MEDIZIN

DOC-CHECK LOGIN

Neuer Service von Takeda jetzt verfügbar

Das Patientensupportprogramm myvyoTM mit individualisiertem Coaching-Konzept für CED-Patienten mit Vedolizumab (Entyvio®)-Therapie

Köln (20. Januar 2017) – Takeda hat ein umfassendes Unterstützungsprogramm für Patienten gestartet, die unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) leiden und mit Vedolizumab (Entyvio®) behandelt werden. Einzigartig ist dabei der Ansatz, Informationsangebote mit einem individualisierten Coaching zu verbinden. Inwieweit solche Programme die medizinisch-fachliche Betreuung von CED-Patienten sinnvoll ergänzen und unterstützen können, erörterten Experten heute bei einem Fachpresse-Gespräch von Takeda.

Die Diagnose einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung bedeutet für die Patienten einen großen Einschnitt in ihr Leben. Viele Fragen bewegen die Betroffenen mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa: zum Verlauf der Erkrankung, zu Therapieoptionen aber auch zu damit verbundenen Belangen des täglichen Lebens. Den Patienten Gehör schenken, ihre Ängste und Befürchtungen ernst nehmen, ihre Bedürfnisse kennenlernen und sie möglichst in vielen gewünschten Bereichen ihres Alltags unterstützen – das sind die Anforderungen an ein gutes Patientenprogramm. Diesen Vorgaben entsprechend wurde von Takeda das myvyo-Programm für eine umfassende Unterstützung von Vedolizumab (Entyvio®)-Patienten entwickelt. myvyo hält mit seinem einmaligen Coaching-Konzept eine individualisierte unterstützende Begleitung für die mit Vedolizumab (Entyvio®) behandelten Morbus-Crohn- bzw. Colitis-ulcerosa-Patienten bereit. Die Teilnehmer können zudem die zahlreichen Informationsangebote auf dem myvyo-Online-Portal nutzen.


CED-Patienten brauchen oft mehr als nur kompetente medizinische Betreuung

„Ich habe eine chronische Erkrankung! Und nun?“ Erhält ein Patient die Diagnose CED, steht er zunächst vor einer Vielzahl an Problemen“, erklärte Dr. Lars Fechner, Halle/Saale. Daraus ergeben sich für ihn viele Fragen, die die verschiedenen Bereiche seines weiteres Lebens betreffen: Welche Auswirkungen wird die Erkrankung – insbesondere bei jüngeren Betroffenen – auf Ausbildung, Berufswahl und Arbeitsleben haben? Wie weit wird die Krankheit Freundschaften, Familie und Partnerschaft beeinträchtigen? Sind Einschränkungen bei Hobbys und Reisen zu erwarten? Welche Gesundheitsrisiken bringt die CED mit sich und vermindert sie die Lebenserwartung? Auf diese und viele weitere Fragen muss der Patient ausführliche, verständliche und individuell auf ihn zugeschnittene Antworten bekommen.

Dies gilt auch für die Frage nach den geeigneten Therapieoptionen. Laut Fechner ist hierbei nicht nur die Wahl einer geeigneten und effektiven Therapie unter Abwägung von Wirkung/Nebenwirkungen/Risiken entscheidend, sondern auch das langfristige vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis und die patientenorientierte, teilweise patientenbasierte und in Zukunft auch patienten(mit)verantwortliche Therapiesteuerung. „Die sich aus einer chronischen, das heißt langjährigen bis lebenslangen Erkrankung entstehenden Problemfelder verändern und entwickeln sich im Lauf der Zeit“, erläuterte Fechner. „Somit können sie auch nicht bei einzelnen Arzt-Patienten-Kontakten umfassend abgearbeitet werden.“ Umso wichtiger sei daher für viele CED-Patienten das Angebot sogenannter Patientenprogramme. Sie können Patienten bei aufkommenden Problemen – ergänzend zur medizinischen Betreuung durch den Facharzt – unterstützen und Austauschmöglichkeiten bieten. Mit einer permanent zugänglichen, interaktiven Online-Plattform, die zusätzlich eine individuelle persönliche Beratung durch einen Coach ermöglicht, könnten zahlreiche Hilfestellungen angeboten werden. „Sehr gute Erfahrungen haben wir hierbei mit dem Patientenprogramm myvyo gemacht“, betonte Fechner.


