GESUNDHEITSPOLITIK
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Reform der Pflegeausbildung nötig
Für eine zukunftsweisende Reform der Pflegeausbildungen in Deutschland
Berlin (9. Mai 2011) – Der Deutsche Caritasverband, das Diakonische Werk der EKD und die konfessionellen Bundesverbände der Altenhilfe- und Krankenhäuser machen in einem gemeinsamen Papier die Notwendigkeit einer grundlegenden Neukonzeption von Berufs- und Bildungswegen der Pflege und Assistenz deutlich. Sie fordern für diese Fachkräfte eine bundesgesetzlich verankerte generalistische Ausbildung mit einheitlichem Abschluss.
Angesichts des wachsenden Aufgabenspektrums und des Fachkräftemangels sei es erforderlich, dass die Berufsfelder des Gesundheits- und Pflegearbeitsmarktes für den Nachwuchs attraktiver werden. Die Bildungswege müssten sich in einem umfassenden Sinn stärker an den Erfordernissen von Arbeitsfeldern orientieren, in denen Menschen der Pflege, Begleitung oder Assistenz bedürften. Allen Ausbildungsabsolventen müsse künftig ein direkter beruflicher Einstieg in diese Tätigkeitsfelder ermöglicht werden.
Die vorhandenen Bildungswege der Aus-, Fort- und Weiterbildung müssen laut der Empfehlung als aufeinander bezogenes Bildungskonzept im Sinne des lebenslangen Lernens weiterentwickelt und Durchlässigkeit zum Hochschulbereich erreicht werden. Parallel sei eine grundständige akademische Qualifizierung in Form eines dualen Studiums vorzusehen.
Die Ausbildung solle auf eine stabile Finanzierungsstruktur gegründet werden, die den ausbildenden Trägern Raum für Ausgestaltung und Entwicklung der Ausbildungsqualität lässt. Die Verbände fordern eine auskömmliche und wettbewerbsneutrale Refinanzierung der Ausbildungskosten. Nach Ansicht der Verbände können hierfür die bewährten Strukturen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (§ 17 a KHG) als Orientierung dienen.
Bereits im vergangenen Jahr haben sich die konfessionellen Bundesverbände der Altenhilfe und Krankenhäuser zusammen mit Caritas und Diakonie in einem gemeinsamen Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der Pflegeausbildung in die Debatte eines neuen Pflegeberufes eingebracht. In den nun vorliegenden gemeinsamen Empfehlungen werden die Forderungen des Eckpunktepapiers weiter vertieft und konkretisiert.
Die "Empfehlungen für eine zukunftsweisende Reform der Pflegeausbildungen in Deutschland" finden Sie unter www.diakonie.de
Gemeinsame Empfehlung des Diakonischen Werkes der EKD, des Deutschen Caritasverbands, des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV), des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands (KKVD), des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege (DEVAP), des Verbandes Katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD)
Quelle: Diakonisches Werk der EKD, 09.05.2011 (tB).