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Nachhaltige Wirksamkeit der Musiktherapie bei chronischem Tinnitus bestätigt
Heidelberg (18. Januar 2011) – Ergebnisse einer vom Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung durchgeführten Befragung bei bereits behandelten Tinnituspatienten belegen die Wirksamkeit des Heidelberger Musiktherapiemanuals bei chronischem Tinnitus.
Am Viktor Dulger Forschungsinstitut des Deutschen Zentrums für Musiktherapieforschung in Heidelberg wurde anhand von standardisierten Fragebögen die nachhaltige Wirksamkeit von Musiktherapie bei chronischen Tinnituspatienten überprüft.
Seit mehreren Jahren wird mit dem Heidelberger Musiktherapiemanual Tinnituspatienten effektiv geholfen. Die Patienten erlernen während der nur fünf Tage andauernden Kompakttherapie verschiedene aktive Möglichkeiten, ihren Tinnitus direkt zu beeinflussen. Rund 80 % der Patienten verspüren nach der Therapie eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden, bis hin zum völligen Verstummen der „Ohrgeräusche“.
Die Heidelberger Forscher befragten 189 Patienten, deren Behandlung im Durchschnitt etwa 3 Jahre zurückliegt. Die Befragten erhielten den Fragebogen, der bereits Bestandteil der Kompakttherapiewoche war. Knapp 50 % nahmen an der Befragung teil.
Die Auswertung ergab eine Verbesserung der Tinnitussymptomatik. Drei Jahre nach der Therapie verringerte sich diese um 20 %. Bei den stark belasteten Patienten ergab sich aufgrund der Befragung eine nachhaltige Verbesserung im Tinnitusschweregrad von 12 % vor der Therapie auf 4 % drei Jahre nach Durchführung der Kompakttherapie. Bei den weniger belasteten Patienten lag die Verbesserung bei 20 %.
Die Tinnitusambulanz bietet laufend Kompakttherapien für Patienten mit chronischem Tinnitus an.
Weitere Forschungsstudien zu den Themen „Tinnitus im Jugendalter“ und „Musiktherapie bei akutem Tinnitus“ am Viktor Dulger Forschungsinstitut sind in Planung.
Mehr Informationen für Patienten sind telefonisch erhältlich unter 06221 – 79 63 101 oder per E-Mail unter tinnitusambulanz@dzm-heidelberg.de
Quelle: Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V., 18.01.2011 (tB).