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Fentanyl-Nasenspray gegen Durchbruchschmerz ab sofort verfügbar:
Schmerzlinderung mit Instanyl® nach nur fünf Minuten
Frankfurt am Main (9. September 2009) – Bis zu 80 Prozent aller Tumorpatienten leiden unter Durchbruchschmerz, einem Schmerzsyndrom, dem bisher in Deutschland nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ab sofort steht mit Instanyl® ein Fentanyl-Nasenspray zur Verfügung, das für die Behandlung von Durchbruchschmerzen bei Erwachsenen zugelassen ist, die bereits eine Opioid-Basistherapie gegen ihre chronischen Tumorschmerzen erhalten(1). Instanyl® erfüllt wichtige Anforderungen an ein Therapeutikum gegen Durchbruchschmerz: Es ist einfach anzuwenden, und die Wirkung tritt innerhalb weniger Minuten ein(6).
Durchbruchschmerzen sind für Tumorpatienten extrem belastend, da sie meis-tens ohne jede Vorwarnung auftreten. Kennzeichnend ist, dass diese Schmerz-episoden in nur drei Minuten ihre maximale Ausprägung erreichen(2), von hoher Intensität3 und oft von kurzer Dauer(3) sind. Ein Therapeutikum für die Behandlung von Durchbruchschmerzen sollte sich durch einen schnellen Wirkeintritt bei kurzer Wirkdauer auszeichnen. Dies trifft auf intranasales Fentanyl zu: Aufgrund der großen Oberfläche der Nasenschleimhaut und der guten Durchblutung kann der Wirkstoff rasch aufgenommen werden. Zudem weist die Nasenschleimhaut eine sehr gute Permeabilität für lipophile Substanzen wie Fentanyl auf. Pharma-kologische Studien zeigen, dass die Plasmaspiegel von Fentanyl innerhalb weniger Minuten nach Anwendung des Nasensprays steil ansteigen, um dann schnell aber kontinuierlich wieder abzufallen.(4)
Pluspunkte des Nasensprays: einfache Anwendung, schnelle Wirkung
Ein großer Vorteil des Nasensprays ist, dass es von den Patienten und ihren Angehörigen schnell, einfach5 und überall angewendet werden kann. Eine Studie zeigte, dass bereits fünf Minuten nach Verabreichung von Instanyl eine Schmerzlinderung eintrat.(6) In einer anderen doppelblinden, randomisierten und placebo-kontrollierten Studie (FT-017-IN) wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von verschiedenen Dosen des Fentanyl-Nasensprays zur Behandlung von Durchbruchschmerzepisoden bei Tumorpatienten untersucht.(7) Primärer Studienendpunkt war die Schmerzintensitätsdifferenz nach zehn Minuten. In dieser Untersuchung zeigte sich nach diesem Zeitraum eine signifikant bessere Schmerzlinderung durch das Nasenspray als unter Placebo, wobei das Ausmaß der Schmerzlinderung mit der Dosis korrelierte. In einer zweiten randomisierten, placebokontrollierten Studie wurde nach einer doppelblinden Wirksamkeitsphase eine bis zu zehn Monate dauernde offene Nachbeobachtungszeit zur Evaluation der Langzeitverträglichkeit des Fentanyl-Nasensprays angeschlossen: 75 Prozent der Studienteilnehmer waren sehr zufrieden mit der Therapie, die zudem auch längerfristig gut verträglich war.(8)
Bisherige Behandlungspraxis nicht zufriedenstellend
Die Besonderheiten von Durchbruchschmerz erklären auch, warum unretardier-tes orales Morphin zu deren Therapie weniger geeignet ist(9) – trotz seines in der Praxis häufigen Einsatzes: Bis seine Wirkung eintritt, ist die Episode meist schon vorüber, seine Wirkung hält jedoch vier Stunden an, was für die Patienten eine unnötige Wirkstoffbelastung darstellt. Zwar können Durchbruchschmerzen auch durch eine Erhöhung der Opioid-Basismedikation verhindert werden; allerdings ist der Preis für die Patienten sehr hoch: Die erhöhte Dosierung kann Nebenwirkungen hervorrufen; vor allem aber werden Patienten den ganzen Tag über unnötig stärker sediert. Schmerz ist ein häufiges Problem bei Tumorpatienten und wird von den Betroffenen und ihren Angehörigen als sehr belastend erlebt. Gerade in der Lebensendphase sollte auf eine möglichst suffiziente Schmerz-therapie, die die Lebensqualität der Patienten verbessert, Wert gelegt werden. Hier bietet Instanyl eine wertvolle Erweiterung der bestehenden Behandlungs-möglichkeiten zur Therapie von Durchbruchschmerz bei Tumorpatienten.
Abbildungen
Abb.: Instanyl in vier verschiedenen Dosierungen. Alle Abbildungen: Nycomed
Abb.: Typische Durchbruchschmerz-Episode mit Instanyl-Wirkprofil.
Abb.: Applikation des Nasensprays.
Abb.: Einfache Anwendung.
Abb.: Mittlere Schmerzintensitätsdifferenz vs. Placebo.
Abb.: Mittlere Schmerzintensitätsdifferenz vs. Actiq.
Abb.: Maximale Plasmakonzentration in 12,8 min.
Quellen
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Fachinformation Instanyl®, Stand Juli 2009
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Portenoy et al. Breakthrough pain: characteristics and impact in patiets with cancer pain. Pain 1999; 81 (1–2): 129–134
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Gómez-Batiste et al. Breakthrough cancer pain: prevalence and characteristics in patients in Catalonia, Spain. J Pain Symptom Manage 2002; 24 (1): 45–52
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Christrup LL et al. Pharmacokinetics, efficacy, and tolerability of fentanyl following intranasal versus intravenous administration in adults undergoing third-molar extraction: A randomized, double-blind, double-dummy, two-way, crossover study. Clin Ther 2008;30:469–481
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Mercadante S et al. Ease of use and preference for intranasal fentanyl spray (INFS) versus oral transmucosal fentanyl citrate (OTFC) for breakthrough cancer pain. European Journal of Pain 2009; Volume 13 Supplement 1, Abstract number 1384
-
Mercadante et al. Efficacy of intranasal fentanyl spray (INFS) versus oral transmucosal fentanyl citrate (OTFC) for breakthrough cancer pain: open-label crossover trial. Eur J Pain 2009; Volume 13 Supplement 1, Abstract number 1316
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Kaasa S et al. A randomised, double-blind, placebo-controlled, cross-over, multi-centre trial to evaluate the efficacy of intranasal fentanyl for breakthrough pain in cancer patients. Vorgelegt beim 5. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Palliativmedizin (EAPC) in Trondheim (Norwegen), 29.-31. Mai 2008. Auszug Nr. 41
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Kress et al. Clinical Therapeutics 2009; 31: 1177–-1191
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Bennett D et al. Consensus Panel Recommendations for the Assessment and Management of Breakthrough Pain. Part 2: Management. P&T 2005;30:354–361
Quelle: Einführungspressekonferenz der Firma Nycomed am 09.09.2009 in Frankfurt am Main (3K-Agentur für Kommunikation) (tB).