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Neue Therapieansätze und aktuelle Behandlungsmöglichkeiten
Patienten mit fortgeschrittenem Urothel- und Nierenzellkarzinom profitieren von Tecentriq
München (28. September 2018) – Seit September 2017 erweitert der PD-L1-Inhibitor Tecentriq® (Atezolizumab) das Therapiespektrum beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) um eine wirksame und gut verträgliche Behandlungsoption.1 Dass auch Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC) von Tecentriq – in Kombination mit dem VEGF-Antikörper Avastin® (Bevacizumab) – profitieren, belegen erste Daten der Phase-III-Studie IMmotion151 zum First-Line-Einsatz der Kombinationstherapie.2,3 Im Rahmen eines Symposiums der Roche Pharma AG auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in Dresden erläuterten Experten aus der Praxis die Einsatzmöglichkeiten des PD-L1-Inhibitors bei mRCC-Patienten sowie die Vorteile des Krebsimmuntherapeutikums beim mUC.
IMmotion151: First-Line-Kombination Tecentriq/Avastin beim mRCC
Bisher ist der Checkpoint-Inhibitor Tecentriq bei den urogenitalen Tumoren für das mUC zugelassen. Damit jedoch zukünftig jeder Patient genau die Therapie erhält, die ihn für seinen Kampf gegen den Krebs stark macht, wird Tecentriq aktuell in zahlreichen Studien in Kombination mit Chemotherapien, zielgerichteten Substanzen und anderen Krebsimmuntherapien untersucht. So unter anderem auch beim mRCC in Kombination mit dem gegen VEGF-gerichteten Antikörper Avastin. Erste Ergebnisse der Phase-III-Studie IMmotion151 bestätigen bereits die Wirksamkeit dieser Kombinationstherapie: So reduzierte Tecentriq/Avastin nach einem medianen Follow-up von 15 Monaten das Progressionsrisiko bei mRCC-Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥ 1 % auf tumorinfiltrierenden Immunzellen (IC 1/2/3) gegenüber Sunitinib signifikant um 26 % (durch den Prüfarzt beurteiltes PFS: 11,2 vs. 7,7 Monate; HR: 0,74; 95 %-KI: 0,57 – 0,96; p = 0,02). Die Daten zum Gesamtüberleben der Intention-to-Treat-(ITT-)Population waren zum Zeitpunkt der Datenauswertung noch nicht reif. Die Interimsanalyse belegt jedoch einen positiven Trend zugunsten der Therapie mit Tecentriq/Avastin. Darüber hinaus zeigten sich hinsichtlich der Patient Reported Outcomes (PROs) klinische Vorteile für die Patienten unter der Tecentriq/Avastin-Therapie hinsichtlich der Symptombelastung: Dem „M.D. Anderson Symptom Inventory“ (MDASI)-Fragebogen zufolge liegt die Dauer bis zum Auftreten erster Symptome, die die Aktivitäten des täglichen Lebens beeinträchtigen, unter Tecentriq/Avastin bei median 11,3 Monaten gegenüber 4,3 Monaten unter Sunitinib (HR: 0,56; 95 %-Kl: 0,46 – 0,68).2,3
Tecentriq beim mUC: Chancen auf ein längeres und besseres Leben
Als erster PD-L1-Inhibitor ist Tecentriq beim mUC sowohl als First-Line-Therapie für Cisplatin-ungeeignete Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥ 5 % auf Immunzellen (IC) im Tumor als auch für Patienten nach vorheriger platinhaltiger Chemotherapie unabhängig vom PD-L1-Status zugelassen.1 Die Studiendaten zeigen: 52 % der Cisplatin-ungeeigneten Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥ 5 % auf IC im Tumor leben unter Tecentriq länger als ein Jahr (95 %-Kl: 35 – 70).4 28 % (95 %-Kl: 14 – 47) der Patienten sprachen auf die Therapie an und 12,5 % erreichten eine Komplettremission.4 39,2 % der in der ITT-Population eingeschlossenen Patienten nach platinhaltiger Therapie überlebten länger als ein Jahr (95 %-Kl: 34,2 – 43,7) gegenüber 32,4 % der mit Chemotherapie behandelten Patienten (95 %-Kl: 28,0 – 36,8).5 Im Vergleich zur Chemotherapie sprachen die mit Tecentriq behandelten Patienten mehr als doppelt so lange auf die Therapie an (21,7 Monate [95 %-Kl: 13,0 – 21,7] vs. 7,4 Monate [95 %-Kl: 6,1 – 10,3]).5 In beiden Therapiesituationen überzeugt der PD-L1-Inhibitor durch ein gutes Sicherheitsprofil. So werden behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse unter der Therapie nur selten beobachtet.4-8
Literaturverweise
- Fachinformation Tecentriq®, Stand: Juli 2018
- Motzer RJ et al., ASCO-GU 2018; Abstract 578
- Escudier B et al., J Clin Oncol 2018; 36 (Suppl): Abstract 4511
- Balar AV et al., Lancet 2017; 389: 67-76
- Powles T et al., Lancet 2018; 391: 748-57
- Rosenberg JE et al., Lancet 2016; 387: 1909-20
- Loriot Y et al., ESMO 2016; Abstract 783P
- Dreicer R et al., J Clin Oncol 2016; 34 (Suppl): Abstract 4515
Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln, und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es, durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patientinnen und Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das achte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index.
Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2017 weltweit über 94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2017 investierte Roche CHF 10,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 53,3 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
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Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 16.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH und Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2,5 Milliarden Euro investiert.
- Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de
Roche Pharma AG
Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.400 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.
Quelle: Roche Pharma, 28.09.2018 (tB).