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Neue Angebote zur Krebsvorbeugung:
UKE etabliert bundesweit einmaliges Netzwerk zur Krebsprävention
Hamburg (17. September 2008) – Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) baut seinen onkologischen Schwerpunkt weiter aus: Ab sofort bietet das Hubertus Wald Tumorzentrum, Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH), eine neue Krebspräventionssprechstunde für alle Menschen an, die ihr persönliches Krankheitsrisiko einschätzen lassen möchten. Zudem können sich hier bereits erkrankte Menschen und insbesondere auch deren Angehörige beraten lassen.
Ziel des bundesweit einmaligen Netzwerks zur Krebsvorbeugung am UCCH ist, durch individuelle Beratung und gezielte Maßnahmen die Zahl der Krebsneuerkrankungen zu reduzieren.
"Die besondere Stärke des UKE – des künftig modernsten Klinikums Europas – liegt in unserer vernetzten Kompetenz. Besonders deutlich zeigt sich dies am Erfolg des Hubertus Wald Tumorzentrums – Universitäres Cancer Center, das kontinuierlich ausgebaut wird. Dank des großzügigen Engagements der Hubertus Wald Stiftung können ab sofort alle Hamburger von unserem bundesweit einmaligen Netzwerk zur Prävention profitieren, ohne dass wir dafür erst auf die noch ausstehende Gegenfinanzierung durch die Krankenkassen warten müssen. Dafür sind wir sehr dankbar", sagt Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.
"Die Erweiterung der Angebote unseres Universitären Cancer Centers um den Bereich Krebsvorsorge ist genau der richtige Schritt, den wir im Sinne einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung des Krebsproblems in unserer Gesellschaft brauchen", sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des UCCH.
Bei der Entstehung von Krebs treffen Lebensstil und Umwelteinflüsse auf eine individuell vererbte Veranlagung. Da das Zusammenspiel dieser Faktoren in den meisten Fällen nicht vorhersehbar ist, kommt der Vermeidung von Risikofaktoren eine besonders wichtige Rolle zu, sagt Prof. Dr. Eckart Laack, Leiter des Bereichs Krebsprävention am UKE. "Mehr als ein Drittel der Krebserkrankungen sind durch einen gesunden Lebensstil zu vermeiden, und die Maßnahmen zur Senkung des eigenen Krebsrisikos sind einfach", sagt Laack. Krebsprävention sollte dabei schon im frühen Kindesalter beginnen: Eltern können viel dazu beitragen, dass ihre Kinder ein möglichst niedriges Risiko haben, im Erwachsenenalter an Krebs zu erkranken."
Unterstützt wird die Initiative des Präventionsnetzwerks am UCCH von ARD-Moderatorin Monica Lierhaus. "Allein die Vorstellung, dass ein Arzt bei einem selbst eine schlimme Krebskrankheit feststellt, ist grausam. Aber wie muss man sich fühlen, wenn er dann auch noch sagt: `Soweit hätte es gar nicht kommen müssen, wenn Sie rechtzeitig vorgesorgt hätten!`", sagt die Moderatorin. "Eins sollten wir nie vergessen: Unsere Gesundheit ist unser kostbarstes Gut, an das wir nicht erst denken sollten, wenn es schon zu spät ist. Deshalb ist Vorbeugung so wichtig, und deshalb unterstütze ich diese Aktion aus voller Überzeugung."
Die neue Präventionssprechstunde im UCCH findet zunächst jeden Dienstag statt. Anmeldungen bitte bei Daniela Becker unter Tel. 0172-4212524, Fax. 040-42803-6744 oder Email "krebspraevention@uke.uni-hamburg.de". Das UCCH befindet sich im Haus O 24 (1. Stock) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg.
Fakten über das neue Netzwerk zur Krebsprävention am UKE
Wie häufig kommt Krebs vor?
Die Zahl der Krebsneuerkrankungen steigt seit Jahren. Zunehmend sind auch jüngere Erwachsene betroffen. Derzeit muss man in Deutschland pro Jahr von etwa 450.000 Neuerkrankungen ausgehen, die höchsten Steigerungsraten verzeichnen seit einigen Jahren Lungen- und Hautkrebserkrankungen. Jährlich sterben in Deutschland etwa 220.000 Menschen an Krebs, das ist rund jeder vierte Todesfall. Krebserkrankungen sind dabei, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nummer eins in Deutschland in den nächsten Jahren zu überholen.
Welche Faktoren spielen bei der Entstehung von Krebs eine Rolle?
Immer treffen Lebensstil und Umwelteinflüsse auf eine individuell vererbte Veranlagung, Krebserkrankungen auszubilden oder nicht. Da das Zusammenspiel dieser Faktoren in den meisten Fällen nicht vorhersehbar ist, kommt der Vermeidung von Risikofaktoren eine besonders wichtige Rolle zu. Allein durch einen gesunden Lebensstil wären mehr als ein Drittel aller Krebserkrankungen des Erwachsenenalters vermeidbar.
Was bietet die Krebspräventionssprechstunde des UCCH?
In der Krebspräventionssprechstunde geht es unter anderem um folgende Fragen:
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Welche Risikofaktoren für die Entstehung von Krebserkrankungen gibt es?
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Besteht ein erhöhtes vererbtes Risiko, an Krebs zu erkranken?
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Was kann man als Erwachsener tun, um sein eigenes Risiko einer Krebserkrankung zu senken?
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Wie senkt man am effektivsten das Risiko bei Kindern und Jugendlichen, im Erwachsenenalter an Krebs zu erkranken?
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Warum sollte Krebsvorbeugung schon im frühen Kindesalter beginnen?
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Welche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und welche Selbstuntersuchungen sollten regelmäßig durchgeführt werden?
Auf das persönliche Krebsrisikoprofil abgestimmt, kann gegebenenfalls eine weitere Beratung beziehungsweise Untersuchung in speziellen Krebspräventionssprechstunden sinnvoll sein.
Zu den diesen speziellen Präventionsangeboten des UCCH gehören:
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Ernährungsberatung
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Physiotherapie
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Informationsveranstaltung "Nichtrauchen ist cool" für Schülerinnnen und Schüler
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Tabakentwöhnung für nikotinsüchtige Jugendliche
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Rauchfrei-Programm für Erwachsene
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Sprechstunde der Medizinischen Psychologie/Psycho-OnkologieHumangenetische Sprechstunde
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Brustkrebs-Sprechstunde
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Dysplasie-Sprechstunde
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Gastroenterologie/ Endoskopie-Sprechstunde
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Sprechstunde für hereditäre gastrointestinale Tumorerkrankungen
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Koloproktologische Sprechstunde
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Dermatologische Sprechstunde
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Urologische Sprechstunde
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Arbeitsmedizinische Sprechstunde
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Sprechstunde für Patienten mit Eisenüberladung
Krebsprävention des UCCH
Leitung: Prof. Dr. Eckart Laack
Anmeldung: Frau Becker
Telefon: 0172-4212524
Telefax: 040-42803-6744
eMail: krebspraevention@uke.uni-hamburg.de; Internet: www.ucch.de
Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf vom 17.09.2008.