben, ob es sich um einen brennenden, ziehenden oder stechenden Schmerz handelt. Die Broschüre unterstützt mit diesen Hinweisen das Arzt-Patienten-Gespräch, indem der Patient erfährt, welche Informationen der Arzt braucht. An welche Ärzte sich Patienten wenden können und wie Schmerzkranke Selbsthilfegruppen in ihrer Region finden, auch darüber informiert der Ratgeber.
Modernde Schmerztherapie erhöht Lebensqualität
Zudem will die Initiative Schmerz messen mit ihrer Broschüre Vorurteile gegenüber starken Opioiden abbauen. Denn die Annahme, dass diese Analgetika starke Nebenwirkungen verursachen oder gar zur Abhängigkeit führen können, ist immer noch weit verbreitet. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt bei starken Schmerzen retardierte Opiode in Tabletten- oder Kapselform. Im Gegensatz zu freiverkäuflichen Schmerzmitteln schädigen sie die Organe auch bei langfristiger Einnahme nicht. Wie Opioide wirken und mit nur zwei Kapseln oder Tabletten am Tag für eine Schmerzlinderung rund um die Uhr sorgen, wird in dem Ratgeber ebenso beschrieben wie weitere moderne Therapieoptionen. Diese ermöglichen eine starke Analgesie und reduzieren zugleich opioidtypische Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Obstipation und Schwindel. „Das ist wichtig“, so die Präsidentin der Deutschen Schmerzliga, Dr. Marianne Koch, „denn wenn der Patient sein Analgetikum nicht verträgt, reduziert das die Compliance“. Außerdem enthält die Broschüre Vorschläge, was Schmerzkranke zusätzlich zur medikamentösen Therapie tun können, damit es ihnen besser geht. So können gelenkschonende Sportarten, Akupunktur, Massagen oder Entspannungstechniken dazu beitragen, das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.
Die Initiative Schmerz messen
Die Initiative Schmerz messen ist eine Kooperation der Deutschen Schmerzliga e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. Sie möchte den Arzt dabei unterstützen, seine Patienten über das Thema Schmerztherapie aufzuklären. Zudem will sie darauf aufmerksam machen, wie Patienten durch das Messen und die Dokumentation ihrer Schmerzen ihren Beitrag leisten können, um die für sie optimale Therapie und damit mehr Lebensqualität zu erhalten.
Auf der gerade überarbeiteten Website www.schmerzmessen.de steht die Broschüre „Lebensqualität für Schmerzpatienten“ zum Download bereit oder kann per Post oder per E-Mail direkt bei der Deutschen Schmerzliga angefordert werden: Deutsche Schmerzliga e.V., Adenauer Allee 18, 61440 Oberursel, E-Mail: info@schmerzliga.de.
Quelle
Patientenbroschüre „Lebensqualität für Schmerzpatienten: Medikamentöse Therapie bei Schmerzen – was Sie über Ihre Behandlung wissen sollten.
Herausgeber:
Initiative Schmerz messen
c/o Deutsche Schmerzliga e.V.
Adenauerallee 18
61440 Oberursel
www.schmerzmessen.de
unterstützt von Mundipharma
Quelle: Presseinformation der Firma Mundipharma vom 15.09.2009 (Dorothea Küsters Life Science Communications) (tB).