Vorbildliche Konzepte in der Gestaltung und Umsetzung der Pflege

Sozialministerin Schwesig verleiht Altenpflegepreis

 

Schwerin (24. Oktober 2012) – Sozialministerin Manuela Schwesig hat am Mittwoch den diesjährigen Altenpflegepreis verliehen. „Ich freue mich, dem Sozialzentrum am Grünhufer Bogen aus Stralsund, dem Garten der Generationen aus Parchim und dem Pflegeheim Südhus aus Rostock in diesem Jahr den Preis verleihen zu können“, sagte Schwesig in Rostock.

 

Die drei Preisträger zeichnen sich durch vorbildliche Konzepte in der Gestaltung und Umsetzung der Pflege aus. Die Ministerin dankte den über 18.500 Pflegefachkräften im Land für ihr Engagement und nutzte die Gelegenheit, die Eckpunkte des neuen Landespflegegesetzes vorzustellen. „Mit der Neuausrichtung legen wir stärkeres Gewicht auf die ambulante Pflege. Viele ältere Menschen wollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben. Ambulante und teilstationäre Pflegeeinrichtungen kommen diesem Wunsch nach.“

 

Künftig können nur noch Pflegeeinrichtungen von öffentlicher Förderung profitieren, wenn sie die Entlohnung ihrer Fachkräfte am Tariflohn orientieren. „Von zentraler Bedeutung für die Pflege ist, dass wir auch in Zukunft gut qualifizierte und motivierte Pflegefachkräfte haben. Guter Lohn ist dafür eine wichtige Voraussetzung“, so Arbeitsministerin Schwesig.

 

 

Sozialzentrum Grünhufer Bogen

 

Das Sozialzentrum „Am Grünhufer Bogen“ besteht seit 2010. Es befindet sich im Wohngebiet Knieper West der Hansestadt Stralsund. Zum Sozialzentrum „Am Grünhufer Bogen“ gehören die Pflegeheime „Am Stadtwald“ (mit 100 Plätzen für pflegebedürftige Menschen), „Am Mühlgraben“ (mit 120 Plätzen für pflegebedürftige Menschen) sowie „Am Grünhain“ (mit 92 Plätzen für pflegebedürftige Menschen).

 

Weiterhin gehören zum Sozialzentrum eine Kindertagesstätte, Arztpraxen, ein Friseursalon, eine Cafeteria, der Seniorenpark für Sport und Spiel sowie die Beratungsstelle für Beschäftigte und Unternehmen zum Familienpflegezeit-Management.

 

Beim generationsübergreifenden Ansatz "Gemeinsam Lernen und Leben" steht der Aspekt, das Miteinander von Jung und Alt zu unterstützen, im Mittelpunkt. Der Austausch und die Begegnung der Generationen wird gefördert und das gegenseitige voneinander Lernen und miteinander Leben angeregt.

 

Das Projekt entspricht in hervorragender Weise den Ausschreibungsbedingungen des Preises. Es zeichnet sich aus:

 

  • durch Familienfreundlichkeit,
  • es ist umfassend, damit der Pflegeberuf ausgeübt werden kann,
  • durch Einbindung der Ärzte, durch die Annahme konkreter Angebote und Dienstleistungen,
  • es ist ein zentraler Begegnungsort, an dem das Miteinander der Generationen aktiv gelebt werden kann,
  • es bietet Raum für gemeinsame Aktivitäten.

 

Der erste Platz beim Altenpflegepreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

 

 

Schule im Garten der Generationen

 

Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel der generationsübergreifenden Zusammenarbeit von Jung und Alt. Es ist ein Kooperationsprojekt des Kath. Alten- und Pflegeheim St. Nikolaus mit der Regionalen Schule J. W. v. Goethe in Parchim.

 

Acht Schüler der 8. Klasse und 15 Heimbewohner pflegen gemeinsam den Garten für Generationen. Im Rahmen des Schulunterrichtes trafen sich die Schüler ein- bis zweimal pro Woche mit den Senioren des Pflegeheimes

 

Ziel war es, die Erinnerungen der Heimbewohner an ihr früheres gärtnerisches Wissen wiederzubeleben. Für die Jugendlichen: Biologieunterricht im Garten – junge Menschen ans Gärtnern und somit ihr Vertrauen in die eigenen Begabungen stärken und Kreativität anregen. Und nicht zuletzt: Über Gartenaktivitäten Generationen verbinden, Verständnis für die Anliegen, Werte, Sorgen und Nöte von Jung und Alt wecken. Lebensfreude gewinnen und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Für das Schuljahr 2012/2013 ist die Weiterführung der Zusammenarbeit geplant.

 

Der zweite Platz beim Altenpflegepreis ist mit 1.000 Euro dotiert.

 

 

Pflegeheim Südhus

 

Im Pflegeheim Südhus bilden die Anwendungen nach Sebastian Kneipp den Schwerpunkt der Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner mit beschränkter Alltagskompetenz. Die Angebote orientieren sich an den fünf Elementen der Kneipp – Gesundheitslehre. Die Beschäftigungsangebote erfolgen aus dem sportlichen, kreativen, musischen und spielerischen Bereichen. Dieses Projekt zeichnet sich durch folgende Kriterien aus:

 

  • Es steigert das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Heimbewohner.
  • Es sichert die Lebenszufriedenheit.
  • Die Angebote stimulieren die Wahrnehmungen, fördern die Konzentration, Ausdauer, Orientierungs- und Gedächtnisleistungen.
  • Durch die Angebote können Ängste abgebaut und das Selbstvertrauen der Bewohner gestärkt werden.
  • Soziale Kontakte werden erhalten und die Gefahr der Vereinsamung wird deutlich verringert.

 

Der dritte Platz beim Altenpflegepreis ist mit 500 Euro dotiert.

 


 

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Mecklenburg-Vorpommern, 24.10.2012 (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…