MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
TraumaRegister DGU: Qualitätsmodul ab sofort online
Berlin (13. August 2009) – Das Qualitätsmodul des TraumaRegisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), kurz TraumaRegister QM, steht ab sofort allen am TraumaNetzwerk teilnehmenden Kliniken online zur Verfügung. Es ergänzt das bereits bestehende TraumaRegister der DGU. 40 Parameter erfassen im webbasierten Modul anonymisiert relevante Daten über Verlauf und die Verletzungsfolgen von Patienten. Dadurch ist nicht nur ein regelmäßiges Benchmarking mit anderen Kliniken im Netzwerk möglich. Zudem können Teilnehmer auch kurzfristig therapeutische Maßnahmen abgleichen und verbessern. Das Hauptziel des derzeit weltweit einzigartigen Registers ist die bessere Versorgung schwerverletzter Patienten.
Das TraumaRegister der DGU umfasst die anonymisierten Behandlungsdaten von derzeit rund 50.000 schwerverletzten Patienten. Dies ermöglicht nicht nur eine umfassende Auswertung nach wissenschaftlichen Fragestellungen. Beurteilt wird vor allem die Prozess- und Ergebnisqualität der Teilnehmer. Darüber hinaus werden sowohl drei Mal pro Jahr ausführliche Qualitätsberichte als auch online abrufbare Kurzberichte mittels der im Qualitätsmodul erfassten Daten erstellt. Auch die externe Qualitätssicherung im TraumaNetzwerk der DGU ist dadurch möglich – und das, ohne zusätzliche Daten erfassen zu müssen. So können Krankenhäuser bestehende Behandlungs- und Versorgungskonzepte stetig optimieren. Bislang nehmen 120 Kliniken am TraumaNetzwerk DGU teil. Sie unterziehen sich dieser Beurteilung freiwillig und setzten die daraus resultierenden Verbesserungsvorschläge um. Eine gesetzliche Teilnahmepflicht gibt es nicht.
Die Auswertung der Versorgungsdaten hatten und haben dabei wesentlichen Einfluss auf die Definition von Normen und Standards, wie sie im Weißbuch Schwerverletztenversorgung der DGU 2006 festgelegt sind. Bei den Anforderungen geht es beispielsweise nicht nur um die räumliche und diagnostischen Ausrüstung. Auch Im personellen Bereich zeichnet sich das TraumaNetzwerk DGU durch eine enge Zusammenarbeit und ständige Präsenz unterschiedlichster Fachdisziplinen aus. „Wir sind dadurch in der Lage, Schwer- und Schwerstverletzte kompetenter zu versorgen. Auch das Qualitätsmodul wurde ausschließlich mit eigenen Mitteln finanziert und ist somit unabhängig“, sagt Professor Dr. med. Hartmut Siebert, Generalsekretär der DGU.
Im Internet
TraumaNetzwerk: www.dgu-traumanetzwerk.de
TraumaRegister QM: www.traumaregister.de
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU): www.dgu-online.de
Weißbuch zur Schwerverletztenversorgung 2006: www.dgu-online.de/de/unfallchirurgie/weissbuch/index.jsp
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie vom 13.08.2009 (tB).