myvyoTM – das individualisierte Programm für Vedolizumab (Entyvio®)-Patienten

Das Unternehmen Takeda engagiert sich seit Jahren im Bereich Gastroenterologie, insbesondere für CED-Patienten. „Wir versuchen, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden – denn jeder Patient ist anders“, erklärte Ulrike Talkenberg, Patient Care Manager CED bei Takeda. Daher unterstützt Takeda die Informationsbedürfnisse der CED-Patienten gezielt über verschiedene Informationskanäle und moderne Kommunikationsformen wie z.B. Social Media, so Talkenberg weiter. Hierzu zählen beispielsweise die sehr erfolgreiche bundesweite Aktion #trotzCED, die Mitte 2016 mit dem Facebook-Kanal „ced-trotzdem-ich.de“ gestartet wurde, sowie die monat-lichen interaktiven Online-Seminare für Betroffene mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Für Vedolizumab (Entyvio®)-Patienten hat Takeda das myvyo-Patientenprogramm entwickelt, das mit seinem Coaching-Konzept eine individualisierte unterstützende Begleitung dieser CED-Patienten bietet. Talkenberg erläuterte das Grundgerüst des myvyo-Patientenprogramms: Der Teilnehmer erhält – auf Wunsch – eine individuell auf ihn zugeschnittene Beratung durch einen speziell ausgebildeten Coach, vor allem zu Fragen des individuellen Lebensstils mit der Erkrankung. Relevante Themen können hier z.B. Stressmanagement, eine passende Ernährung oder die sportliche Betätigung sein. Der persönliche Austausch mit dem Coach zu solchen und vielen weiteren Themen kann telefonisch oder online erfolgen. Den zweiten Baustein des Programms stellt das myvyo-Online-Portal dar. Hier können die Teilnehmer – auch ohne aktiven Kontakt zu einem Coach – zahlreiche Informationsangebote rund um Colitis ulcerosa und Morbus Crohn nutzen sowie eine Selbsteinschätzung ihres Wohlbefindens vornehmen und persönliche Veränderungen verfolgen.

„Auf den Datenschutz der Teilnehmer am myvyo-Programm legen wir sehr großen Wert“, betonte Talkenberg. Und besonders wichtig: Jeder Teilnehmer entscheidet selbst, welchen Weg der Kommunikation er nutzen möchte. Er legt ganz klar fest, ob und in welcher Form er Kontakt mit einem Coach möchte und bestimmt allein, welche Themen dabei besprochen werden. Er kann seinen Coach jederzeit anrufen oder eine Nachricht senden – aber nicht umgekehrt.

„Das myvyo Programm stellt eine Symbiose aus persönlicher und online Betreuung dar, die den Patienten im Alltag unterstützen und ihm helfen kann, seinen Lebensstil besser an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa anzupassen“, so Talkenberg. myvyo ist ausschließlich für Patienten, die eine Vedolizumab (Entyvio®)-Therapie erhalten. Der behandelnde Arzt oder die medizinische Fachassistenz händigt ein spezielles Starter-Kit „Colitis ulcerosa“ bzw. „Morbus Crohn“ aus, das alle Informa-tionen zum myvyo-Programm und der Anmeldung enthält.


Ergänzende Unterstützung für den CED-Patienten wird oftmals als nützlich wahrgenommen

Bereits seit der Pilotphase begleitet Jennifer Zemke das myvyo-Programm. Sie ist 2. Vorsitzende der Fachgesellschaft für Assistenzpersonal CED (FA CED e.V.) und seit vielen Jahren als Versorgungsassistenz CED und Study Nurse in einer gastroenterologischen Praxis in Herne tätig. Es habe sich gezeigt, dass dieses Patientenprogramm gut in den Praxisalltag zu integrieren sei: Direkt nach der ärztlichen Entscheidung zur Vedolizumab (Entyvio®)-Therapie informiere sie den Patienten über das myvyo-Programm, und am Tag der ersten Infusion werde ihm das Starter-Kit ausgehändigt. „myvyo kann eine echte zusätzliche Unterstützung für viele CED-Patienten sein.“

„Viele der Betroffenen mit Crohn oder Colitis nehmen das Programm dankbar an“, beschreibt Zemke ihre guten Erfahrungen mit myvyo. Natürlich sei ein solches Programm nicht für jeden geeignet, aber für einen Großteil ihrer Patienten könne es sehr hilfreich sein. „myvyo hat sich bisher als nützlicher zusätzlicher Baustein in der Betreuung von CED-Patienten erwiesen. Es bietet viele Optionen der Unterstützung, die jeder für sich individuell wählen und nutzen kann“, schloss Zemke.


Über Takeda

Takeda ist ein forschungsgetriebenes globales Unternehmen mit Schwerpunkt im pharmazeutischen Bereich. Als größter Arzneimittelhersteller in Japan und als eines der global führenden Unternehmen seiner Branche engagiert sich Takeda für eine bessere Gesundheitsversorgung der Patienten weltweit durch Innovationen in der Medizin. Das Unternehmen ist in rund 70 Ländern vertreten und ist tätig in den Feldern Gastroenterologie, Onkologie und Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen, Urologie, Gynäkologie, immunologische Erkrankungen, Krankheiten des zentralen Nervensystems, Allgemeinmedizin und Impfstoffe. Durch Integration von Millennium Pharmaceuticals und Nycomed konnte Takeda neue Therapiefelder erschließen und sich geographisch aus-dehnen. Seit 2012 steuert Takeda von Berlin aus die Aktivitäten für den deutschen Markt, ergänzt durch weitere administrative Funktionen in Konstanz. Als Teil eines globalen Produktionsnetzwerkes betreibt Takeda in Deutschland Produktionsstätten im brandenburgischen Oranienburg sowie in Singen. Insgesamt sind rund 1.900 Mitarbeiter für Takeda in Deutschland tätig.


Quelle: Takeda, 20.01.2017 (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…