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„Pflegende in Sachsen extrem belastet“:
Harter Lockdown ist überfällig, um das Gesundheitssystem nicht weiter zu überlasten
München (9. Dezember 2020) — Der harte Lockdown in Sachsen ist überfällig – der DBfK als Vertreter professionell Pflegender begrüßt damit die Entscheidung von Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Dieser Schritt ist jetzt entscheidend, um Schlimmeres zu verhindern und eine wichtige Maßnahme, um das Gesundheitssystem in Sachsen nicht weiter zu überlasten“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, DBfK Südost e.V. Nicht nur die Zahl der Infizierten sei besorgniserregend, sondern auch die Zahl der Pflegenden, die am Limit arbeiten.
Die Arbeitsbelastung der Pflegefachpersonen hat eine Grenze erreicht. Vielerorts arbeiten Pflegende 60 Stunden bei extrem ausgedünnter Personaldecke. Viele Pflegende fallen momentan aus, weil sie selber krank sind, sei es durch eine Infektion oder aufgrund der Arbeitsbelastung. „Jetzt ist es das Wichtigste, die Pflegenden, die tagtäglich und unermüdlich im Einsatz sind, zu schützen nicht weiter zu gefährden. Pflegende brauchen jetzt jegliche Unterstützung, um weder krank zu werden noch in Quarantäne zu müssen“, so Dr. Biederbeck.
Zum Gesundheitsschutz der professionell Pflegenden gehören geregelten Arbeitszeiten, genügend Pausen aber auch die Ausrüstung mit genügend Schutzkleidung sowie regelmäßige Testungen verknüpft mit schnellen Ergebnissen in allen Bereichen der Pflege.
Es ist vor allem der Personalmangel, der in vielen Kliniken vielerorts die Aufnahme und Versorgung weiterer Corona-Patienten/innen allmählich unmöglich macht. „Auch ohne Pandemie hat das System Pflege keine Personalressourcen, weitere Engpässe durch erkranktes Personal können wir uns als Gesellschaft schlicht nicht leisten“, so Dr. Biederbeck. Oberstes Gebot bleibt, Menschen zu schützen und das Gesundheitssystem und damit die Berufsgruppen im Gesundheitswesen nicht wieder zu überfordern.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Südost e.V., 09.12.2020 (tB).
Schlagwörter: COVID-19, Pflege