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Linderung der Arthroseschmerzen durch ARCOXIA® 30 mg 1x täglich – vergleichbar mit der unter hochdosiertem Ibuprofen und der empfohlenen Dosierung von Celecoxib

Neue niedrigere wirksame Dosis erweitert den Nutzen von ARCOXIA® als Therapieoption für die Behandlung der Arthrose

Haar (20. November 2007) – Arthrosepatienten in Deutschland steht nun eine neue schmerzlindernde Therapieoption zur Verfügung. MSD gab am 22. November 2007 die Verfügbarkeit der neuen Wirkstärke ARCOXIA® 30 mg zur Behandlung von Symptomen und Reizzuständen der Arthrose bekannt. Mit ARCOXIA® 30 mg (Etoricoxib, MSD) und ARCOXIA® 60 mg stehen dem Arzt nunmehr zwei Wirkstärken zur symptomatischen Behandlung der Arthrose zur Verfügung.

"Die Verfügbarkeit von ARCOXIA® in einer neuen Stärke bietet Ärzten eine weitere Möglichkeit zur Behandlung der Gelenkschmerzen ihrer Patienten", sagte Prof. Josef Zacher aus Berlin. "Die in den letzten acht Jahren 1 weltweit von MSD durchgeführten klinischen Studien zeigen, dass ARCOXIA® eine hoch wirksame und gut verträgliche Therapieoption für Arthrosepatienten ist. Die Ergänzung durch eine 30-mg-Tablette erhöht den Nutzen von ARCOXIA®, sie bietet mehr Flexibilität – z.B. auch bei Arthrosepatienten, die mit einer niedrigeren Dosierung wirksam behandelt werden können."

Die niedrigste Dosis von ARCOXIA® in der Linderung von Arthroseschmerzen vergleichbar mit hoch dosiertem Ibuprofen. 1, 2

In zwei 12-wöchigen, doppelblinden, plazebokontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 1076 Arthrosepatienten (528 Patienten in der ersten Studie und 548 Patienten in der zweiten Studie) war eine Behandlung mit ARCOXIA® 30 mg 1 x täglich bezüglich der Linderung der Gelenkschmerzen bei Knie- und Hüftgelenksarthrose vergleichbar wie bei maximaler Dosierung von Ibuprofen (800 mg 3 x täglich). Sowohl ARCOXIA® als auch Ibuprofen waren hinsichtlich der Schmerzlinderung und der Verbesserung der körperlichen Funktion, gemessen anhand der Western Ontario and McMaster (WOMAC)-Schmerz-Skala, signifikant wirksamer als Plazebo. In der ersten Studie führte die Therapie mit ARCOXIA® gegenüber Plazebo zu einer statistisch signifikanten Senkung der Druckschmerzhaftigkeit des Gelenkes und des Gebrauchs von Paracetamol als Notfallmedikation. Unter Ibuprofen zeigte sich dieses Ergebnis nicht. In der zweiten Studie führten Behandlungen mit ARCOXIA® und Ibuprofen zu vergleichbaren Ergebnissen, welche denen von Plazebo überlegen waren.
 

Sowohl ARCOXIA® als auch Ibuprofen wurden in den Studien generell gut vertragen. Die Raten für vorab festgelegte hypertoniebedingte unerwünschte Ereignisse betrugen unter Plazebo 0,9%, unter ARCOXIA® 6,3 % und unter Ibuprofen 8,9 %. Die Raten für vorab festgelegte ödembedingte unerwünschte Ereignisse betrugen unter Plazebo 1,8%, unter ARCOXIA® 3.6 %, und unter Ibuprofen 3,3 %. In beiden Studien waren die Abbruchraten unter ARCOXIA® geringer als unter Plazebo und Ibuprofen. In der ersten Studie betrugen die Abbruchraten unter ARCOXIA® 8 %, unter Plazebo 9,3 % und unter Ibuprofen 12,1 %. In der zweiten Studie betrugen die Abbruchraten unter ARCOXIA® 18,3 %, unter Plazebo 28,8 % und unter Ibuprofen 21,6 %.

