PFLEGE
AWARDS
Novartis schreibt 12. Oppenheim-Förderpreis für Multiple Sklerose aus
Jetzt bewerben! Förderprogramm 2021 der pbm Academy Stiftung: Best-Practices im…
Palliativmediziner Thöns erhält Deutschen Schmerzpreis
Jetzt bewerben: RheumaPreis 2021 – positive Vorbilder gesucht!
Gewinner des Teva Better Days Awards stehen fest
VERANSTALTUNGEN
Pflegeforum zur COVID-19-Impfung: Impulsvortrag, Diskussionsrunde, Beratungshotline – immer donnerstags ab…
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2021 findet online statt: 9.…
BGW forum – Online-Kongress: “Sicher und gesund in der Pflege”…
4./5. März 2021: „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ am…
Online-Experten-Talk „Die ersten 1.000 Tage – Basis für ein gesundes…
DOC-CHECK LOGIN
Pflege 2020 – "Profiling" für die Altenhilfe der Zukunft
Stuttgart (27. Juli 2009) – In der aktuellen Forschungsphase des Verbundprojekts "Pflege 2020" ermittelt das Fraunhofer IAO zukünftige Kundenprofile in der Altenhilfe. Auf Grundlage dieser "Steckbriefe" lassen sich bedarfsgerechte Versorgungskonzepte im vernetzten Altenhilfemarkt ableiten.
Die Versorgung im Alter stellt nicht nur jeden Einzelnen vor die Aufgabe, frühzeitig an seine Zukunft zu denken. Angesichts einer stetig steigenden Lebenserwartung stoßen in Deutschland immer mehr pflegebedürftige Menschen auf immer knappere Personal- und Finanzressourcen im Pflegebereich.
Das Fraunhofer IAO beschäftigt sich bereits seit Juli 2006 im Rahmen des Verbundforschungsprojekts "Pflege 2020" mit der Altenhilfe der Zukunft. Ziel ist es herauszufinden, welche innovativen Dienstleistungskonzepte und technologischen Entwicklungen die geforderte individuelle und bedarfsgerechte Versorgung sichern und die Pflegekräfte bei ihrer Tätigkeit unterstützen.
Um dieses Ziel zu erreichen, betätigen sich die IAO-Experten in der aktuellen Forschungsphase als "Profiler" der Altenhilfe, denn für die strategische Entwicklung von Pflege- und Betreuungsleistung ist es wichtig, die unterschiedlichen Voraussetzungen der Zielgruppe zu kennen um passgenaue Angebote zu entwickeln. Charakterisiert werden die Kundenprofile durch biopsychosoziale Einflussfaktoren, wie z.B. Gesundheit, Mobilität, Teilhabemöglichkeiten und -interessen, Beteiligung an Entscheidungen und das persönliche Umfeld. Die so entwickelten Kundenprofile unterscheiden sich anhand unterschiedlicher Fähigkeiten, Interessenslagen und der sozialen Einbindung. Als Ergebnismaterial werden ca. sechs bis acht Steckbriefe der Kundenprofile vorliegen.
Auf Grundlage der so ermittelten Kundentypen gehen die Projektpartner weiterhin folgenden Fragestellungen nach:
-
Welche Dienstleistungen und Lebensräume nutzen die einzelnen Kundentypen? Wie müssen diese gestaltet werden?
-
Welche Versorgungsstrukturen werden dem Bedarf mit einer zeitgemäßen Kombination aus Lebensräumen und Dienstleistung gerecht (Fokus auf Teilhabe/ Selbstständigkeit, Sicherheit und Autonomie)?
-
Welche Synergien lassen sich für ein vernetztes Angebot nutzen?
-
Wie sieht ein Modell einer sektorenübergreifenden Versorgung aus, die den Kunden, seinen Lebensraum und die Mitwirkenden zukunftsfähig und wirtschaftlich vernetzt?
-
Welche Tätigkeitsprofile benötigen die Beschäftigten in einem vernetzten Altenhilfemarkt der Zukunft?
Die Ergebnisse von Pflege 2020 dienen den Projektpartnern als Impulse und Entscheidungshilfen für eine zukunftsfähige Strategie-, Dienstleistungs- und Produktentwicklung. Im Showcase "Pflege 2020-2.0" soll das interaktive Vernetzungsszenario der aktuellen Forschungsphase erlebbar gemacht werden. Es beschreibt die räumlich-technologische Dienstleistungsumgebung, die sich aus den Anforderungen des vernetzten Altenhilfemarkts der Zukunft ableiten lassen. Hierfür werden Lösungen der Partner identifiziert und ganzheitlich integriert.
Quelle: Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO vom 27.07.2009 (tB).