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SELF-Europa-Award 2007 an Helixor®
Hamburg (1. März 2007) – Im Rahmen einer Festveranstaltung verlieh die Europäische Liga für ein sicheres Patienten-Therapie-Selbstmanagement, SELF e. V., unter der Leitung von Prof. Dr. med. D. Müller ihren diesjährigen Europa-Award an den standardisierten Mistelgesamtextrakt Helixor®. Die Misteltherapie ist zurzeit die am häufigsten angewandte pharmakologisch-onkologische Maßnahme und hat zytotoxische bzw. tumorablative Effekte, reduziert Nebenwirkungen der Tumor-Standardtherapien und verbessert insgesamt Allgemeinzustand und Lebensqualität von Krebspatienten.
SELF e. V., eine europaweite Initiative von etwa 2.000 Ärzten und Wissenschaftlern, gilt als Forum für ein sicheres Patienten-Therapie-Selbstmanagement. Eines der Kernziele dieser europäischen Liga ist es, eine Informations-, Diskussions- und Bewertungsplattform für medizinische Therapien anzubieten. Hierbei werden nicht nur Maßnahmen zur Compliance-Optimierung untersucht, sondern auch Konzepte für eine selbstbestimmte Behandlung in ihrer therapeutischen Effizienz analysiert. In einer Festveranstaltung mit namhaften Experten wurde unlängst unter der Leitung des SELF-Vizepräsidenten Prof. Dr. D. Müller, Hamburg, der SELF-Europa-Award 2007 an den standardisierten Mistelgesamtextrakt Helixor® auf einstimmigen Jurybeschluss verliehen. Entscheidend war für die Jury, dass Verträglichkeit und Compliance (Therapietreue) außerordentlich bemerkenswert sind und die hohe Akzeptanz bei den Patienten fördern. Relevante Interaktionen mit anderen Medikamenten aus dem onkologischen Bereich sind nicht bekannt. Somit besteht die Möglichkeit der komplementären Anwendung mit Chemotherapeutika.
Mistel als Hochdosistherapie noch effektiver
In seinem Festvortrag erläuterte Dr. med. H. Matthes, Chefarzt Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin, den Stellenwert der Mistel im Rahmen der komplementären Onkologie: „Die Mistel ist das seit über 25 Jahren am häufigsten eingesetzte Onkologikum in Deutschland.“ Matthes betonte weiterhin, dass der Mistelgesamtextrakt Helixor® ein Substanzgemisch aus mehr als 1.000 Einzelkomponenten ist, der wesentliche antitumoröse und gleichzeitig roborierende und stimulierende Effekte besitzt. Er zeigte sich insbesondere beeindruckt von der Tatsache, dass die tumordestruktive Wirksamkeit der Mistel sich durch neue Applikationsformen noch steigern lässt: „In der Regel wird die Mistel subkutan appliziert. Neue Erkenntnisse zeigen aber, dass eine Hochdosistherapie in Form von intravenösen Infusionen über 2 bis 3 Stunden noch effektiver ist.“ Das betrifft auch die intratumorale Applikation, so Matthes, durch die der höchste zytotoxische bzw. tumorablative Effekt erreicht werden kann, was erste Kasuistiken und Pilotstudien eindrucksvoll belegten.
Misteltherapie senkt Nebenwirkungen
Die Ergebnisse griff auch Prof. Dr. med. B. Weisser, Präsident SELF e. V., in seiner Jurybegründung auf. Er betonte den klaren Benefit der Misteltherapie auf Allgemeinzustand und Lebensqualität von Krebs-Patienten in allen Phasen der Tumortherapie. Mistelpräparate sind durch den Praktiker langjährig erprobt und die Wirksamkeit wurde evidenz-basiert nachgewiesen, so Weisser. Dies bestätigte auch Prof. Dr. med. J. Beuth, Köln, in seiner Laudatio: „Aktuelle klinische Studien entsprechen dem wissenschaftlich geforderten ‚Goldstandard’ der EBM-Grade I oder II. Sie belegen, dass eine Misteltherapie mit Helixor® abhängig von Tumorart und -stadium die Nebenwirkungen der onkologischen Standardtherapien signifikant reduziert. Diese Datenlage führte zur indikationsbezogenen Integration der Evidenz-basierten Misteltherapie in die Empfehlungen des Disease Management Programmes „Brustkrebs“ in Nordrhein-Westfalen“.
Fazit
Die Ergebnisse aktueller EBM-konformer klinischer Studien belegen für Helixor® eine Verbesserung der Lebensqualität von Tumorpatienten und die Reduktion Chemo/Strahlentherapie assoziierter Nebenwirkungen. Im Sinne eines multimodalen Behandlungsansatzes besitzt die Misteltherapie einen wissenschaftlich gesicherten hohen Stellenwert in der Tumortherapie.