MEDIZIN
AWARDS
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
Wund(er)heilung mit Amnion – DGFG erhält deutschen Wundpreis 2021
Ausschreibung DGNI-Pflege- und Therapiepreis 2022
Ausschreibung: Otsuka Team Award Psychiatry+ 2021
BGW-Gesundheitspreis 2022: Gute Praxis aus der Altenpflege gesucht!
VERANSTALTUNGEN
5. Nürnberger Wundkongress vom 01. bis 02. Dezember 2022: „Wer…
2. Nationaler ITP Patiententag von Novartis am 10. September: Informationen…
20.-22.01.2022 online: ANIM: NeuroIntensivmediziner diskutieren neue Erkenntnisse zu COVID-19
8.-10. September 2021: Weimar Sepsis Update 2021 – Beyond the…
13.09. – 18.09.2021: Viszeralmedizin 2021
DOC-CHECK LOGIN
Fortschritte der Lungenkrebstherapie durch die molekularbiologische Forschung
Sichtweise der Kongressorganisation
Von Prof. Dr. med. Christian Manegold, Mannheim
Dresden (5. Oktober 2008) – Die moderne molekularbiologische Forschung stellt seit kurzem verschiedene Befunde zur Verfügung, die geeignet sind, die therapeutischen Konzepte insbesondere beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom zu verändern und zu verbessern. Dabei geht es einmal um die Entwicklung neuer Medikamente, die zielgerichtet an bestimmten Rezeptoren der Tumorzelle angreifen. Diese Medikamente werden summarisch als „Targeted Therapy“ bezeichnet. Zum anderen sind molekularbiologische Eigenschaften der Tumorzelle geeignet, Voraussagen zur Prognose des Tumorleidens zu treffen, oder auch als Prädiktoren einer bestimmten Therapie hilfreich zu sein.
Der für den 01. – 05. Oktober 2008 in Dresden anberaumte Thorax-Onkologische Kongress mit dem Titel „Advances Through Molecular Biology in Thoracic Cancer“ trägt dieser neuen Entwicklung Rechnung. Es ist die Absicht der Kongressorganisatoren, die wichtigsten, heute schon klinisch relevanten Gesichtspunkte, aufzeigen und auf einem fachlich hohen, internationalen Level diskutieren zu lassen. Dies erfordert eine interdisziplinäre „Faculty“, die dieser Kongress zweifelsfrei gewährleistet und die sich aus Wissenschaftlern der verschiedenen Forschungsbereiche zusammensetzt (Chirurgie, Radiotherapie, Medizinische Onkologie, Radiologie, Pathologie, Molekularbiologie, Epidemiologie).
Dieser internationale Erfahrungsaustausch ist aber auch geeignet, deutlich zu machen, dass Tumorforschung Ausdauer verlangt, Fortschritte nur mühselig zu erzielen sind und erhebliche finanzielle Anstrengungen erfordern. Die hierzu notwendigen Finanzen, wissenschaftlichen Kompetenzen und logistischen Netzwerke können dann besonders erfolgreich zusammenwirken, wenn international kooperative Forschungseinheiten und Studiengruppen mit der global aufgestellten, forschenden, pharmazeutischen Industrie „in Augenhöhe“ gemeinsam und abgestimmt tätig sind. Dieser notwendigen, sicherlich nicht spannungsfreien Zusammenarbeit bietet der Dresdener Kongress ebenfalls ein Forum zur Darstellung unterschiedlicher Interessen und Standpunkte.
Quelle: Pressekonferenz anlässlich des International Thoracic Oncology Congress Dresden (ITOCD) am 5. Oktober 2008 in Dresden (V3-publicrelations).