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Neueste Veröffentlichung in der Schutzimpfungs-Richtlinie des G-BA
Getrennte Gabe bei der ersten Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen
Leimen (24. Februar 2012) – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Schutzimpfungsrichtlinie für die Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und Varizellen geändert. Er spricht sich bei der ersten von zwei empfohlenen Impfungen bevorzugt für eine getrennte Gabe der MMR-Impfung einerseits und der Varizellen-Impfung anderseits aus. Diese bereits im Bundesanzeiger veröffentlichte Änderung wurde jetzt auch in den Richtlinien des G-BAs aufgenommen. Sie gilt rückwirkend zum 24. November 2011.1 Damit setzt der G-BA die Mitteilung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Berliner Robert Koch-Institut um.2 Die Kostenübernahme ist mit der Veröffentlichung in der Schutzimpfungs-Richtlinie des G-BAs für alle gesetzlichen Krankenkassen verpflichtend.
Die neue Schutzimpfungs-Richtlinie empfiehlt bei der ersten Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen die getrennte Gabe der MMR-Impfung einerseits und der Varizellen-Impfung (z. B. mit Varivax®) andererseits. Die zweite Impfung kann dann, vor Ende des 2. Lebensjahres, bevorzugt mit einem MMRV-Kombinationsimpfstoff erfolgen.1 Bezüglich des Impfkalenders ergeben sich hierdurch keine Änderungen. Um Impflücken zu vermeiden, sollte der Arzt darauf achten, dass bei der ersten MMR-Impfung, die in der Regel bei der U6 durchgeführt wird, die Varizellen-Impfung nicht vergessen wird. Da beide Impfungen zeitgleich durchgeführt werden können, muss der Arzt keinen gesonderten Termin zur Varizellen-Impfung vereinbaren. Wichtig ist jedoch, dass für beide Impfungen getrennte Impforte gewählt werden.
M-M-RvaxPro® und Varivax® geeignet zur Umsetzung der STIKO-Mitteilung
Die STIKO-Mitteilung kann mit den Impfstoffen M-M-RvaxPro® und Varivax® problemlos umgesetzt werden. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit der parallelen Gabe von beiden Impfstoffen wurde durch eine Studie mit Kindern im Alter zwischen zwölf und 18 Monaten belegt. Etwa 380 Kinder je Gruppe erhielten gleichzeitig M-M-RvaxPro® und Varivax® entweder subkutan oder intramuskulär. In der i.m. Gruppe wurden dabei im Vergleich zur s.c. Gruppe im Zeitraum vier Tage nach der Impfung weniger häufig über lokale Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet.
Literatur
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1 G-BA. Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20d Abs. 1 SGB V. Bundesanzeiger 2012;10:243.
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2 Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin 2011;38:351–356.
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3 Gillet Y et al. Immunogenicity and safety of concomitant administration of a measles, mumps and rubella vaccine (M-M-RvaxPro®) and a varicella vaccine (VARIVAX®) by intramuscular or subcutaneous routes at separate injection sites: a randomised clinical trial. BMC Medicine 2009;7:19.
Über Sanofi Pasteur MSD (SPMSD)
SPMSD ist ein europäisches Gemeinschaftsunternehmen von Sanofi Pasteur und Merck & Co. Inc.: Wir haben uns als Einzige ausschließlich auf Herstellung und Vertrieb von Impfstoffen spezialisiert. Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen – mit unseren Produkten schützen wir Menschen aller Altersklassen vor 20 Infektionskrankheiten. Weltweit arbeiten Forscherteams an der Entwicklung neuer und der Verbesserung bewährter Impfstoffe. Dabei ist es Ziel, deren Wirksamkeit, Verträglichkeit und Akzeptanz ständig zu verbessern. Auf der Dialogplattform www.impfenimdialog.de beantworten Experten von SPMSD persönlich individuelle Fragen rund um das Thema Impfen.
Quelle: Sanofi Pasteur und Merck (SPMSD), 24.02.2012 (tB).