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Neue Fixkombination Sevikar HCT®

Drei Substanzen für ein Ziel!

 

München (24. Februar 2011) – Eine zuverlässige Blutdruck­sen­kung ist von entscheidender Bedeutung für die Reduktion des kardio­vaskulä­ren Risikos. In vielen Fällen muss dabei zu einer Kombinationsthera­pie gegriffen werden, um den Blutdruck in den Zielwertbereich zu senken. Nach den Empfehlungen der European Society of Hyperten­sion (ESH) sollten RAS-Blocker, Calcium­antagonist und/oder Diure­tika die bevorzugten Antihy­pertensiva sein.1 Mit der neuen Dreifach­kombination Sevikar HCT® folgt Daiichi Sankyo Deutschland GmbH den Empfehlungen der ESH-Guidelines und ergänzt damit seine antihypertensive Produktpalette. Der be­sondere Vorteil von Fixkombinationen allge­mein liegt in der möglichen Verbesserung der Compliance durch den Patienten. Experten stellten die Daten zur Effektivität der Dreifachkombination auf einer Pressekonferenz von Daiichi Sankyo Deutschland vor und kommentierten dabei die vor­liegenden Untersuchungen zu den gefäßprotektiven Eigenschaften von Olmesartan.

 

Ziel eines erfolgreichen antihypertensiven Gesamtkonzeptes ist es, nicht nur den Blutdruck effektiv zu senken, sondern auch das kardiovaskuläre Risiko zu reduzieren. Die Auswahl der geeigneten Antihypertensiva ist daher von entscheidender Bedeu­tung – sowohl mit Blick auf zusätzliche protektive Effekte als auch auf die Anzahl der einzunehmenden Tabletten. Wie Prof. Dr. med. Jürgen Scholze, Berlin, herausstellte, ist Olmesartan in diesem Sinne eine geeignete Substanz in der Monotherapie wie in der Kombination.

 

 

Gefäßprotektive Basis spricht für Olmesartan

 

Des Weiteren erläuterte Scholze die gefäßprotektiven Effekte, die in verschiedenen Studien belegt werden konnten. In der EUTOPIA-Studie verminderte Olmesartan die vaskuläre Mikroinflammation,2 die als Zei­chen atherosklerotischer Veränderungen gilt. In der VIOS-Studie3 wurde eine Normalisie­rung des Wand-Lumen-Verhältnisses gezeigt und bei Pa­tienten mit großen atherosklerotischen Plaques (Plaquevolumen ≥ Median [33,7 µl]) zeigte Olmesartan in der MORE-Studie4 eine signifikante Regression der Plaques in den Karotiden. In der Studie OLIVUS5 wurde dieses Ergebnis für Koronararterien bestätigt. Neben der obligaten Zielwerterreichung sollten diese hervorragenden wissen­schaftlichen Er­gebnisse zur Gefäßprotektion und -reparation mit Olmesartan hinsichtlich der Therapieentscheidung bei Hypertoniepatienten berücksichtigt werden, resümierte Scholze.

 

Immer mehr wird auch der Zusammenhang zwischen Herz und Niere be­achtet. Für die fatale Entwicklung, die sich aus der Manife­station struktu­reller Veränderungen im Gefäßsystem ergibt, wurde der Begriff des kardiorenalen Kontinuums geprägt.6 Studi­endaten der vergangenen Jahre weisen darauf hin, dass eine Sen­kung der (Mikro-)Albuminurie sowohl die renale als auch die kar­diale Prognose verbessert,7,8 so Prof. Dr. med. Hermann Haller, Hannover. In der ROADMAP-Studie9 zeigte sich, dass Olmesartan das Ri­siko für die Entwicklung einer Mikroalbuminurie bei hypertensiven Diabetikern um 25 % senkte. Laut Haller könnte Olmesartan auf Basis dieser Daten eine Schlüsselrolle hinsichtlich einer kausalen Hochdruckthera­pie unter Berücksichtigung der Folgeerkrankun­gen spielen.

 

 

Starke Blutdrucksenkung mit Kombinationstherapie im Duo

 

Olmesartan ist auf Grund seiner besonderen Eigenschaften ei­n geeigne­ter Partner für eine Kombinationstherapie, bei der eine schnelle und starke Blutdrucksenkung im Vordergrund steht. Um die Therapie für den Patienten möglichst einfach zu halten und seine Compliance zu optimie­ren, sollten Fixkombinationen bevorzugt werden. In Form von Sevikar® liegt Olmesartan bereits als Fix­kombination mit dem Calciumantagonist Amlodipin vor. Die COACH-Studie10 demonstrierte die Überlegenheit die­ser Zweifachkombination gegenüber der Monotherapie mit den Einzel­substanzen, die sich in einer besseren Blutdruckkontrolle, einer guten Verträglichkeit und einer bis zu 54 % geringeren Ödemrate (Placebo-be­reinigt) widerspiegelte. Die gute Verträglichkeit zeigte sich in der OLAS-Studie11 auch mit Blick auf die diabetogene Stoffwechsellage verglichen mit Olmesartan/Hydrochlorothiazid. Dabei zeigte sich bei Patienten mit metabolischem Syndrom eine Reduktion von Entzündungsmarkern sowie eine verbesserte Kohlenhydrat-Homöostase. Eine nicht-interventio­nelle Studie12 bestätigte die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Sevikar® in der täglichen Praxis und auf breiter Basis.

