Schmerzpflaster wirken bei Hitze stärker

Gefahr der Überdosierung

 

Berlin (1. August 2013) – Im Hochsommer kann es bei Schmerzpflastern zu Überdosierungen kommen. Durch eine erhöhte Hauttemperatur werden die stark wirksamen schmerzstillenden Wirkstoffe schneller und leichter durch die Haut hindurch ins Blut aufgenommen. „Patienten sollten die Hautstelle mit dem Schmerzpflaster vor intensiver Sonnenbestrahlung schützen und sich soweit möglich in kühlen Räumen aufhalten“, sagt Gabriele Overwiening, Mitglied des Vorstands der Bundesapothekerkammer. Die Hautstelle mit dem Schmerzpflaster sollte auch vor anderen Arten der Hauterwärmung geschützt werden, etwa durch Heizdecken, Wärmflaschen, Saunabesuche oder heiße Bäder.

 

Overwiening: „Patienten sollten die Zeichen einer Überdosierung kennen, das Pflaster beim Verdacht darauf sofort entfernen und unbedingt mit dem Arzt sprechen.“ Eine Überdosierung äußert sich zum Beispiel in einer verlangsamten Atmung oder einem Schwäche- oder Schwindelgefühl. Weitere Anzeichen einer Überdosierung sind Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen, Kältegefühl oder Verwirrtheit. Auch das Pflegepersonal sollte auf Überdosierungen achten.

 

Nach dem Entfernen eines Schmerzpflasters halten seine schmerzstillenden, aber auch unerwünschte Wirkungen noch einige Zeit an, da sich in der Haut ein Wirkstoffdepot gebildet hat. Patienten mit schweren Nebenwirkungen sollen deshalb nach Entfernung des Pflasters noch etwa einen Tag lang beobachtet bzw. überwacht werden.

 

Auch bereits benutzte Schmerzpflaster enthalten noch große Mengen Wirkstoff. Sollen sie entsorgt werden, werden die Klebeflächen des benutzten Pflasters aufeinander geklebt. Das verhindert, dass der Wirkstoff über die Hände aufgenommen wird und dies zu Nebenwirkungen führen kann

 


 

Quelle: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, 01.08.2013 (hB).

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