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Nährstoffreiche Babybreie gegen Mangelernährung
Gießen (26. Januar 2011) – FAO bewilligt rund 1,15 Millionen Euro für Gießener Forschungsprojekt zur Verbesserung der Ernährungssituation von Babys und Kleinkindern in Malawi und Bangladesch. Kinder unter zwei Jahren, die in Entwicklungsländern leben, sind besonders anfällig für Mangelernährung. Für ein Projekt zur Vorbeugung von Hunger und Mangelernährung bei Babys und Kleinkindern in Malawi und Bangladesch hat die Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO) Prof. Dr. Michael Krawinkel (Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen) rund 1,15 Millionen Euro bewilligt; insgesamt stehen für das Projekt rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Das Forschungsprojekt wird im Kontext bestehender FAO-Programme zur Verbesserung der Ernährungssituation in Entwicklungsländern durchgeführt. Es ist bereits im November 2010 gestartet und läuft über drei Jahre.
Ziel des Projekts mit dem Titel „Improving the dietary intakes and nutritional status of infants and young children through improved food security and complementary feeding counselling“ (IMCF) ist es, lokale Lebensmittel zu nutzen, um der Mangelernährung von Babys und Kleinkindern
vorzubeugen: Keine Fertigbreie aus industrieller Herstellung sondern nährstoffreiche Beikost, die aus der jeweiligen Region stammt.
Die Gießener Wissenschaftler untersuchen die Effektivität der Beratung von Eltern durch Projektmitarbeiter, um langfristig zu erreichen, dass Eltern die Ernährung ihrer Babys und Kleinkinder auf nährstoffreichere und kindgerechtere Kost umstellen. Dazu entwickeln die Wissenschaftler Beikost-Rezepte und prüfen, inwieweit die regionalen Lebensmittel die Nährstoffbedürfnisse von Kindern zwischen sechs Monaten und zwei Jahren befriedigen können. Zudem untersuchen sie, wie man die neuen Beikost- Empfehlungen effektiv und nachhaltig kommunizieren und über lokale Strukturen in größerem Maßstab bekannt machen kann.
Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen, 26.01.2011 (tB).