Trotz Schmerzen aktiv sein

PALEXIA® retard: Mehr Lebensqualität für Patienten möglich

 

Aachen (25. Juni 2013) – Starke chronische Schmerzen sorgen häufig für erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität im Alltag. Wenn der Schmerz und seine Begleiterscheinungen Urlaubsaktivitäten erschweren, wird das Dilemma von Schmerzpatienten besonders deutlich. Analgetika mit starker Wirksamkeit und guter Verträglichkeit können hier Abhilfe schaffen, indem sie die Lebensqualität von Schmerzpatienten verbessern und ihre Selbstständigkeit im Alltag bewahren. Eine aktuelle Studie belegt, dass Tapentadol (PALEXIA® retard) diese Anforderungen erfüllen kann.1 So können Schmerzpatienten im Idealfall nicht nur die gemeinsam mit den behandelnden Ärzten vereinbarten Therapieziele erreichen, sondern vielleicht auch Urlaubsaktivitäten wahrnehmen, die ohne Schmerztherapie nicht möglich wären.

 

Was macht ein gutes Schmerzmedikament aus? Diese Frage wurde von Experten im Rahmen des PAIN-Fortbildungs-Workshops am 14. und 15. Juni in Münster diskutiert. Ulf Schutter, Facharzt für Anästhesiologie und Allgemeinmedizin, Spezielle Schmerztherapie aus Marl, stellte heraus, dass sich ein Analgetikum durch eine Balance zwischen analgetischer Wirksamkeit und guter Verträglichkeit auszeichnen sollte, wie zum Beispiel Tapentadol. 2,3 Durch seinen synergistischen Wirkmechanismus wirkt Tapentadol ebenso stark wie klassische Opioide, wie zum Beispiel Oxycodon, weist aber ein besseres Verträglichkeitsprofil bezüglich Übelkeit, Erbrechen und ZNS-Nebenwirkungen auf.4

 

 

Mehr Lebensqualität für Schmerzpatienten

 

Die Steigerung der Lebensqualität von Schmerzpatienten durch eine Ein- und Umstellung auf Tapentadol dokumentiert eine nicht-interventionelle Studie durchgeführt von Allgemeinmedizinern, Internisten und praktischen Ärzten.1 Sie umfasst die Daten von 3.134 Patienten mit verschiedenen Schmerzdiagnosen, von denen 97,8 Prozent bereits mit anderen Analgetika vorbehandelt wurden, 42,5 Prozent dauerhaft mit starken Opioiden. Die zwei Hauptgründe für die Umstellung auf Tapentadol waren eine unzureichende Schmerzlinderung (91,1 Prozent) sowie eine unzureichende Lebensqualität (70,3 Prozent) unter der Vorbehandlung.

 

Zu Studienbeginn verabredeten die Studienteilnehmer gemeinsam mit ihrem Arzt ein persönliches Behandlungsziel, das neben der angestrebten Schmerzreduktion auch Bereiche der Lebensqualität umfassen konnte.

 

Unter Tapentadol hatten sich nach etwa drei Monaten Beobachtungszeit im Vergleich zur Vortherapie die Lebensqualität (mittlere Beeinträchtigung gemessen anhand der numerischen 11-Punkte-Skala; NRS 0-10) signifikant (p ≤ 0,001) verbessert: Patienten berichteten von einer erhöhten Teilnahme an sozialen Aktivitäten (Verbesserung um 3,5 Punkte (7,2 → 3,7)) und mehr Selbstständigkeit (Verbesserung um 2,8 Punkte (5,9 → 3,1)). Die Verbesserung der Parameter zeigte sich auch in der Schlafqualität (Verbesserung um 3,3 Punkte (6,1 → 2,8)) und Libido (Verbesserung um 2 Punkte (6,5 → 4,5)).

 

Die Studie belegt auch die starke Wirksamkeit von Tapentadol: Nach Ein-/Umstellung verringerte sich die mittlere Schmerzintensität (Verbesserung um 3,9 Punkte (7,0 → 3,1; NRS-11, 11-Punkte-Schmerzskala)). 72,1 Prozent der Patienten erreichten eine klinisch relevante Schmerzreduktion um mindestens die Hälfte des Ausgangswerts. Besonders profitierten von der Umstellung auf Tapentadol jene Patienten, die zuvor mit starken Opioiden vorbehandelt worden waren: Von ihnen erzielten 67,2 Prozent eine Schmerzreduktion von mindestens 50 Prozent. Außerdem erreichten etwa 90 Prozent der Patienten neben dem Ziel der Schmerzreduktion auch ihr zusätzlich bei Therapiebeginn vereinbartes Ziel.

 

 

Zufriedenheit bei Patienten und Ärzten

 

Die Ergebnisse der Studie spiegeln die Situation im Praxisalltag wider und bestätigen die starke Wirksamkeit von Tapentadol und die Verringerung schmerzbedingter Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Als Alternative zur Dauermedikation mit starken Opioid-Analgetika kann es Tapentadol Schmerzpatienten ermöglichen, ihre Freizeit aktiver und selbstständiger zu gestalten, im Idealfall Reisepläne verwirklichen zu können und damit ein weiteres Stück Lebensqualität zurückzugewinnen. Von der Verträglichkeit der Therapie und der möglicherweise damit verbundenen, verbesserten Compliance kann dann auch der Arzt durch Entlastung im Praxisalltag profitieren.

 

Denn ein „Drehtüreffekt“ bleibt bei einmal gut eingestellten Patienten aus, wie Dr. Schutter berichtete: „Mit Tapentadol können Patienten unter Berücksichtigung der individuellen Vortherapie oft schnell und einfach auf eine wirksame Schmerztherapie mit einem breiten Wirkspektrum eingestellt werden. Auch kann Tapentadol bei Patienten mit Polymedikation gut eingesetzt werden. Die tägliche Praxis belegt auch eine gute Wirkung bei weniger Nebenwirkungen – auch im höheren Dosisbereich.“

 

 

Referenzen 

  1. Schwittay et al. MMW-Fortschritte der Medizin 2012; 154(3): 85–93.
  2. Tzschentke et al. Drugs of Today 2009; 45(7): 483–496.
  3. Kress. European Journal of Pain 2010; 14(8): 781–783.
  4. Lange et al. Advances in Therapy 2010; 27(6): 381–399.

 

Über Grünenthal

 

Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges, forschendes Pharmaunternehmen im Familienbesitz mit Konzernzentrale in Aachen. Aufbauend auf ihrer einmaligen Kompetenz in der Schmerzbehandlung ist es das Ziel, das patientenzentrierteste Unternehmen und damit führend in Therapie-Innovation zu werden. Als eines der letzten fünf forschenden Pharmaunternehmen mit Konzernzentrale in Deutschland investiert Grünenthal nachhaltig in die Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2012 betrugen diese Investitionen vorläufig circa 26 % des Umsatzes. Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie Grünenthals konzentriert sich auf ausgesuchte Therapiegebiete und modernste Technologien. Den Schwerpunkt bildet die intensive Suche nach neuen Wegen, um Schmerzen besser, nachhaltiger und mit weniger Nebenwirkungen zu lindern. Die Grünenthal Gruppe ist in 26 Ländern weltweit mit Gesellschaften vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern erhältlich und circa 4.200 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Grünenthal Gruppe. Der vorläufige Umsatz 2012 betrug 973 Mio €. Weitere Informationen unter: www.grunenthal.com

 


 

Quelle: Grünenthal GmbH, 25.06.2013 (hB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…