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Pflege: Mehr Qualität durch überprüfbare Fort- und Weiterbildung
Tag der Pflegequalität am 13. Juni 2009
Berlin (10. Juni 2009) – Mangelhafte Ausbildung und fehlende Weiterbildung sind zwei massive Grundprobleme der Pflegebranche in Deutschland. Ein einheitlich verbindliches System zur Fortbildung fehlt ebenso wie die allgemeine Verpflichtung zu Schulungen von Fach- und Hilfskräften in der Altenpflege. Derzeit sind in der Altenpflege rund 810.000 Menschen beschäftigt. Doch eine hohe Pflegequalität ist nur mit gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern möglich.
In welchem Maße sich Pflegepersonal weiterbilden kann, hängt entscheidend von der einzelnen Einrichtung ab. Doch das könnte sich bald ändern: Bei der Registrierungsstelle beruflich Pflegender (RbP) können sich Pflegefachkräfte freiwillig erfassen lassen. Innerhalb von zwei Jahren absolvieren sie verschiedene Fortbildungen und sammeln eine bestimmte Anzahl von Punkten. Unterstützung erfährt das Projekt durch den Deutschen Pflegerat. "Damit kann entscheidend zu einer standardisierten Qualität in der Pflege beigetragen werden. Wenn Pflegekräfte ihr Wissen kontinuierlich erweitern, kommt das den pflegebedürftigen Menschen zugute", erklärt dazu Hedwig Francois-Kettner, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Pflegerates. Der Berufsstand erfahre außerdem eine Professionalisierung, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Letztlich angestrebt wird vom Deutschen Pflegerat eine eigenständige Kammer für Pflegekräfte. In anderen europäischen Ländern seien verbindliche Regelungen und hohe Standards zur Aus- und Weiterbildung gang und gäbe.
Derzeit haben sich von rund 1,2 Millionen examinierten Pflegekräften in Deutschland, zu denen neben den Altenpflegern auch Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Kinderkrankenpfleger zählen, knapp 10.000 bei der RbP freiwillig angemeldet. Unterstützung hat das Projekt bereits von der Marseille-Kliniken AG erhalten. Der führende börsennotierte Pflegeeinrichtungsbetreiber meldet derzeit seine rund 1.400 Pflegefachkräfte bei der Registrierungsstelle an und übernimmt die Erstregistrierungsgebühr. Axel Hölzer, Vorstandsvorsitzender des Konzerns: "Bei uns absolvieren Pflegefach- und Pflegehilfskräfte regelmäßige Schulungen" Nicht zuletzt dadurch sei die Fluktuationsrate von branchenüblichen 20 Prozent deutlich unter die 15-Prozent-Marke gesunken. Hölzer weiter: "Registrierte Pflegekräfte zeigen, dass sie ihr Wissen kontinuierlich erweitern und auf dem neuesten Stand halten. Deshalb sollten Träger von Pflegeeinrichtungen die Maßnahme unterstützen und den Pflegekräften Möglichkeiten schaffen, sich fort- und weiterzubilden."
Um der Forderung nach überprüfbarer Pflegequalität weiteren Nachdruck zu verleihen, ruft die Marseille-Kliniken AG am 13. Juni 2009 zum bundesweit ersten "Tag der Pflegequalität" auf. An diesem Tag öffnen alle 60 Häuser des Konzerns in 14 Bundesländern ihre Türen für Besucher und zeigen ihre Standards für mehr Pflegequalität. Weitere Informationen sind unter www.tag-der-pflegequalitaet.de erhältlich.
Quelle: Pressemitteilung der Marseille-Kliniken vom 10.06.2009.