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Patientengerechte Schmerztherapie mit Pregabalin
Neuropathischen Rückenschmerz differenziert behandeln
Frankfurt am Main (8. März 2013) – Nach Angaben der Bertelsmann-Stiftung leiden mehr als 70 Pro-zent aller Bundesbürger innerhalb eines Jahres an Rückenschmerzen. Zeitlebens bleibt nur ein Fünftel von der Erkrankung verschont.1 Der großen Bandbreite pharmakologischer Therapiemöglichkeiten steht eine Vielzahl von Patienten gegenüber, die nicht adäquat behandelt werden, mahnten Experten auf einem Symposium im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schmerz- und Palliativtags in Frankfurt am Main.2 Denn medikamentöse Standardtherapien berücksichtigen die pathophysiologischen Mechanismen des Rückenschmerzes meist ebenso wenig wie die individuellen Bedürfnisse des Patienten. Im Rahmen eines differenzierten Therapieansatzes kann Pregabalin (LYRICA®) ein Mittel der Wahl sein.
Chronische Rückenschmerzen sind nicht immer alleine auf eine nozizeptive lokalisierte Komponente zurückzuführen. Wie Untersuchungen zeigen, ist bei 37 Prozent aller Rückenschmerzpatienten ein neuropathischer Schmerzanteil vorhanden.3 Rückenschmerzen können als Mischung aus nozizeptiven und neuropathischen Komponenten beschrieben werden (Mixed Pain), die das Ergebnis unterschiedlicher pathophysiologischer Entstehungsprozesse sind. Beim typischen Bandscheibenvorfall können zum Beispiel neu in die Bandscheibe eingewachsene Nervenfasern durch degenerative Veränderungen geschädigt werden. Eine Verletzung der Nervenwurzel kann auch ohne eine mechanische Kompression erfolgen. Zudem können Entzündungsmediatoren aus der degenerierten Bandscheibe die Nervenwurzel schädigen.
Auf neuropathische Schmerzkomponenten achten
Die Vielfalt der Phänotypen erschwert die Diagnose und erklärt, warum viele Patienten schwer therapierbar sind.4 Die Suche nach einer adäquaten Therapie kann mit einem langen Leidensweg des Patienten einhergehen. Denn mit der Chronifizierung der Schmerzen nimmt die Intensität der neuropathischen Komponenten zu wie Professor Ralf Baron, Kiel, erklärte. Untersuchungen zeigen, dass je stärker die neuropathische Schmerzkomponente ist, desto höher ist für den Patienten auch der Verlust an Lebensqualität.5 Je nach Ausprägung kann der neuropathische Schmerzanteil auch mit Komorbiditäten wie Schlafstörungen einhergehen. 61 Prozent der untersuchten Patienten mit neuropathischem Rückenschmerz sind mit ihrem Gesundheitszustand wenig oder gar nicht zufrieden.
Patienten nach Schmerzmechanismen behandeln
Mit painDETECT® steht ein einfaches und zuverlässiges Screening-Instrument zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich neuropathische Schmerzkomponenten erfassen lassen:2,6 Der validierte Fragebogen besteht aus neun Fragen, wird in etwa fünf Minuten vom Patienten ausgefüllt und erfasst Schmerzintensität, -muster und -qualität. Neuropathische Schmerzkomponenten werden mit einer Sensitivität und Spezifität von über 80 Prozent detektiert. In der Praxis wird die medikamentöse Therapie des Rückenschmerzes meist auf den nozizeptiven Anteil ausgerichtet, während eine mögliche neuropathische Komponente außer Acht bleibt. So wird die Hälfte aller Patienten mit neuropathischen Schmerzen in der Praxis mit Coxiben und NSAR behandelt.7 Nicht adäquate Behandlungen wie diese sorgen für Unzufriedenheit bei Patienten: Weil die erwünschte analgetische Wirkung ausbleibt, steigert sich der Leidensdruck oftmals so weit, dass 70 Prozent als Supportivmaßnahme zu OTC-Präparaten greifen und damit weitere Medikamentennebenwirkungen provozieren wie Dr. Uwe Junker, Remscheid berichtete.
Pregabalin in der Praxis
Die klinische Wirksamkeit von Pregabalin in der Behandlung zentraler und peripherer neuropathischer Schmerzen ist gut belegt und ist auch beim Rückenschmerz mit neuropathischer Komponente eine Therapieoption.8 Der hohe Nutzen von Pregabalin für Patienten mit neuropathischen Schmerzen liegt nicht nur in der raschen und guten Wirksamkeit begründet: Auch schmerzbedingte Schlafstörungen werden reduziert.8 Zudem profitieren Patienten, die aufgrund von Komorbiditäten mit anderen Medikamenten behandelt werden, vom geringen pharmakokinetischen Interaktionspotenzial. Da Pregabalin nicht über das Cytochrom-Enzymsystem metabolisiert wird, beeinflusst es weder inhibierend noch induzierend die Verstoffwechselung anderer Therapeutika.9
Quellen
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Satelliten-Symposium „Neuropathische Schmerzen: besser verstehen, richtig behandeln, mehr Lebensqualität ermöglichen“ im Rahmen des Kongresses der Deutschen Schmerzgesellschaft, Frankfurt am Main, 8. März 2013
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Freynhagen R, et al. Current Medical Research and Opinion 2006;22(10):1911-1920
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Baron R et al. Pain 2010;150:420-427
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Mühlbacher A et al. Value in Health 2011;14(7):A417
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Freynhagen R et al. Schmerz 2006;20(4):285-292
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Gore M et al. Journal of Pain 2006;7(12):892-900
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Mallison RB et al. European Journal of Neurology 2006;12(suppl 2):224
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Fachinformation LYRICA®, Stand Februar 2013.
Pfizer – Gemeinsam für eine gesündere Welt
Pfizer erforscht und entwickelt mit über 90.000 Mitarbeitern moderne Arzneimittel für alle Lebenspha-sen von Mensch und Tier. Seit mehr als 150 Jahren arbeitet der Weltmarktführer mit Hauptsitz in New York daran, neue Standards in Therapiegebieten wie Krebs, Entzündungskrankheiten, Schmerz und bei Impfstoffen zu setzen. Das Portfolio umfasst innovative Medikamente und Impfstoffe sowie einige der weltweit bekanntesten rezeptfreien Produkte. Pfizer erzielte im Geschäftsjahr 2012 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit rund 3.000 Mitarbeiter an vier Standorten: Berlin, Freiburg, lllertissen und Karlsruhe.
Quelle: Satelliten-Symposium „Neuropathische Schmerzen: besser verstehen, richtig behandeln, mehr Lebensqualität ermöglichen“ im Rahmen des Kongresses der Deutschen Schmerzgesellschaft, Frankfurt am Main, 08.03. 2013 (tB).