PFLEGE
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Soziologen vergleichen Bedingungen und Anforderungen häuslicher Pflege in der EU
Eichstädt/Ingolstadt (6. Mai 2010) – Die Alterung der Gesellschaft, der zunehmende Pflegebedarf und die Notwendigkeit verbesserter Rahmenbedingungen für häusliche Pflege sind der Hintergrund des zweijährigen EU-Projekts „ProDomo – Veränderung häuslicher Pflege“, bei dem die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit Partnern aus Italien, Spanien, England und Ungarn kooperiert. Dieses von der Provinz Parma (Italien) initiierte Projekt wird dabei von der Europäischen Union bis September 2011 mit knapp 300.000 Euro unterstützt.
Zu Projektbeginn setzte sich das Forscherteam um Prof. Dr. Rainer Greca, Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie, mit dem Pflege-System in Deutschland und den Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen darauf auseinander. In einem Vergleich der verschiedenen nationalen Studien werden Rückschlüsse über gelungene Angebote und bestehende Bedürfnisse gezogen. Die Auftaktveranstaltung des Projekts fand im November 2009 in Parma statt, nun waren die Projektpartner für das zweite Treffen zu Gast in Eichstätt an der KU. Dabei wurden, mit besonderem Augenmerk auf der häuslichen Pflege, die Pflegesysteme der Partnerländer vorgestellt und diskutiert. Die Herausforderungen sind ähnlich: Der Anteil Älterer an der Bevölkerung wächst und damit das Risiko der Pflegebedürftigkeit. Die Betreuung zu Hause spielt bereits eine große Rolle und soll auch in Zukunft an erster Stelle stehen. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie z.B. mangelndes familiäres „Pflegepotential“ sowie sozialpolitische Rahmenbedingungen wie z.B. hohe Pflegekosten lassen Familien vermehrt auf (nicht legal beschäftigte) Pflegekräfte aus dem Ausland, v.a. aus osteuropäischen Ländern, zurückgreifen, deren Abschlüsse aus dem Herkunftsland nicht anerkannt werden. In einem nächsten Schritt sollen nun die verschiedenen Ausbildungswege für Pflegeberufe in den Partnerländern verglichen werden.
Quelle: Pressemitteilung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 06.05.2010 (tB).