Über 2.700 untersuchte Schmerzattacken bestätigen:

Schnelle Schmerzlinderung bei tumorbedingten Durchbruchschmerzen mit Abstral® bereits ab 10 Minuten

 

Frankfurt am Main (19. März 2010) – Allein in Europa wird jedes Jahr bei rund 3 Mio. Menschen eine Tumorerkrankung diagnostiziert, an der etwa zwei von drei Patienten sterben. Charakteristisch für Tumorpatienten sind blitzartig auftretende Durchbruchschmerzen. Bis zu 80 Prozent aller Tumorpatienten leiden unter diesen quälenden Attacken. Mit dem Präparat Abstral® steht seit rund einem Jahr die erste sublinguale Fentanyltablette zur speziellen Behandlung dieser Durchbruchschmerzen zur Verfügung. Das hochwirksame Fentanyl-Präparat des Unternehmens Arzneimittel ProStrakan ist eine Kombination aus einer neuartigen Sublingualtablette mit patentierter F.A.S.T.-Galenik sowie dem Wirkstoff Fentanyl und ist ideal an Therapie- und Patientenbedürfnisse angepasst. Bei guter Verträglichkeit bewirkt Abstral® bereits ab zehn Minuten eine signifikante Schmerzlinderung vs. Placebo [1]. Bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativkongresses 2010 in Frankfurt wurden jetzt die Ergebnisse einer großangelegten nicht-interventionellen Studie mit mehr als 2.700 untersuchten Schmerzattacken vorgestellt.

 

„Durchbruchschmerzen gehören zu den häufigsten Auslösern notfallmäßiger Krankenhauseinweisungen von Patienten mit einer onkologischen Erkrankung“, erläutert PD Dr. med. Michael A. Überall, Nürnberger Schmerzspezialist, zum Auftakt des Symposiums. Bei deren Behandlung bewegt sich die Medizin in einem permanenten Spannungsfeld zwischen Erhöhung/Optimierung der analgetischen Dauertherapie und dem Einsatz ultrakurzwirksamer transmukosal zu applizierender Opioide.

 

Dank der neuen transmukosalen rapid-onset Opioide, zu denen auch das sublinguale FAST-Präparat Abstral® zählt, können Schmerzattacken inzwischen schnell, wirkungsvoll und sicher behandelt werden. Dies bescheinigen auch die bisherigen Ergebnisse im Rahmen einer großangelegten nicht-interventionellen Studie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Abstral® unter Praxisbedingungen. Bei fast 78 % aller bislang in der Studie untersuchten Attacken konnte durch Abstral® eine starke oder gar vollständige Linderung der Durchbruchschmerzen erzielt werden. “In 83 % der Fälle wurde ein Wirkeintritt innerhalb der ersten 10 Minuten, in 49 % sogar innerhalb von 5 Minuten nach der Einnahme dokumentiert“, erklärt Dr. Überall. „Eine maximale Wirkung erzielte Abstral® bei 28.9% aller Attacken in den ersten 10 Minuten und bei weiteren 14.2 bzw. 16.5% zwischen der 10.-15. bzw. der 15.-30. Minute.“ Über alle Attacken hinweg lag die rechnerisch mittlere Abstral®-Dosis bei 425.9±223.5 μg/Attacke (Median: 400). Die durchschnittliche Schmerzintensität gemessen unter Verwendung einer 11-stufigen numerischen Rangskala lag vor Beginn der Durchbruchschmerzattacke bei 5.1±2.4 (Median: 5), die maximale Schmerzintensität vor Einsatz von Abstral® bei 7.8±1.6 (Median: 8) und die Intensität zum Zeitpunkt der maximalen Wirkung bei 2.6±2.2. Im direkten Vergleich zu verfügbaren Alternativpräparaten bewerteten Ärzte und Betroffene zu mehr als zwei Dritteln Wirkgeschwindigkeit, Wirkstärke, Wirkdauer und Verträglichkeit sowie die Handhabung von Abstral® als „sehr viel besser“ oder „viel besser“. „Aufgrund der vorliegenden Erfahrungen Betroffener erweist sich Abstral® in der praktischen Anwendung als schnell wirkendes, stark wirksames, einfach zu handhabendes und gut verträgliches Fertigarzneimittel für eine patientengerechte Therapie tumorbedingter Durchbruchschmerzen“, ergänzt Dr. Überall.

 

Der Fuldaer Palliativmediziner Dr. Thomas Sitte beleuchtete im Anschluss den Stand der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung, kurz SAPV, nach der gesetzlichen Fixierung des Anrechts Schwerstkranker auf ambulante Palliativleistungen. Dabei wies er auf die Konsequenzen für die meist ehrenamtliche Arbeit der Hospizdienste hin und regte eine Neustrukturierung der Betreuung Sterbender an. Im Mittelpunkt steht dabei eine Vereinbarung der oft gegensätzlichen Interessen und Bedürfnisse von Patienten, Leistungserbringern und Krankenkassen.

