MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Sitagliptin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes
Wirksame Blutzuckerkontrolle auch bei Niereninsuffizienz
Berlin (4. Mai 2016) – Mit Sitagliptin (Xelevia®) bietet die Berlin-Chemie AG eine leistungsstarke Therapieoption für geeignete Patienten mit Typ-2-Diabetes und eingeschränkter Nierenfunktion. Das orale inkretinbasierte Antidiabetikum Sitagliptinverfügt über ein bewährtes klinisches Profil, das auf der Anwendung bei vielen Patienten seit seiner Markteinführung vor über 7 Jahren basiert.Sitagliptin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes: Wirksame Blutzuckerkontrolle auch bei Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die gleichzeitig eine Nierenfunktionseinschränkung haben, sind medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere bei höhergradiger Niereninsuffizienz, stark limitiert [1]. Zudem erhöht eine chronische Niereninsuffizienz das Risiko für Hypoglykämien [2].
Eine der wenigen therapeutischen Optionen bietet hier Sitagliptin, ein orales Antidiabetikum zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle [3]. In einer Studie über 54 Wochen an Patienten mit Typ-2-Diabetes und mäßiger bis schwerer Niereninsuffizienz war Sitagliptin in Bezug auf die HbA1c-Senkung gleich stark wirksam wie der Sulfonylharnstoff Glipizid, unter Sitagliptin traten allerdings weniger Hypoglykämien auf* [1]. Im direkten Vergleich kam es unter Sitagliptin zu einem Gewichtsverlust, unter Glipizid zu einer Gewichtszunahme [1].
Sitagliptin (z.B. Xelevia®) ist für den Einsatz bei Typ-2-Diabetikern in allen Stadien einer Nierenfunktionsstörung einschließlich Dialyse (Hämo-und Peritonealdialyse) zugelassen [3]. Die Dosierung ist der jeweiligen Nierenfunktion anzupassen [3]. Daher wird empfohlen, diese vor Einstellung und in regelmäßigen Abständen zu untersuchen [3]. Xelevia kann ohne Berücksichtigung der Dialysezeiten gegeben werden [3]. Velmetia®, die Fixkombination von Sitagliptin mit Metformin, kann bei Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance [KrCl] ≥60 ml/min) ohne Dosisanpassung eingesetzt werden. Velmetia®darfnicht bei Patienten mit mäßiger oder schwerer Nierenfunktionsstörung eingesetzt werden [4].
Anmerkung
- *Hypoglykämien wurden beobachtet, wenn Sitagliptin in Kombination mit Insulin oder einem Sulfonylharnstoff angewendet wurde. Wenn Xelevia®mit einem Sulfonylharnstoff oder mit Insulin kombiniert wird, kann eine niedrigere Dosis des Sulfonylharnstoffs oder Insulins in Betracht gezogen werden, um das Risiko für Hypoglykämien zu senken.
Quellen
- Arjona Ferreira JCet al. Efficacy and safety of sitagliptin versus glipizide in patients with type 2 diabetes and moderate-to-severe chronic renal insufficiency. Diabetes Care 2013; 36(5):1067-1073
- Alsahli M, Gerich JE. Hypoglycemia, chronic kidney disease, and diabetes mellitus. Mayo Clin Proc2014; 89(11):1564-1571
- Fachinformation Xelevia®, Stand 02/16
- Fachinformation Velmetia®, Stand 02/16
Quelle: Berlin-Chemie, 04.05.2016 (tB).