 

 

Effektive Triple-Kombination mit Compliance-Vorteil

 

Die aktuellen ESC-/ESH-Leitlinien empfehlen eine antihypertensive Therapie bei Patienten mit Blutdruckwerten ≥ 140/90 mmHg. Haben Pati­enten zusätzlich ein hohes kardiovaskuläres Risiko, sollte der Blutdruck innerhalb des Zielkorridors von 130 – 139 / 80 – 85 mmHg liegen.1

 

Nach einer Datenmonitor-Erhebung13 benötigten zwei Drittel der Patienten mehr als einen Wirkstoff, um den Zielwert zu erreichen. Fast ein Drittel der Patienten erreichte auch mit einer Zweifachkombination nicht den Zielwert. In diesem Fall sind Dreifachkombinationen aus einem Angiotensin-II-Antagonist, einem Calciumantagonist und einem Diu­reti­kum eine sinn­volle Vari­ante.

 

In der TRINITY-Studie14 wurde gezeigt, dass die Kombination aus Olmesartan 40 mg plus Amlodipin 10 mg plus Hy­drochlorothiazid 25 mg effektiver den Blutdruck senkte als die je­weiligen Zweifach­kombinationen in entsprechenden Dosierungen. Bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Hyper­tonie senkte die Dreifach­kombination den Blutdruck signifikant stär­ker, und deutlich mehr Patienten erreichten die individuellen Blutdruck­zielwerte (p < 0,001). Dies galt auch für Non-Responder in der Mono­therapie.

 

Die Daten dieser klinischen Studie wurden bestätigt in der Titrati­onsstudie BP-Crush,15 die die praktische Anwendung der Dreifachkombination in der Praxis untersuchte. Hier zeigte sich, dass auch schwer einstellbare Pati­enten von der Kombinationsthe­rapie profitieren konnten. 90,3 % der Patienten (kumulativer Wert) erreichten dabei den kombinierten Zielwert von < 140/90 mmHg.

 

„Viele Hochdruckpatienten stehen vor der Situation, mehrere Tabletten täglich einnehmen zu müssen. Fixkombinationen erleichtern es dem Pati­enten, die vor­geschriebene Therapie einzuhalten“, erläuterte Prof. Dr. med. Roland E. Schmieder, Er­langen.

 

Sevikar HCT® vereinfacht als fixe Dreifachkombination aus Olmesartan, Amlo­dipin und Hydrochlorothiazid die Medikation und fördert somit die Aus­sichten auf den Erfolg der antihypertensiven Therapie.

 

 

Literaturverzeichnis 

  1. Mancia G. et al., J Hypertens 2009; 27: 2121-2158
  2. Fliser D. et al., Circulation 2004; 110: 1103-1107
  3. Smith R. D. et al., J Am Soc Hypertens 2008; 2(3): 165-172
  4. Stumpe K. O. et al., Ther Adv Cardiovasc Dis 2007; 1(2): 97-106
  5. Hirohata A. et al., J Am Coll Cardiol 2010; 55: 976-982
  6. Dzau V. J. et al., Circulation 2006; 114(25): 2850-2870
  7. Araki S. et al., Diabetes 2007; 56: 1727-1730
  8. Groop P.-H. et al., Diabetes 2009; 58: 1651-1658
  9. Haller H. et al., J Hypertens 2010; 28 (e-Suppl. A): PP 16.85
  10. Chrysant S. G. et al., Clin Ther 2008; 30: 587-604
  11. Martinez-Martin F. J. et al., J Human Hypertens; 2010 (in press)
  12. Bramlage P. et al., Vasc Health Risk Manag 2010; 6: 803-811
  13. Datamonitor, Treatment algorithms Hypertension, 2002; FDC Estimates from IMS
  14. Oparil S. et al., Clin Ther 2010; 32: 1252-1269
  15. Weir M. R. et al., J Clin Hypertens: ASH 2010 late breaking trials section (LB-P0-08) 2010: Presented at ASH 2010

Download

Factsheet Sevikar HCT®: Factsheet_Sevikar HCT.pdf Factsheet_Sevikar HCT.pdf (5.20 MB)


Quelle: Launch Pressekonferenz der Firma Daiichi Sankyo zum Thema “Neue Fixkombination Sevikar HCT® – Drei Substanzen für ein Ziel!”, am 24.02.2011 in München (med-in-mind) (tB).

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