Revolution in der Orthopädie bei Gelenk- und Bandscheibenverschleiß

Marianowicz Medizin startet bioregenerative Therapie mit Stammzellen

 

  • Zentrum bietet neues Verfahren in dieser Form als erste Einrichtung an
  • Schonende ambulante Therapie verhindert unnötige Arthroskopien und Gelenkersatz
  • Marianowicz Medizin startet eigenes Zentrum für bioregenerative Orthopädie

 

München/Bad Wiessee (10. November 2015) – 5 Millionen Betroffene in Deutschland, Beeinträchtigung der Erwerbstätigkeit, Frühverrentung, schmerzbedingte zunehmende Immobilisierung, Schmerzchronifizierung – Arthrose gehört hierzulande nicht nur zu den am weitesten verbreiteten Krankheitsbildern, sondern stellt auch das Gesundheitssystem auf eine harte Probe. Helfen konservative Verfahren nicht, wird selbst bei jüngeren Patienten – unter 60 Jahren – trotz zweifelhaften Erfolgs viel zu oft zu unnötigen und kostspieligen Eingriffen wie Wirbelsäulenoperationen, Arthroskopien oder Gelenkersatz gegriffen. Das Problem: Der Verschleiß von Gelenkknorpel und Bandscheiben ist irreversibel, er lässt sich zwar entschleunigen und mitunter stoppen, aber nie rückgängig machen.

 

Bislang – denn Marianowicz Medizin (München/Tegernsee) bietet im neu gegründeten Zentrum für bioregenerative Orthopädie als erste Einrichtung in Deutschland eine bioregenerative Therapie mit körpereigenen Stammzellen in dieser Form an. Bei diesem heilenden Verfahren wird der Knorpel von Gelenken oder Bandscheiben mittels körpereigener Stammzellen schnell, unkompliziert und schmerzfrei wieder aufgebaut. Dr. med. Martin Marianowicz, ärztlicher Direktor: „Dieses neue Stammzellen-Verfahren ist ein Meilenstein der Arthrosebehandlung, da es insbesondere bei Patienten unter 60 Jahren nachhaltig heilt und den degenerierten Knorpel im Rahmen einer ambulanten Therapie buchstäblich wiederherstellt.“

 

Wirbelsäule, Hüft- und Kniegelenk, Schulter- und Sprunggelenke, also die „großen Gelenke“, sind von diesem nicht nur schmerzhaften, sondern auch extrem funktionseinschränkenden Verschleiß ebenso betroffen wie die Bandscheiben, vor allem die im Bereich der Lenden- und Halswirbelsäule. Dies verringert die Lebensqualität von Patienten extrem und geht auch oft mit seelischer Belastung einher. Dr. med. Willibald Walter, stellvertretender Leiter von Marianowicz Medizin und des neuen Zentrums für bioregenerative Orthopädie: „Als Verfechter schonender Therapieverfahren, die Operationen vermeiden, freut es uns sehr, dass wir diese medizinisch revolutionäre Behandlung frühzeitig zur Anwendung bringen können und damit zahlreichen Patienten die Perspektive auf eine deutliche Beschwerdenlinderung geben.“

 

 

Ansatz der bioregenerativen Medizin

 

Die Therapie mit Stammzellen gehört zum Bereich der bioregenerativen Medizin. Bisher fanden  Stammzellen-Verfahren vor allem in der plastischen Medizin oder auch in der Pulmonologie Anwendung. In Ländern wie den USA oder Australien haben sie zuletzt auch Eingang in die klinische Praxis der Orthopädie gefunden, wo sie zum Teil unglaubliche Therapieerfolge vorweisen können. Und nun auch in Deutschland. Das Prinzip: Funktionsgestörtes Gewebe oder Organe werden mittels körpereigener Stammzellen „regeneriert“ und wachsen im wahrsten Sinne des Wortes nach.

