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Stark gegen Osteoporose
„Weckruf-Aktionen" gegen Unterversorgung der Osteoporose in Deutschland
Hamburg (26. April 2006) – Osteoporose ist kein Schicksal ‑ Dies zeigen bundesweite Informations-Veranstaltungen über die Volkskrankheit Osteoporose, die mit einer Auftaktpressekonferenz in Hamburg starten. Die Erkrankung ist in Deutschland unterversorgt, obwohl ausreichende Therapiemöglichkeiten vorhanden sind.
Um über die Krankheit und deren Therapiemöglichkeiten zu informieren, wird vom 8. bis zum 27. Mai das lila‑schwarze Mobil „Weckruf Osteoporose" in 17 deutschen Städten und Kurorten an prominenten Plätzen Halt machen. Auftakt ist in Aachen, und über das Ruhrgebiet geht es in den Norden nach Hamburg. Auf dem Weg zu Städten in Bayern und Baden‑Württemberg macht das Mobil unter anderem in Potsdam, Leipzig und Erfurt Halt. Jeweils von 11 bis 18 Uhr können sich Patienten und Betroffene über die Hintergründe, Symptome und Therapiemöglichkeiten der Osteoporose informieren. Für die Besucher steht umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Dazu kann im Mobil ein persönliches Gespräch mit einem in der Behandlung der Osteoporose erfahrenen Arzt geführt werden.
Bei der Therapie zeigen sich massive Versorgungsdefizite
In Deutschland sind mehr als 7,8 Millionen Menschen im Alter über 50 Jahre an Osteoporose erkrankt. Das ist rund ein Viertel der Bevölkerung dieser Altersgruppe. Bei den über 75-jährigen Frauen leiden sogar 59 Prozent an der Knochenerkrankung, bei den Männern 19 Prozent. Dennoch erhält nur jeder Fünfte von ihnen eine geeignete Therapie.
„Alarmierend ist, dass mit zunehmendem Alter Betroffene seltener behandelt werden, obwohl sie häufiger an Osteoporose leiden", erklärte Professor Dr. Bertram Häussler, Direktor des Instituts für Gesundheits‑ und Sozialforschung bei der Vorstellung der BONE‑EVA Studie, die erstmals einen umfassenden Überblick über Kosten und Epidemiologie der Osteoporose liefert. Es liegt die Vermutung nahe, dass nur die Minderheit der Betroffenen ausreichend über ihre Erkrankung Bescheid weiß. Und über die Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Osteoporose führen können. Hierzu zählen Ernährung, Sport und eine medikamentöse Behandlung.
Kostentreiber sind vor allem die Frakturen
Besonders belastend für die Patienten und teuer für das Gesundheitssystem wird die Erkrankung, wenn es zu Knochenbrüchen kommt. Die Kosten für einen Patienten mit Fraktur betragen durchschnittlich knapp 10.000 Euro pro Jahr, ohne Bruch sind es nur 281 Euro. Um den Patienten Leid zu ersparen, gilt es, Brüche zu vermeiden und den Knochen zu stärken. Dies gelingt mit einer gezielten Medikation gegen Osteoporose. Bislang erhalten nur 22 Prozent der Patienten eine solche Therapie.
Die Roche‑/ GSK‑Zusammenarbeit
Seit Dezember 2001 arbeiten Roche und GIaxoSmithKline (GSK) gemeinsam an der Entwicklung von Ibandronat für die Behandlung und Vorbeugung bei postmenopausaler Osteoporose. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen garantiert doppelte Expertise und doppeltes Engagement, um die neue Osteoporose‑Therapie so schnell wie möglich Ärzten und ihren Patientinnen zur Verfügung stellen zu können.