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Über 2.000 Experten der Nierenheilkunde tagen in Göttingen
Göttingen (23. September 2009) – Vom 26. bis zum 30. September 2009 findet in Göttingen der Kongress für Nephrologie statt. Mit über 2.000 Teilnehmern aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es der größte deutschsprachige Kongress auf diesem Fachgebiet. Mehr als 200 wissenschaftliche Vorträge decken das gesamte Spektrum der aktuellen Forschung in der Nierenheilkunde ab. Außer Medizinern aus dem In- und Ausland wird auch Kardinal Karl Lehmann (Mainz) an dem Kongress teilnehmen. Kardinal Lehmann spricht am Montag, 28. September 2009, über ethische Aspekte der Organtransplantation. Diese Veranstaltung ist öffentlich.
1. JAHRESTAGUNG DER NEUEN NEPHROLOGEN-GESELLSCHAFT
Der Göttinger Kongress ist gleichzeitig die erste Jahrestagung der neu gegründeten Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Zu dieser Gesellschaft haben sich vor allem die Mitglieder der beiden bislang getrennt agierenden Fachverbände Gesellschaft für Nephrologie und Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie zusammengeschlossen. Tagungspräsidenten sind der Direktor der Abteilung Nephrologie und Rheumatologie der Universitätsmedizin Göttingen, Prof. Dr. Gerhard Anton Müller, sowie Prof. Dr. Jörg Plum von der Medizinischen Klinik III, Abteilung Nephrologie, Klinikum Kassel.
"Kongress für Nephrologie"
1. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie
Samstag, 26. September 2009, bis Dienstag, 29. September 2009,
Zentrales Hörsaalgebäude, Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
Der Kongressstandort Göttingen hat für die Nephrologie eine besondere Bedeutung, denn die Nierenheilkunde hat hier eine lange und wichtige Tradition. Zu den weltweit bekannten Göttinger Nierenforschern gehören unter anderem Jacob Henle (1809-1885), der Entdecker der später nach ihm benannten Henleschen Schleife in der Niere, sowie Fritz Scheler (1925-2002), einer der Pioniere auf dem Gebiet der Dialysebehandlung.
FESTVORTRAG VON MEDIZIN-NOBELPREISTRÄGER PROF. NEHER
Den Festvortrag bei der Eröffnungsveranstaltung am Samstag, 26. September 2009 (Beginn 16:00 Uhr, Hörsaal 011 im ZHG), wird Nobelpreisträger Prof. Dr. Erwin Neher halten. Das Thema seines Vortrags lautet "Ein Streifzug durch 35 Jahre zellphysiologische Forschung". Bei der Veranstaltung werden außerdem der diesjährige Preisträger der Jakob-Henle-Medaille vorgestellt sowie der Volhard-Preis, der Nils-Awall-Preis und das Fritz-Scheler-Stipendium verliehen.
VORTRAG VON KARDINAL KARL LEHMANN
Am Montag, 28. September 2009, steht das Thema "Organtransplantation" im Mittelpunkt. Zu diesen Veranstaltungen ist auch die Öffentlichkeit eingeladen. Um 9:45 Uhr spricht zunächst der Mainzer Kardinal Karl Lehmann über "Ethische Aspekte der Organtransplantation". Anschließend, ab 11:00 Uhr, wird das Thema in einem Podiumsgespräch erörtert. Neben dem Kardinal sind weitere Referenten und Diskussionsteilnehmer: der frühere Göttinger Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hans-Ludwig Schreiber, der Medizinrechtler Prof. Dr. Dr. hc. mult. Erwin Deutsch, ein Gründungsmitglied der ersten Ethikkommission in Deutschland, und der Strafrechtler Prof. Dr. Gunnar Duttge.
Im Rahmen des Nephrologen-Kongresses findet außerdem am Samstag, 26. September, eine Fortbildungsveranstaltung der Deutschen Hochdruckliga statt, an der über 200 niedergelassene Ärzte teilnehmen werden.
Die Abteilung Nephrologie und Rheumatologie der Universitätsmedizin Göttingen zählt zu den großen nephrologischen Abteilungen in Deutschland. Sie verfügt zudem über eine Intensivstation sowie eine spezielle Aufnahmestation für schwere Notfälle ("Intermediate Care Station"). Aktuelle nephrologische Forschungsschwerpunkte der Göttinger Universitätsmedizin sind unter anderem neue bildgebende Verfahren, die Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten für bislang unheilbare erbliche Nierenerkrankungen sowie Proteomic-Analysen zum Nachweis hochspezifischer Eiweiße in Geweben und Körperflüssigkeiten wie Blut und Urin. Ferner sind die Göttinger Forscher aus der Nephrologie Pioniere in der Aufdeckung von Fibrosierungsprozessen im Rahmen der Chronifizierung von Nierenerkrankungen. Ziel der Forschungen ist es, speziell auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Fortschritte auf diesem Gebiet sind auch volkswirtschaftlich von großer Bedeutung: Mit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung kann eine chronische Nierenerkrankung oder ein Nierenversagen nicht nur zeitlich hinausgezögert, sondern zum Teil sogar verhindert werden.
Quelle: Pressemitteilung Georg-August-Universität Göttingen vom 23.09.2009.