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Urologen mit neuer S2-Leitlinie zum Volksleiden Harnsteine

Behandlungsempfehlung sichert beste Patientenversorgung

 

Düsseldorf (30. März 2009) –  Immer mehr Deutsche leiden an Harnsteinen: Die Zahl der Neuerkrankungen hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre verdreifacht. Heute ist fast jeder 20. Bundesbürger einmal oder mehrfach im Leben betroffen. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) hat jetzt eine neue S2-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Harnsteinleiden veröffentlicht und sichert damit die bestmögliche Versorgung der etwa 1,2 Millionen Patienten, die jährlich wegen dieser Erkrankung behandelt werden müssen.

 

In den letzten Jahren hat die Häufigkeit der Harnsteinerkrankung in den westlich geprägten Industrienationen deutlich zugenommen. "Die Gründe liegen in veränderten Lebensumständen, modernen Ernährungsgewohnheiten, aber auch einer verbesserten medizinischen Grundversorgung", so Professor Dr. Thomas Knoll, Vorsitzender des Arbeitskreises "Harnsteine" der Akademie der Deutschen Urologen. Die allgemeine Verfügbarkeit bildgebender Verfahren, erhebliche Verbesserungen der interventionellen Möglichkeiten, sowie die Notwendigkeit einer risiko-adaptierten metabolischen Abklärung und Prävention erforderten eine vollständig neu erstellte Leitlinie, so der Urologe. "Dabei haben wir besonderen Wert auf die übersichtliche Darstellung der Kerninhalte in Form von Tabellen und Algorithmen gelegt, um eine einfache Nutzung in der täglichen Routine zu ermöglichen", sagt Professor Knoll. "Die Erstellung von Leitlinien ist eine der wichtigsten Aufgaben einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft. Sie gewährleistet dadurch Patientenversorgung auf höchstem Niveau, da auf Grund einer umfänglichen Sichtung der vorhandenen Literatur und der Studienlage das aktuell verfügbare Wissen im Sinne einer qualitätsorientierten Behandlungsempfehlung nutzbar gemacht wird", sagt Professor Dr. Jürgen Gschwend, DGU-Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Kommission Leitlinien.

 

Die S2 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis entstand unter der Federführung des Arbeitskreises "Harnsteine" der Akademie der Deutschen Urologen in Kooperation mit dem Arbeitskreis "Endourologie und Steinerkrankung" der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie. Mitgewirkt haben unter anderem ebenfalls die Sektion "Laparoskopie und Endoskopie" des Arbeitskreises "Operative Techniken" und die Deutsche Gesellschaft für Stoßwellen-Lithrotripsie e.V.. Die Leitlinie ist im Volltext in der Leitliniensammlung der AWMF (www.awmf.org) unter der Nr. 043/025 einsehbar.

 


 

Quelle: Presseinformation der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) vom 30.03.2009.

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