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Tipps und Tricks aus der Praxis für die Praxis
Schöne Narben – ist das möglich?
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Einflussfaktoren auf pathologische Wundheilung und Narbenbildung – kennen und berücksichtigen
Nürnberg (1. März 2015) – Unphysiologische Narben stellen für den Patienten oft ein erhebliches ästhetisches und psychisches Problem dar. Um hier ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, die Einflussfaktoren für eine pathologische Wundheilung und Narbenbildung (zum Beispiel genetische Vorbelastung und Lokalisation der Läsion) zu kennen und klinisch zu berücksichtigen. Denn durch vorausschauende Narbenprophylaxe sowohl chirurgisch als auch medikamentös und frühzeitige Behandlung kann der Prozess der Narbenbildung positiv beeinflusst werden. Auch ältere Narben können korrigiert oder abgemildert werden.
Schnittführung und Nahttechnik – das A und O für eine schöne Narbe
Voraussetzungen für eine physiologische Wund- und Narbenheilung sowie ein ästhetisches Ergebnis sind schonende Operationstechniken, atraumatisches Arbeiten und eine der Lokalisation angepasste Schnittführung entlang der Hautspannungslinien. Ebenso sollte ein spannungsfreier Wundverschluss und postoperative Infektionsprophylaxe zum Standard bei chirurgischen Eingriffen gehören.
Leitlinien-gerechte Narbenprophylaxe und -therapie
Eine Narbenprophylaxe wird insbesondere bei erhöhtem Risiko für hypertrophe Narben oder Keloide von internationalen und deutschen Leitlinien zur Narbentherapie empfohlen. Invasive Therapieoptionen wie die Kortison-Injektion, Dermabrasio oder Kryotherapie sind für den Patienten oft schmerzhaft und belastend. Alternativ bieten sich nicht-invasive Verfahren zur Prophylaxe oder Therapie an – zum Beispiel Druckverbände, Pflaster oder Narbengele. Hierzu zählen u.a. Extractum cepae-haltige Externa, die erstmals in die deutschen und internationalen Leitlinien zum Narbenmanagement aufgenommen wurden.
Tipps für Umsetzung, Abrechnung und Praxismarketing
Die beschriebene optimale chirurgische Wundversorgung und leitliniengerechte Narbenprophylaxe und -therapie lassen sich einfach und kostengünstig in der Praxis umsetzen. So kann die Ultrasound Scar Therapy (UST) mit Extractum-cepae-haltigen Kombinationspräparaten als individuelle Gesundheitsleistung das Angebot einer chirurgischen Praxis ergänzen, denn Narbengewebe eignet sich aufgrund seines guten Absorptionsverhaltens besonders für diese Technik.
Mit UST können die in den Leitlinien auf Grund ihrer guten Wirksamkeit zur Prophylaxe und Therapie pathologischer Narben empfohlenen Exctractum-cepae-haltigen Kombinationspräparate in die Narbe einmassiert werden, um die Wirkung zu intensivieren.
Die Methode ist mit geringem apparativem und Schulungsaufwand verbunden. Die Patienten sind nach kurzer Einweisung in der Lage, das Gerät alleine zu bedienen, sodass kaum Personal gebunden wird. Mit dieser sehr gut verträglichen und wirksamen Methode können die Patientenzufriedenheit und damit die Patientenbindung seriös und bei gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis für Arzt und Patient gesteigert werden.
Literatur
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Weiterführende Literatur: „Selbstzahlerleistungen in der Dermatologie und der ästhetischen Medizin“ von Bernd Kardorff (Springer Medizin 2015). Siehe Kapitel 51: „Kombinationsbehandlung von Narben mit Ultraschall und einem Narbenspezifikum“ (Autor Dr. Danneberg)
Quelle: Vortrag Dr. med. Dirk-J. Danneberg – Bundeskongress Chirurgie, 01.03.2015, Nürnberg (tB).