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Aktuelle und zukünftige Behandlungsmöglichkeiten mit Tecentriq beim fortgeschrittenen NSCLC
Signifikante Überlebensvorteile für Patienten mit Nicht-Plattenepithelkarzinom
Dresden (16. März 2018) – Überzeugend wirksam und gut verträglich bei jedem PD-L1-Status1 – diese Vorteile bietet der Checkpoint-Inhibitor Tecentriq®▼ (Atezolizumab) vorbehandelten Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC).2 Wie Prof. Dr. Stefan Krüger, Düsseldorf, im Rahmen eines Symposiums der Roche Pharma AG auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) betonte, eröffnet der PD-L1-Inhibitor damit Patienten die Chance auf ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben.1 Darüber hinaus belegen aktuelle Studiendaten das Potenzial von Tecentriq, das Therapiespektrum in dieser Indikation noch einmal entscheidend zu erweitern – als Kombinationspartner von Avastin® (Bevacizumab) und Chemotherapie. „Die ersten Ergebnisse stimmen uns sehr zuversichtlich, dass bald noch mehr Patienten von Tecentriq profitieren können“, so PD Dr. David Heigener, Grosshansdorf, auf dem Symposium.
15,6 Monate mOS beim Nicht-Plattenepithelkarzinom
Seit Ende September 2017 bietet der PD-L1-Inhibitor Tecentriq vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC die Chance auf einen signifikanten Überlebensvorteil.1,2 So verlängerte Tecentriq in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie OAK das mediane Gesamtüberleben (mOS) gegenüber Docetaxel signifikant um 4,2 Monate (13,8 vs. 9,6 Monate; HR: 0,73; p = 0,0003). „Patienten mit einem Nicht-Plattenepithel-karzinom erreichten unter der Behandlung mit dem Checkpoint-Inhibitor sogar ein mOS von 15,6 Monaten gegenüber 11,2 Monaten unter Docetaxel. Dies ist ein wirklich bemerkenswertes Ergebnis“, so Prof. Dr.
Stefan Krüger, Düsseldorf, mit Verweis auf die 27 %-ige Reduktion des Mortalitätsrisikos (HR: 0,73; 95 %-Kl: 0,60 – 0,89; p = 0,0015).1
Patienten profitieren langfristig – unabhängig vom PD-L1-Status
Der Überlebensvorteil bestätigte sich unabhängig vom PD-L1-Status: Sowohl bei Patienten mit niedriger (TC/IC < 1 %) und mittlerer bis hoher (TC/IC ≥ 1 %) als auch mit hoher (TC ≥ 50 %, IC ≥ 10 %) PD-L1-Expression verlängerte sich das mOS signifikant. Die Patienten, die auf die Behandlung mit Tecentriq ansprachen, profitierten zudem langfristig von der Therapie: Im Median sprachen die Patienten 16,3 Monate auf die Therapie mit dem PD-L1-Inhibitor an – und damit mehr als 10 Monate länger als auf die Behandlung mit Docetaxel (6,2 Monate; HR: 0,34; 95-Kl: 0,21 – 0,55; p < 0,0001).1
Überzeugendes Sicherheitsprofil
Neben der signifikant höheren Wirksamkeit profitieren die Patienten zugleich von der guten Verträglichkeit der Krebsimmuntherapie: Im Vergleich zur Chemotherapie war die Rate an therapiebedingten unerwünsch-ten Ereignissen (UEs) unter Tecentriq mehr als halbiert (Grad 3/4: 15 % vs. 43 %). Auch die Rate spezifischer immunvermittelter UEs jeglichen Grades war mit 1 % Pneumonitis und jeweils 0,3 % Colitis und Hepatitis sehr gering.1,3 „Die Ergebnisse der Zulassungsstudie sind insgesamt überzeugend“, betonte Prof. Dr. Stefan Krüger, Düsseldorf. „Mit Tecentriq haben wir eine wichtige neue Option für vorbehandelte NSCLC-Patienten, die eine hohe Wirksamkeit mit einer besonders guten Verträglichkeit und Sicherheit vereint.“
Tecentriq als Kombinationspartner zukünftiger Behandlungskonzepte
Aufgrund der guten Wirksamkeit und Verträglichkeit wird Tecentriq aktuell in zahlreichen Studien als Kombinationspartner für Chemotherapien, zielgerichtete Substanzen und anderen Krebsimmuntherapien untersucht. Unter anderem auch beim NSCLC in Kombination mit dem VEGF-Antikörper Avastin. Während Avastin durch Normalisierung der Vaskularität die Infiltration von Immunzellen fördert sowie das Tumormikromilieu immunmodulatorisch positiv beeinflusst, reaktiviert der PD-L1-Inhibitor Tecentriq die T-Zell-vermittelte Immunantwort gegen den Tumor.4,5
Erste Resultate der Phase-III-Studie IMpower150 bestätigen die Wirksamkeit dieser Strategie: So reduzierte die First-Line-Kombination aus Tecentriq mit Avastin plus Carboplatin und Paclitaxel das Progressionsrisiko bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-plattenepithelialem NSCLC gegenüber Avastin plus Carboplatin und Paclitaxel signifikant um 38 % (PFS: 8,3 vs. 6,8 Monate; HR: 0,62; p < 0,0001). Gleichzeitig waren unter Tecentriq und Avastin plus Carboplatin und Paclitaxel mehr als doppelt so viele Patienten nach 12 Monaten weiterhin progressionsfrei (37 % vs. 18 % unter Avastin plus Carboplatin und Paclitaxel). Der Vorteil im progressionsfreien Überleben zeigte sich in allen untersuchten Subgruppen, einschließlich Patienten ohne PD-L1-Expression, Patienten mit Lebermetastasen sowie jenen mit EGFR- und ALK-Mutationen. Erste Daten zum Gesamtüberleben werden in diesem Jahr erwartet – die bisherigen Daten weisen jedoch bereits auf ein reduziertes Mortalitätsrisiko unter Tecentriq mit Avastin plus Carboplatin und Paclitaxel hin (HR: 0,78).5 „Die Daten sind ein wichtiges Signal für die künftige Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC“, so das Fazit von PD Dr. David Heigener, Grosshansdorf. „Ich bin überzeugt davon, dass in Zukunft durch Kombination mit anderen Substanzen noch mehr Patienten von Tecentriq profitieren können“.
Literaturverweise
- Rittmeyer A et al., Lancet 2017; 389 (10066): 255-65
- Fachinformation Tecentriq®, Stand: November 2017
- Barlesi et al., ESMO 2016; Abstract LBA44
- Atkins MB et al., ASCO 2017 (Oral Abstract Session); Abstract 4505
- McDermott Df et al., J Clin Oncol 2016; 34 (8); 833-42
- Reck M et al., ESMO IO 2017; Abstract LBA_PR1
▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Bitte melden Sie Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG ( grenzach.drug_safety@roche.com oder Fax +49 (0)7624 / 14-3183) oder an das Paul-Ehrlich-Institut ( www.pei.de oder Fax: +49 (0)6103 / 77-1234).
Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen.
Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro- Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das neunte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences- Branche im Dow Jones Sustainability Index.
Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2017 weltweit rund 94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2017 investierte Roche CHF 10,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 53,3 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
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Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 16.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2,5 Milliarden Euro investiert.
- Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de
Roche Pharma AG
Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.400 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.
Quelle: Roche Pharma, 16.03.2018 (tB).