Erste Welt-Forschungskonferenz

Pflege nach Katastrophen

 

Bremen (20. Januar 2010) – Im japanischen Kobe fand 1995 ein großes Erdbeben statt – vor diesem Hintergrund war die Stadt nicht zufällig Veranstaltungsort für die erste weltweite Forschungskonferenz der "World Society of Disaster Nursing". Die Relevanz des Themas wurde durch das verheerende Erdbeben in Haiti erneut bestätigt.

 

An der Konferenz am 9. und 10. Januar 2010 nahmen mehr als 400 Wissenschaftler aus aller Welt und insbesondere aus dem asiatischen Raum teil. Neben Japan kamen Forscher unter anderen aus China, Indonesien und Marokko. Auch Bremer Wissenschaftler vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen beteiligten sich an der Konferenz in Kobe. In Vorträgen, Postern und Podiumsdiskussionen wurde über die Rolle von Pflegekräften in der Katastrophenreaktion und Strategien der Vorbereitung auf den Ernstfall diskutiert und Forschungsergebnisse vorgestellt. Das Bremer Team unter der Leitung von Professor Stefan Görres referierte über Aufgaben und erforderliche Kompetenzen bei internationalen Katastropheneinsätzen. Um die Weiterentwicklung dieses Themenbereichs zu forcieren, haben die Bremer Wissenschaftler einen Antrag auf Aufnahme in die "World Society of Disaster Nursing" gestellt. Darüber hinaus sind sie als Mitglieder des Planungskomitees an der Ausrichtung der nächsten weltweiten Forschungskonferenz beteiligt, die 2012 in Wales stattfinden wird.

Unlängst wurde am Institut für Public Health und Pflegeforschung eine Übersichtsarbeit über die internationale Forschungsliteratur zum Thema Pflege im Katastrophenfall erstellt. Daraus ergeben sich Anforderungen an eine noch ausstehende Ausbildung für Pflegekräfte im Vorfeld von Katastropheneinsätzen im Ausland. Die Literatur liefert immer wieder Belege für eine unzureichende Vorbereitung und eine daraus resultierende Überforderung von Pflegekräften. Insofern besteht hier ein Handlungsbedarf. Diese Ergebnisse wurden in einem Expertengespräch in Berlin mit hochrangigen Vertretern von Hilfsorganisationen diskutiert, dazu gehörten das Deutsche Rote Kreuz, Cap Anamur, Johanniter Schwesternschaft und Ärzte ohne Grenzen sowie der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe. Als nächster Schritt ist im IPP nun die Erstellung einer nationalen Synopse geplant.


Quelle: Pressemitteilung der Universität Bremen vom 20.01.2010 (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…