 

 

Sanftes ambulantes Verfahren

 

Bei Marianowicz Medizin erweitert die Stammzellentherapie damit das Spektrum der möglichen Therapieverfahren, die von Ansätzen der konservativen Therapie wie Tabletten und Spritzen bis hin zu modernsten minimal-invasiven Methoden, z.B. im Rahmen der Denervierung (Verödung von Nerven) zur Schmerzbekämpfung, reichen. Besonders bei Menschen unter 60 Jahren zeigt das neue Verfahren hervorragende Erfolge und stellt durch die Bekämpfung des Verschleißes eine langfristige „Mobilität“ sicher. Die Therapie erfolgt ambulant und ohne Narkose. Die Dauer des Eingriffs beträgt circa 1 bis 2 Stunden und erfolgt röntgenunterstützt am C-Bogen. Hierbei werden die Stammzellen direkt aus Körperfett und Blut des Patienten gewonnen. Nach der Aufbereitung mittels modernster Medizintechnik wird das Stammzellen-Blut-Plasma punktgenau an den betroffenen Knorpel injiziert. Dort wächst das Gewebe nun nach und stellt die Funktionsfähigkeit nachhaltig wieder her. Dr. Willibald Walter: „Die Therapie zeigt keinerlei Nebenwirkungen und wird weltweit von behandelten Patienten als schmerzfrei, unkompliziert und im Heilungserfolg absolut wirkungsvoll beschrieben. Einer der großen Vorteile ist, dass der Patient das Zentrum direkt im Anschluss wieder verlassen und bereits nach kurzer Zeit mit Einschränkungen seinen Verpflichtungen nachgehen kann.“ Eine unterstützende Reha im Anschluss wird empfohlen. Nach circa 3 Monaten kann der Patient das Gelenk wieder voll belasten, seinen Lieblingssport ausüben und ein schmerzfreies Leben führen.

 

 

Neues Zeitalter der Arthrosebehandlung

 

Mit dem Verfahren bricht nun auch in Deutschland ein neues Zeitalter der Behandlung von Arthroseerkrankungen an. Dr. med. Martin Marianowicz: „Wir hoffen, dass sich dieses Verfahren rasch durchsetzt. Es ist der Schlüssel für eine heilende Behandlung von Arthrose und Bandscheibenverschleiß und löst zugleich eine der großen Herausforderungen im Gesundheitsmarkt. Denn als große Zivilisationskrankheiten verursachen Gelenkverschleiß und Bandscheibenschädigung hohe Ausgaben im Gesundheitssektor und belasten aufgrund von Frühverrentung und Erwerbsfähigkeitseinschränkung unsere sozialen Systeme.“ Bislang ist die Stammzellen-Therapie in Deutschland in dieser Form nur im Marianowicz Medizin – Zentrum für Diagnose & Therapie in München-Bogenhausen sowie in der zu Marianowicz Medizin gehörenden Privatklinik Jägerwinkel in Bad Wiessee verfügbar. Sie bietet sich insbesondere für jüngere Arthrosepatienten an – die bisherigen Therapien zeigen hervorragende Ergebnisse.

 

 

 

Über Marianowicz Medizin

 

Zeit für Gesundheit: In den interdisziplinären Einrichtungen von Marianowicz Medizin – Zentrum für Diagnose & Therapie (München) und der Privatklinik Jägerwinkel (Tegernsee) fühlt man sich diesem Versprechen zutiefst verpflichtet. Das Spezialistenteam rund um Direktor Dr. Martin Marianowicz und seinen Stellvertreter Dr. Willibald Walter kombiniert sanfte und modernste Hightechverfahren und schulmedizinische Ansätze mit traditionellen Heilmethoden. Denn was heilt, hat recht. Hierbei setzt das Hand in Hand arbeitende Ärzteteam von Orthopäden, Schmerztherapeuten, Psychologen, Neurologen, Radiologen und Internisten gemäß einem Stufenplan stets auf die sanfteste aller möglichen Behandlungsmethoden. So spannt Marianowicz Medizin einen Bogen, der Prävention, Therapie, Diagnose und Rehabilitation an einem Ort zu einer Einheit verbindet. Ganz besonderen Wert wird dabei auf einen Faktor gelegt, der heute leider nicht selbstverständlich ist: Zeit. Denn Behandlungserfolg ist nur möglich, wenn Ärzte sich eingehend um ihre Patienten kümmern und aufmerksam zuhören, um den individuell besten Behandlungsweg einschlagen zu können. Und da Heilung am besten in einem angenehmen Umfeld möglich ist, zeichnen sich die Einrichtungen auch durch modernes Ambiente und eine sympathische Atmosphäre aus.

 

 


Quelle: Marianowicz Medizin (München/Tegernsee), 10.11.2015 (tB).

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