Linderung der Arthroseschmerzen unter ARCOXIA® 30 mg vergleichbar mit Celecoxib 3

In zwei gleich angelegten klinischen Studien wurden Patienten mit Knie- oder Hüftgelenksarthrose untersucht. Basierend auf der Ansprechrate und gemessen anhand eines allgemein anerkannten Schmerz-Scores, führte die niedrigste Dosierung von ARCOXIA®, nämlich 30 mg einmal täglich, zu einer Linderung der Gelenkschmerzen, die mit der bei Arthrose empfohlenen Dosierung von 200 mg Celecoxib vergleichbar war. Sowohl ARCOXIA® als auch Celecoxib waren hinsichtlich ihrer schmerzlindernden Wirkung wirksamer als Plazebo.
 

Die kombinierten Ergebnisse dieser beiden 12-wöchigen, multizentrischen, doppel-blinden und plazebo-kontrollierten Studien mit insgesamt 1207 Arthrosepatienten (599 Patienten und 608 Patienten) zeigten, dass ARCOXIA® 30 mg bezüglich der drei folgenden Parameter des Therapieerfolges mit Celecoxib 200 mg vergleichbar war: 1. Schmerz, 2. körperliche Funktion und 3. Krankheitsstatus. Diese Endpunkte sind allgemein anerkannte Messmethoden für das Ansprechen auf eine Therapie. “Die nachweisliche Reduktion von Gelenkschmerzen unter der niedrigsten wirksamen Dosis von ARCOXIA® und die bessere Fähigkeit der Patienten, sich zu bewegen und körperlich aktiv zu sein, sind sehr vielversprechend”, sagte Prof. Ulf Müller-Ladner aus Bad Nauheim. "Daneben verbessert die Erweiterung der Dosierungsspanne die Anpassung der Schmerzmedikation an die individuellen Patientenbedürfnisse."

ARCOXIA® und Celecoxib wurden in beiden Studien insgesamt gut vertragen. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Ereignisse waren Infektionen der oberen Atemwege, Infektionen des Urogenitaltrakts, Kopfschmerzen, periphere Ödeme und Durchfall. Studienabbrüche wegen unerwünschter Arzneimittelwirkungen waren in allen Behandlungsgruppen vergleichbar; Abbrüche wegen ödembedingter Ereignisse lagen unter ARCOXIA® bei 0,4 % und bei jeweils 0 % unter Celecoxib und Plazebo; die Abbruchrate wegen Hypertonie betrug unter ARCOXIA® 0,9 % und jeweils 0 % unter Celecoxib und Plazebo.

Über ARCOXIA®

Weitere Informationen über ARCOXIA® enthält die beiliegende Fachinformation von ARCOXIA® 30 mg, deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird. ARCOXIA® ist in weltweit insgesamt 65 Ländern in Europa, Lateinamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum erhältlich. ARCOXIA® ist in Deutschland derzeit zugelassen zur symptomatischen Behandlung der Arthrose, der rheumatoiden Arthritis und der akuten Gichtarthritis. Die Dosierung für die jeweilige Indikation ist zugleich die maximale empfohlene Tagesdosis, mit Ausnahme der Arthrose (hier beträgt die empfohlene Maximaldosierung 60 mg pro Tag). Bei akuter Gichtarthritis sollte eine Dosis von 120 mg nicht überschritten werden, begrenzt auf eine maximale Behandlungsdauer von 8 Tagen.

Über Arthrose

Die Arthrose ist eine der zehn häufigsten Erkrankungen in Industrieländern. 80% der Arthrosepatienten leiden unter Bewegungseinschränkungen und 25 % der Patienten können ihre Alltagsaktivitäten nicht mehr ausüben. 4

 

Literatur

1) Puopolo A, Boice JA et. al. . A Randomized, Placebo-controlled Trial Comparing the Efficacy of Etoricoxib 30 mg and Ibuprofen 2400 mg for the Treatment of Patients with Osteoarthritis. OsteoArthritis and Cartilage (2007) doi:10.1016/j.joca.2007.05.022.

2) Wiesenhutter, CW et.al. Evaluation of the Comparative Efficacy of Etoricoxib and Ibuprofen for Treatment of Patients with Osteoarthritis. A randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial; Mayo Clinic Proceedings 2005; 470-479

3) Bingham CO III et. al. Efficacy and Safety of Etoricoxib 30 mg and Celecoxib 200 mg in the Treatment of Osteoarthritis in Two Identically Designed, Randomized Placebo-controlled, Non-inferiority Studies; Rheumatology 2007;46:496–507

4) World Health Organization. Rheumatic Conditions. Section Osteoarthritis. http://www.who.int/chp/topics/rheumatic/en/print.html


Quelle: Pressemitteilung der Firma MSD vom November 2007.

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