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Rote-Hand-Brief zum Auftreten von venösen und arteriellen thromboembolischen Ereignissen im Zusammenhang mit Revlimid® (Lenalidomid)
Berlin (22. Dezember 2010) – Lenalidomid besitzt antineoplastische, antiangiogene, erythropoesestimulierende und immunmodulierende Eigenschaften. Es ist in Kombination mit Dexamethason zugelassen für die Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom, die mindestens eine vorausgegangene Therapie erhalten haben.
Der Hersteller weist in einem Rote-Hand-Brief darauf hin, dass unter Behandlung mit Lenalidomid und Dexamethason das Risiko von venösen und arteriellen thromboembolischen Ereignissen wie tiefen Venenthrombosen, Lungenembolien, Myokardinfarkten und zerebrovaskulären Ereignissen erhöht ist. Patienten sollten diesbezüglich engmaschig überwacht und andere, beeinflussbare Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse so weit möglich minimiert werden. Eine Thromboseprophylaxe wird insbesondere bei Vorliegen von zusätzlichen thromboembolischen Risikofaktoren nach sorgfältiger individueller Beurteilung empfohlen.
Rote-Hand-Brief zu Revlimid® (Lenalidomid) vom 21.12.2010:
http://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/RHB/Archiv/2010/201012211.pdf
In Bezug auf venöse Thromboembolien im Zusammenhang mit Lenalidomid finden sich konkrete Hinweise zur medikamentösen Prophylaxe (ASS, niedermolekulares Heparin oder Vitamin-K-Antagonist) in Abhängigkeit von der jeweiligen Risikokonstellation z. B. in einer Übersichtsarbeit der International Myeloma Working Group aus dem Jahr 2008 (1).
Literatur
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Palumbo A, Rajkumar SV, Dimopoulos MA et al.: Prevention of thalidomide- and lenalidomide-associated thrombosis in myeloma. Leukemia 2008; 22: 414-423.
Quelle: Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), 20.12.2010 (tB).