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Neues vom amerikanischen Krebskongress 2016
Real-World-Daten verweisen auf Überlebensvorteil mit Bevacizumab beim HER2-negativen Mammakarzinom
Hamburg (22. Juni 2016) – Aktuelle französische Real-World-Daten zeigen einen Unterschied im medianen Gesamtüberleben (mOS) von fast 8 Monaten für die First-Line-Therapie aus Avastin® (Bevacizumab) in Kombination mit Paclitaxel gegenüber einer Paclitaxel-Monotherapie.1 Ausgewertet wurden die Daten von insgesamt 3.426 Patientinnen mit HER2-negativem metastasiertem Mamma-karzinom (mBC), die zwischen 01.01.2008 und 31.12.2013 an Krebszentren des französischen Klinikverbunds „Unicancer“ diagnostiziert und initial therapiert wurden. Die positiven Ergebnisse vom diesjährigen ASCO-Kongress (American Society of Clinical Oncology), die im Rahmen einer Pressekonferenz von Roche vorgestellt wurden, bestätigen die bereits durch zahlreiche randomisierten Studien belegte gute Wirksamkeit der Therapie mit Bevacizumab beim mBC.
Die Auswertung zeigte einen signifikanten Gesamtüberlebensvorteil von 33 % für die mit der Kombination aus Bevacizumab und Paclitaxel behandelten Patientinnen gegenüber der lediglich mit Paclitaxel behandelten Gruppe (Hazard Ratio [HR]: 0,672; 95 %-Konfidenzintervall [KI]: 0,601 – 0,752; p < 0,001).1 Insgesamt überlebten die mit Bevacizumab/Paclitaxel behandelten Patientinnen median 27,7 Monate und damit 7,9 Monate länger als die mit Paclitaxel behandelten Patientinnen (19,8 Monate). Wie die Subgruppenauswertung ergab, profitierten Patientinnen mit Triple-negativem (TNBC; n = 993) und Hormonrezeptor-positivem (HR+) Mammakarzinom (n = 2.424) in vergleichbarem Ausmaß von der Therapie mit Bevacizumab (HR: 0,671 bei TNBC-Patientinnen; HR: 0,622 bei HR+-Patientinnen).1
Aktuelle Daten bestätigen konsistente Ergebnisse früherer Studien
Die aktuellen OS-Daten zur First-Line-Therapie mit Bevacizumab/Paclitaxel bestätigen die bestehenden positiven Wirksamkeitsergebnisse früherer Studien. So hatte bereits die randomisierte Phase-III-Zulassungsstudie E2100 signifikante Vorteile für die Therapie aus Avastin und Paclitaxel in Bezug auf das progressionsfreie Überleben (PFS) und die objektive Ansprechrate (ORR) gezeigt. Das Progressionsrisiko wurde nahezu halbiert. Das mediane PFS verlängert sich um 5,5 auf 11,3 Monate (HR: 0,48; p < 0,0001).2 Das ORR konnte von 23,4 % auf 48,0 % mehr als verdoppelt werden.2 Auch zeigten Subgruppen-Analyse vergleichbare Effekte bei der Therapie von Patientinnen mit TNBC und Hormonrezeptor-positivem Tumorstatus.3 Die positiven Wirksamkeitsergebnisse konnten seither in zahlreichen Studien reproduziert werden.4-8
Die Ergebnisse der jetzt auf dem amerikanischen Krebskongress vorgestellten Untersuchung wurden mithilfe der mBC-Datenbank ermittelt, die im Rahmen des wissenschaftlichen Programms „Epidemiological Strategy and Medical Economics“ (ESME) von Unicancer konzipiert wurde. Ziel der Datenerhebung an den 18 Krebszentren des französischen Klinikverbunds war es, Daten aus dem Routinealltag (Real-World-Data) zentral zu sammeln und zu erforschen. Die Behandlungsergebnisse von mit Bevacizumab/Paclitaxel (n = 2.127) bzw. Paclitaxel-Monotherapie (n = 1.299) behandelten Patientinnen mit HER2-negativem mBC wurden separat ausgewertet.
Literaturverweise
- Delaloge S et al., J Clin Oncol 34, 2016 (Suppl.): Abstract 1013
- Gray R et al., J Clin Oncol 2009; 27: 4966-4972
- O’Shaughnessy J et al., Cancer Res 2009; 69 (Suppl. 3): 512s (Abstract 207)
- Robert NJ et al., J Clin Oncol 2011; 29: 1252-1260
- Miles DW et al., J Clin Oncol 2010; 28: 3239-3247
- Brufsky AM et al., J Clin Oncol 2011 Nov 10; 29(32): 4286-4293
- Gligorov J et al., Lancet Oncol 2014; 15(12): 1351-1360
- Miles D et al., J Clin Oncol 2013; 31 (Suppl.): Abstract TPS1142^
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Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen.
Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der Personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 29 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das siebte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index. Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2015 weltweit über 91.700 Mitarbeitende. Im Jahr 2015 investierte Roche CHF 9,3 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 48,1 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
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Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH und Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert.
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Roche Pharma AG
Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.300 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.
Quelle: Roche Pharma, 22.06.2016 (tB).