PFLEGE
AWARDS
Novartis schreibt 12. Oppenheim-Förderpreis für Multiple Sklerose aus
Jetzt bewerben! Förderprogramm 2021 der pbm Academy Stiftung: Best-Practices im…
Palliativmediziner Thöns erhält Deutschen Schmerzpreis
Jetzt bewerben: RheumaPreis 2021 – positive Vorbilder gesucht!
Gewinner des Teva Better Days Awards stehen fest
VERANSTALTUNGEN
Pflegeforum zur COVID-19-Impfung: Impulsvortrag, Diskussionsrunde, Beratungshotline – immer donnerstags ab…
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2021 findet online statt: 9.…
BGW forum – Online-Kongress: “Sicher und gesund in der Pflege”…
4./5. März 2021: „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ am…
Online-Experten-Talk „Die ersten 1.000 Tage – Basis für ein gesundes…
DOC-CHECK LOGIN
Memantine bei Alzheimer
Früh diagnostizieren, stadiengerecht behandeln
Wiesbaden (13. April 2010) – In der aktuellen S3-Leitlinie „Demenzen“ liegt ein Fokus auf der Frühdiagnostik, denn eine rasch eingeleitete Therapie kann die Chance auf Verlangsamung der Progredienz und möglichst lange Selbstständigkeit der Patienten erhöhen.
Wie PD Dr. Andreas Fellgiebel, Mainz, erläuterte, ist die Diagnose einer Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) vor allem eine Ausschlussdiagnose. Die Fälle mit reversiblen Demenz-Ursachen wie Hypothyreose, Schlafapnoe etc. dürfen nicht übersehen werden. Art und Ausmaß der kognitiven Beeinträchtigungen sollten durch Tests wie MMST und DemTect objektiviert werden. Aktivitäten des täglichen Lebens und Verhaltensauffälligkeiten wie Apathie, Angst, Aggressivität etc. können mittels Fragebögen wie NOSGER erfasst und mit den Angehörigen weiter abgeklärt werden. Gerade bei nur leichten oder untypischen Symptomen sollten weitergehende neuropsychologische Untersuchungen erfolgen. Bei Verdacht auf eine Demenz rät Fellgiebel zu bildgebender Zusatzdiagnostik (z. B. CT).
Mittelschwere Demenzstadien sind oft schnell erreicht. Das für die moderate bis schwere DAT zugelassene und in der S3-Leitlinie empfohlene Memantine wirkt auf alle Kernbereiche wie Kognition, Gesamteindruck, Alltagsfunktionen und auch Verhaltensstörungen. Zu Memantine bei schwerer DAT „gibt es momentan keine zugelassenen Alternativen“, so Fellgiebel. Als entscheidend für eine nachhaltig gute Versorgung sieht er die Zusammenarbeit von Hausärzten, Fachärzten und spezialisierten Zentren wie Gedächtnisambulanzen an.
Download
Neue S3-Leitlinie zu verschiedenen Demenzformen – Hintergrund_S3-Leitlinie.pdf (60.60 KB)
Diagnoseleitfaden der Demenz – Diagnoseleitfaden der Demenz.pdf (280.08 KB)
Alzheimer Demenz – eine wachsende Herausforderung – Hintergrundtext_Alzheimer Demenz.pdf (76.55 KB)
Medikamentöse Therapie der Alzheimer-Demenz – Hintergrundtext_Memantin.pdf (96.71 KB)
Quelle: Expertengespräch „Alzheimer-Demenz: ungeliebtes Familienmitglied“, 116. Internistenkongress, Wiesbaden, 13.04.2010, Veranstalter: Lundbeck (Hering Schuppener).