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Palliativkompetenz stärken:
Kleiminger (MDB) fordert Lehrstuhl für Palliativ Care
Berlin (20. Juni 2008) – In der Plenardebatte zu Hospiz und Palliativmedizin forderte der Rostocker SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Kleiminger verstärkte Anstrengungen in der Ausbildung von Medizinern, Pflegern und Ehrenamtlichen.
Kleiminger: "Ich appelliere auch an die Adresse der Bildungsministerin: Wir müssen endlich einen Lehrstuhl für Palliativ Care in Deutschland schaffen! Denn wenn wir eine Spezialisierung und Palliativkompetenz in der Breite wollen, dann brauchen wir gute Ausbildung nach internationalen Standards und intensive wissenschaftliche Forschung im Bereich Hospiz und Palliativmedizin."
Durch die gesundheitspolitischen Reformen konnten schon einige entscheidende Verbesserungen für schwerkranke Menschen umgesetzt werden. Jeder gesetzlich Versicherte hat nun den Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Multiprofessionelle Palliativ-Care-Teams sollen bestmögliche Versorgung bieten, wenn nötig rund um die Uhr.
"Die unsägliche und unwürdige Diskussion um aktive Sterbehilfe" kritisierte Kleiminger hingegen scharf und setzte dagegen auf hochwertige und flächendeckende Hospizarbeit und Palliativpflege. Den zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich in der Hospizbewegung engagieren, sprach der Rostocker Abgeordnete Dank und Anerkennung aus.
Quelle: Pressemitteilung von Christian Kleiminger, Mitglied des Deutschen Bundestages, 20.06.2008 (tB).