PFLEGE
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Satellitensymposium der Linde Gas Therapeutics GmbH im Rahmen des 17. Hauptstadtkongresses der DGAI
Internationale Multicenter-Studie ENIGMA II bestätigt Sicherheitsprofil von Lachgas
Berlin (18. September 2015) – Auf dem Satellitensymposium der Linde Gas Therapeutics GmbH im Rahmen des 17. Hauptstadtkongresses der DGAI für Anästhesiologie und Intensivtherapie wurde über die Sicherheit von Lachgas und dessen Einsatz diskutiert. Dabei konnte das hohe Sicherheitsprofil von Lachgas (wie beispielsweise das äquimolare Lachgas-Sauerstoffgemisch LIVOPAN®) durch die Daten der internationalen Multicenter-Studie ENIGMA II1 bestätigt werden.
„Obwohl Lachgas keine neue Substanz ist, wird dennoch aktuell eine lebhafte Diskussion über dessen Anwendungsmöglichkeiten geführt“, weiß der Anästhesist Prof. Dr. Thomas Weber aus Bochum zu berichten. So stellte die Taskforce der European Society of Anaesthesiology erst kürzlich fest, dass aufgeheizte Debatten über den Stellenwert von Lachgas während der Anästhesie und bei schmerzhaften Eingriffen häufig durch stark emotionale Standpunkte verzerrt werden.2 „Einer der Gründe dafür ist der zunehmende Einsatz von Lachgas durch Nicht-Anästhesisten“, so Prof. Weber weiter.
In der Geburtshilfe ist Lachgas ein klassisches Schmerzmittel. Der Vorteil gegenüber allen anderen medikamentösen Schmerztherapien ist die Selbststeuerung durch die Gebärende. Sie bestimmt die wehengerechte Dosierung allein durch die Atemtiefe. Außerdem ist ihre Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Dabei bewirkt das Lachgas keine starke Sedierung der Gebärenden und die Geburt selbst wird ebenfalls nicht beeinflusst. Negative Effekte auf das Neugeborene (Apgar-Scores, pH-Werte, Bonding) konnten bisher nicht gezeigt werden.3 „Lachgas ist somit in der fixen 50:50 Mischung mit Sauerstoff ein ideales Mittel zur Behandlung geburtshilflicher Schmerzen ohne negative Wirkungen auf die Geburt oder das Neugeborene“, so das Fazit von Prof. Dr. Klaus Vetter, Geburtsmediziner aus Berlin.
In einer großen internationalen Multicenter-Studie (ENIGMA II) konnte an 7.112 Patienten > 45 Jahre mit mittlerem bis hohem kardiovaskulären Risiko gezeigt werden, dass die Verwendung von N2O bei der Allgemeinanästhesie von großen, nicht herzchirurgischen Eingriffen keinen Einfluss auf die Todesfallrate, kardiovaskuläre Komplikationen oder Wundinfektionen hat. „Mit dieser Studie konnte noch einmal eindrucksvoll das hohe Sicherheitsprofil von Lachgas bestätigt werden“, erklärt Prof. Weber.4 „Die gute Steuerbarkeit und die Tatsache, dass Lachgas nicht verstoffwechselt wird“, so Prof. Dr. Jörg Weimann, Anästhesist aus Berlin, „machen Lachgas zu einem sicheren Analgetikum.“ Die häufigsten Nebenwirkungen von Lachgas-Sauerstoff-Gemischen sind Übelkeit, Schwindel, Euphorie, Benommenheit und Erbrechen. Durch das rasche Abfluten des Gases verschwinden diese Nebenwirkungen aber innerhalb weniger Minuten nach Absetzen der Inhalation wieder.
Quellen
-
Myles PS et al. The safety of addition of nitrous oxide to general anaesthesia in at-risk patients having major non-cardiac surgery (ENIGMA II): a randomised, single-blind trial. Lancet 2014; 384:1446-1454
-
European Society of Anaesthesiology task force. Eur J Anaesthesiol 2015; 32: 1–4.
-
Schäfers R. PDA und Lachgas – geburtshilfliche Analgesieverfahren unterschiedlicher Berühmtheit. Hebammenforum 2012; 13(7): 589-591
-
Weber T, Gude P. LIVOPAN® – inhalative Analgesie und Sedierung bei kurzzeitigen Schmerzzuständen. Thieme Drug Report 2015; 9 (17): 1-16
Über Linde Healthcare Deutschland
Linde Healthcare Deutschland ist einer der führenden Anbieter für die Arzneimittelversorgung mit Gasen, dazugehörigen Medizinprodukten und für die Versorgung von Patienten zu Hause sowie in spezialisierten Beatmungspflege-Centern. Linde Healthcare vereint die Bereiche Homecare und Hospital Care der Linde Gas Therapeutics GmbH sowie das Beatmungspflegekonzept REMEO® der Linde Remeo Deutschland GmbH. In allen Bereichen stehen Sicherheit, Qualität und Innovation der Therapien und Dienstleistungen im Vordergrund. Linde Healthcare Deutschland umfasst rund 700 Mitarbeiter und ist Teil der globalen Geschäftseinheit Healthcare der Linde Group.
Linde Gas Therapeutics GmbH und Linde Remeo Deutschland GmbH sind Konzerngesellschaften der Linde Group.
-
Weitere Informationen unter www.linde-healthcare.de
Über The Linde Group
The Linde Group hat im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 17,047 Mrd. EUR erzielt und ist damit das größte Gase- und Engineeringunternehmen der Welt. Mit rund 65.600 Mitarbeitern ist Linde in mehr als 100 Ländern vertreten. Die Strategie des Unternehmens ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt – weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Quelle: Linde Gas Therapeutics GmbH, 18.09.2015 (tB).