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Neuer Schwung in der BPS-Therapie
UROREC® (Silodosin) mit höchster a1A-Selektivität
Düsseldorf (23. September 2010) – a-Rezeptorenblocker sind die wichtigste Therapiesäule beim Benignen Prostatasyndrom (B12S). Zum ersten Mal seit fast 15 Jahren steht nun mit dem Wirkstoff Silodosin (UROREC®) eine neue Therapieoption aus dieser Arzneimittelklasse zur Verfügung. Im Vergleich zu allen anderen a-Rezeptorenblockern verfügt Silodosin über die höchste a1A-Selektivität und blockiert so weitgehend nur die Rezeptoren, die im Zusammenhang mit den BPS-Beschwerden stehen. Dadurch sorgt der Wirkstoff besonders gezielt für eine signifikante Verbesserung aller IPSS-Parameter.
BPS ist eine der häufigsten Erkrankungen älterer Männer. Sowohl die Prävalenz der Krankheit als auch die Häufigkeit und Stärke der mit ihr assoziierten Beschwerden nehmen mit dem Alter zu: Jeder zweite Mann über 60 Jahre und mehr als 80 % der Männer, die das achte Lebensjahrzehnt vollendet haben, leiden an BPS. Die BPS-Symptome werden u.a. durch eine Tonuserhöhung im prostatischen Anteil der Harnröhre hervorgerufen. Ursächlich hierfür sind die Hyperplasie des Prostatagewebes und die damit einhergehende erhöhte Anzahl von a1A-Adrenozeptoren im prostatischen Gewebe. Daher stellen a-Rezeptorenblocker die wichtigste Therapieoption in der Behandlung von BPS-Symptomen dar.
UROREC® ist ein a-Blocker mit hoher Selektivität für a1A-Rezeptoren und wirkt dadurch gezielt im Urogenitaltrakt. Der in der Gefäßwand lokalisierte a1B-Rezeptor regelt durch Gefäßverengung den Blutdruck. Werden diese a1B-Adrenozeptoren blockiert, kommt es zu einem unerwünschten Blutdruckabfall und Orthostasen, was sich besonders bei kardial vorbelasteten und therapierten Patienten negativ auswirkt.
Silodosin weist mit einem a1A : a1B‑Bindungsverhältnis von 162 : 1 die mit Abstand höchste Uroselektivität aller Alphablocker auf. Die Selektivität von Silodosin konnte biochemisch und funktionell in verschiedenen In-vitro-Studien nachgewiesen werden. Darüber hinaus zeigte sich auch in Untersuchungen am Tiermodell eine sehr hohe funktionelle Uroselektivität. (1).
Nachgewiesene Wirksamkeit und Sicherheit
Die klinische Wirksamkeit von Silodosin wurde in mehreren placebokontrollierten Studien nachgewiesen. Bei hochsignifikanter Überlegenheit im IPS‑Score überzeugte Silodosin insbesondere durch eine sehr schnelle und langanhaltende Wirkung (2). In einer direkten klinischen Vergleichsstudie versus Tamsulosin war UROREC® (Silodosin) in der Verbesserung des sehr unangenehmen BPS-Symptomkomplexes aus Nykturie, Miktionsfrequenz und Restharngefühl signifikant überlegen (3).
UROREC® bietet aufgrund seiner hohen Uroselektivität für a1A-Rezeptoren ein ausgezeichnetes kardiovaskuläres Sicherheitsprofil, auch in Komedikation mit PDE-5Hemmern. Dabei ergaben sich keine klinisch relevanten pharmakodynamischen Wechselwirkungen. Die Häufigkeit orthostatischer Hypotonien bewegte sich unter Silodosin auf Placeboniveau und war auch bei gleichzeitiger antihypertensiver Medikation nicht erhöht (4).
Fazit
UROREC® mit dem Wirkstoff Silodosin ist ein neuer, uroselektiver a1A-Blocker mit schneller und starker Verbesserung aller BPS-Symptome bei gleichzeitig sehr hohem Sicherheitsprofil.
Literatur
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Michel MC. European Urology Supplements 2010; 9: 486‑490
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Marks LS et al. The Journal of Urology 2009; 181: 2634‑2640
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Montorsi F. European Urology Supplements 2010; 9: 491‑495
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Fachinformation Urorec® Stand 01/2010
Download
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Prof. Dr. med. Kurt Dreikorn: “Die Behandlung des Benignen Prostatasyndroms (BPS) mit dem neuen a1-Adrenozeptor-Antagonisten Sildosin: Ergebnisse klinischer Studien“
Abstract: Dreikorn.pdf (305.74 KB)
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PD Dr. med. Oliver Reich „Medikamentöse Therapie des BPS: Update 2010“
Abstract: Reich.pdf (209.73 KB)
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Prof. Dr. med. Martin C. Michel „Sildosin: Pharmakologisches Profil“
Abstract: Michel.pdf (177.83 KB)
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PD Dr. med. Matthias Oelke „Leitlinienbasierte Therapie des Benignen Prostatasyndroms (BPS)“
Abstract: Oelke.pdf
Merckle Recordati
Merckle Recordati GmbH, seit Februar 2005 Tochterunternehmen der forschenden italienischen Pharmagruppe Recordati S.p.A. (Mailand), vertreibt mit rund 170 Mitarbeitern im Innen- und Außendienst Arzneimittel und Medizinprodukte auf dem deutschen Markt. Im Jahr 2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 61 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.merckle-recordati.de Recordati ist ein pharmazeutisches Unternehmen, wurde 1926 gegründet, ist an der italienischen Börse notiert (Reuters RECI.MI, Bloomberg REC IM, ISIN IT 0003828271) und hat sich auf die Forschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln spezialisiert. Der Hauptsitz von Recordati befindet sich in Mailand, Italien, mit Vertretungen in den wichtigsten europäischen Ländern und insgesamt mehr als 2.950 Mitarbeitern. Ein Außendienst von etwa 1.450 Pharmaberatern bewirbt in Europa sowie Russland und den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (G.U.S.) eine Vielzahl innovativer Entwicklungs- und Lizenzprodukte aus verschiedenen therapeutischen Bereichen einschließlich Medikamente für seltene Krankheiten. Die Forschung von Recordati ist auf die Entwicklung neuer Arzneimittel in den Therapiegebieten Herz-Kreislauf und Urologie fokussiert, Bereiche in denen die Recordati bereits Erfolge in der Forschung und Entwicklung von Originalpräparaten verzeichnen konnte. Recordatis wichtigstes Produkt ist ein Kalziumantagonist der neuesten Generation zur Behandlung von Bluthochdruck. 2009 betrug der Gruppen-Umsatz EUR 747,5 Mio., mit einem operativen Ergebnis von EUR 162,2 Mio. und einem Nettogewinn von EUR 110,6 Millionen.
Für weitere Informationen: www.recordati.com
Quelle: Presseworkshop der Firma Merckle-Recordati zum Thema „Neuer Schwung in der BPS-Therapie“ am 23.09.2010 in Düsseldorf anlässlich des DGU-Kongresses 2010 (FAI Healthcare) (tB).