 

 

Wirkung durch Differenzierung

 

Den Abschluss bildete das Referat des Geesthachter Palliativmediziners Dr. Hans-Bernd Sittig unter dem Titel „Durchbruchschmerzen: Jeder Fall ist anders!“. Die möglichst genaue Erfassung der Ursache von Dauer- und Durchbruchschmerzen ist die Grundlage jeder erfolgreichen gezielten Behandlung. Allerdings haben nur rund die Hälfte der Durchbruchschmerzen einen identifizierbaren Auslöser, z.B. bestimmte Bewegungen oder Husten.

 

Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Unterscheidung in spontan auftretende oder willkürlich bzw. unwillkürlich ausgelöste Durchbruchschmerzen. Je exakter man die Behandlung auf den einzelnen Patienten und den jeweils auftretenden Schmerz abstellt, desto wirksamer lassen sich Schmerzen lindern. „Schmerztyp, auslösende Mechanismen und zeitliches Muster sowie Effekt der Analgetika müssen getrennt für Dauerschmerzen und Durchbruchschmerzen erfasst werden“, so Sittig. „Mit diesen Informationen kann eine spezifische Therapie erfolgreich geplant werden.“

 

 

Abstral®– Patientengerecht, diskret und unkompliziert

 

Die diskrete und unkomplizierte Anwendung von Abstral® wurde bei zahlreichen Untersuchungen von Patienten als positiv empfunden. Grund dafür ist zum einen der hoch lipophile Wirkstoff Fentanyl, der bei der Applikation über die sublinguale Mukosa resorbiert wird. [2,3] Zum anderen werden durch die neuartige patentierte Galenik, genannt F.A.S.T. („Fast Acting Sublingual Technology“), bei Kontakt mit Speichel bioadhäsive Partikel mit mikronisiertem Fentanyl freigesetzt. So kann sich Abstral® unter der Zunge in zehn bis 15 Sekunden rasch auflösen. Eine mechanische Belastung und Reizung der Mukosa ist dadurch so gut wie ausgeschlossen. Daher eignet sich Abstral® auch gut für Patienten mit Mukositis/Mundtrockenheit, wie sie häufig nach einer Chemo- oder Radiotherapie auftritt. Je nach Bedarf ist Abstral® in Stärken von 100, 200, 300, 400, 600 und 800 Mikrogramm Fentanyl pro Tablette erhältlich. „Die schnelle Wirkung nach zehn Minuten und die diskrete Anwendbarkeit von Abstral® ermöglichen es uns, die Lebensqualität und Autonomie der Patienten deutlich zu verbessern. Dies vermittelt den Betroffenen ein Kontrollgefühl über ihren Schmerz, das für sie auch psychologisch sehr wertvoll ist“, so Thomas Merrifield, Geschäftsführer von Arzneimittel ProStrakan.

 

Weitere Informationen

 

www.arzneimittel-prostrakan.de oder www.prostrakan.com  

 

 

Literatur

 

  1. Rauck RL, Tark M, Reyes E, Hayes TG, Bartkowiak AJ, Hassman D, Nalamachu S, Derrick R, Howell J. Efficacy and long-term tolerability of sublingual fentanyl orally disintegrating tablet in the treatment of breakthrough cancer pain. Curr Med Res Opin 2009. 25 (12): p. 2877-2885
  2. Lennernäs, B., et al., Pharmacokinetics and tolerability of different doses of fentanyl following Sublingual administration of a rapidly dissolving tablet to cancer patients: a new approach to treatment of incident pain. Br J Clin Pharmacol, 2004. 59 (2): p. 249–253.
  3. Bredenberg, S., et al., In vitro and in vivo evaluation of a new sublingual tablet system for rapid oromucosal absorption using fentanyl citrate as the active substance. European Journal of Pharmaceutical Sciences, 2003. 20: p. 327-334.

 

Download

 

Abstract PD Dr. med. Michael A. Überall: “Neue Fakten über Durchbruchschmerzen: mehrtausendfache Patientenerfahrungen“ – Abstract Dr. Ueberall_2010.pdf Abstract Dr. Ueberall_2010.pdf (43.73 KB)

 

Abstract Dr. Hans-Bernd Sittig: „Durchbruchschmerzen: Jeder Fall ist anders!“  Abstract Dr. Sittig_Durchbruchschmerzen_2010.pdf Abstract Dr. Sittig_Durchbruchschmerzen_2010.pdf (12.51 KB)

 

Abstract Dr. Thomas Sitte: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) – ein Ehrenamt oder auch: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung: Der Tod für das Ehrenamt?“ – Abstract Dr. Sitte_SAPV_2010.pdf Abstract Dr. Sitte_SAPV_2010.pdf (11.76 KB)

 

Daten und Fakten zu Abstral® und zu Arzneimittel Prostrakan – APS_Daten_und_Faktenblatt Abstral.pdf APS_Daten_und_Faktenblatt Abstral.pdf (32.33 KB)

 


 

Quelle: Lunchsymposium der Firma Arzneimittel Prostrakan anlässlich des 21. Deutschen interdisziplinären Schmerz- und Palliativkongresses am 19.03.2010 in Frankfurt am Main (PR!NT Communications Consultants) (tB).

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