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Malwettbewerb in neurologischen Wartezimmern
Kalender gibt jungen Epilepsie-Patienten ein Gesicht
Monheim (27. November 2009) – Großen Anklang fand in diesem Sommer ein Malwettbewerb, zu dessen Teilnahme neurologisch tätige Kinderärzte und Kinderkliniken mit Unterstützung der UCB GmbH, Monheim, aufgerufen hatten. Der Wettbewerb richtete sich speziell an Kinder und Jugendliche, die an einer Epilepsie oder einer anderen neurologischen Erkrankung leiden. Das Malen sollte den jungen Patienten nicht nur die Wartezeit verkürzen, sondern auch ihre Kreativität und Lebensfreude stärken. Insgesamt wurden 1.300 Bilder eingereicht. Die schönsten Kunstwerke wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und in einem bunten Kalender zusammengefasst. Die Seiten des Kalenders zeigen Lebensmut und Einfallsreichtum – genau diese Botschaften sollten den Teilnehmern des Malwettbewerbs und ihren Angehörigen vermittelt werden.
Aufmerksam gemacht durch Poster in den Wartezimmern von neurologisch tätigen Kinderärzten und Kliniken konnten sich Kinder aller Altersgruppen am Malwettbewerb beteiligen und somit ihre Wartezeit verkürzen. Stifte und ein Blatt Papier mit dem roten Teppich von UCB als vorgegebenem zentralen Element lagen bereit, auf dem sie selbst kreativ werden konnten. Von Mitte Mai bis Ende August wurden die Kunstwerke gesammelt. Eine unabhängige Jury bewertete die Bilder anschließend und wählte die 12 schönsten Bilder für einen Kalender aus. Die Jurymitglieder waren Privat-Dozent Dr. Thomas Bast, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche am Epilepsiezentrum Kork, sowie Dr. Gitta Reuner, leitende Psychologin der Klinik für Neuropädiatrie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Heidelberg.
Den jungen Patienten ein Gesicht geben
Die Jury entschied sich für 12 Bilder, die besonders viel Lebensmut und Einfallsreichtum zeigten. Denn genau diese Botschaften soll der Kalender des Malwettbewerbs, der Kinderkliniken und -praxen zur Verfügung gestellt wird, vermitteln. Er ist als Mutmacher gedacht, um betroffenen Kindern, aber auch ihren Eltern zu zeigen, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen und aktiv gestalten können. „Ich freue mich, dass sich so viele Kinder beteiligt haben, zeigt es doch, dass diese epilepsiekranken kleinen Patienten ihre Phantasie und ihren Ideenreichtum eben nicht verlieren. Wir alle sind dazu aufgerufen, sie optimal zu behandeln und ihnen Freiräume zu schaffen, ihre Phantasie, egal in welchem Umfang dies im Einzelfall möglich ist, auszuleben“, fordert Bast. Alle 1.300 Kinder erhielten einen Reflektor für ihre Jacke oder ihren Schulranzen, die 12 Gewinner des Malwettbewerbs zudem ein Gesellschaftsspiel für die Familie.
Kreativität und Phantasie der Kinder unterstützen
Bei chronischen Erkrankungen, zu denen die Epilepsie zählt, gerät der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen oftmals in den Hintergrund, und es wird zu stark auf die medikamentöse Therapie fokussiert. Jedoch ist es gerade für den Verlauf einer chronischen Erkrankung wichtig, den Einzelnen zu stärken und ihn zu motivieren, seinen eigenen Weg zu gehen, sich Ziele zu stecken und diese auch erreichen zu wollen. Bereits bei an Epilepsie erkrankten Kindern sollte dieser Ansatz verfolgt werden, beispielsweise durch Stärkung von Kreativität und Vorstellungskraft. „Epilepsie betrifft das Leben von Kindern und ihren Familien in besonderer Weise. Aber das Bedürfnis und die Fähigkeit, sich künstlerisch auszudrücken, sind für alle Menschen gleich. Als Musiktherapeutin und Psychologin habe ich immer wieder erfahren, wie sehr Kunst dazu beitragen kann, sich als gesund zu erleben, obwohl man eine chronische Krankheit hat. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass ich als Jurorin für ein solch schönes Projekt fungieren durfte“, resümiert Reuner.
Abb.: Der UCB-Kalender gibt jungen Patienten ein Gesicht. Mit dem roten Teppich als vorgegebenen zentralen Element konnten die kleinen Künstler ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen.
Quelle: Pressemitteilung der Firma UCB vom 01.12.2009 (Medizin und PR Gesundheitskommunikation) (tB).