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Auf leisen Sohlen auf dem Vormarsch…
Prominentes Engagement gegen Knochenschwund beim 9. Berliner Bundestagslauf
Berlin (7. Mai 2008) – Rund 300 Parlamentarier und Mitarbeiter des Deutschen Bundestages unterstützen beim diesjährigen 9. Berliner Bundestagslauf das Engagement der Nationalen Initiative gegen Osteoporose (NIO). Osteoporose ("Knochenschwund") ist eine der großen Volkskrankheiten unserer Zeit. Aktuelle Studien sprechen allein in Deutschland von rund 8 Millionen Betroffenen. Doch nur etwa die Hälfte der Betroffenen weiß von ihrer Erkrankung. Denn Knochenschwund kann über lange Zeit hinweg unbemerkt verlaufen und wird häufig erst nach Jahren, zumeist durch das Auftreten eines akuten Wirbel- oder Oberschenkelhalsbruches, erkannt.
"Nach landläufiger Meinung gilt Osteoporose als typisches Leiden älterer Frauen, gegen das man nichts tun kann. Dieser Irrtum begründet das mangelnde Bewusstsein der meisten Menschen für den Knochenschwund", erläutert der Osteoporose-Experte Dr. Hermann Schwarz vom wissenschaftlichen Dachverband Osteologie (DVO). Tatsächlich kann die Krankheit jeden treffen. Derzeit erleiden jährlich 300.000 Menschen in Deutschland Osteoporose-bedingte Knochenbrüche, von denen die meisten durch konsequente Vorbeugung und richtige Behandlung vermeidbar wären.
Die Nationale Initiative gegen Osteoporose (NIO) möchte daher das Bewusstsein für das leise Krankheitsbild in Deutschland stärken.
Prominente Unterstützung ihres Anliegens erfuhr sie am 07. Mai 2008 von rund 300 Parlamentariern und Mitarbeitern des Deutschen Bundestages. Vereint gingen sie beim 9. Berliner Bundestagslauf unter dem Motto "Laufen gegen Osteoporose!" gegen das chronische Volksleiden, das auch in Deutschland auf leisen Sohlen auf dem Vormarsch ist, an den Start. Mit Startnummer eins lief Bundespräsident Horst Köhler mit gutem Beispiel voran.
"Als ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages freue ich mich sehr darüber, dass das Anliegen der Nationalen Initiative gegen Osteoporose (NIO) beim 9. Berliner Bundestagslauf so prominente Unterstützung von Seiten der Politik erfuhr," erklärt Prof. Dr. Rita Süssmuth.
Unter ihrer Schirmherrschaft haben sich in der Nationalen Initiative gegen Osteoporose (NIO) alle Akteure in Deutschland zusammengeschlossen, die sich gegen das stille Volksleiden engagieren: Wissenschaftler, Ärzte, Patientenorganisationen und Vertreter aus der Politik. Ziel des Bündnisses ist neben der Anerkennung von Osteoporose als eine der häufigsten chronischen Krankheiten auch die Bereitstellung von Ressourcen zur Diagnose und rechtzeitigen Therapie für Osteoporose-Risiko-Patienten – vor dem ersten Knochenbruch, sowie die Stärkung der Patienten-Selbsthilfe.
Nationale Initiative gegen Osteoporose (NIO)
Die Nationale Initiative gegen Osteoporose (NIO) ist ein zeitlich begrenztes, zielgerichtetes Bündnis, getragen vom wissenschaftlichen Dachverband Osteologie e.V. (DVO), vom Dachverband deutschsprachiger Osteoporose-Selbsthilfeverbände und patientenorientierter Osteoporose-Organisationen (DOP) und der Bone and Joint Decade (BJD). Sie wird von einer überparteilichen Interessensgruppe unterstützt, der neben Professor Dr. Rita Süssmuth, Bundestags-Präsidentin a.D. und Schirmherrin der Nationalen Initiative gegen Osteoporose, u.a. die Patientenbeauftragte der Bundesregierung Helga Kühn-Mengel (SPD), der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer (CSU), die Bundestagsabgeordneten Detlef Parr (FDP) und Annette Widmann-Mauz (CDU), sowie die Europaabgeordnete Dr. Angelika Niebler (CSU) angehören. Die Nationale Initiative gegen Osteoporose (NIO) wird im Rahmen der Invest in Your Bones – Kampagne von der International Osteoporosis Foundation (IOF) gefördert.