MEDIZIN

DOC-CHECK LOGIN

Überlegenheitsnachweis von Escitalopram international anerkannt – nicht jedoch vom G-BA

 

Hamburg (24. Februar 2011) – Die renommierte und anerkannte Cochrane Collaboration empfiehlt Escitalopram als First-Line-Therapie zur Behandlung der Depression. Dabei orientieren sich die Autoren des internationalen Netzwerks von Wissenschaftlern und Ärzten an den international anerkannten Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin.

 

In den Analysen der Cochrane Collaboration (Cipriani et al., 2009) wurden ausschließlich qualitativ hochwertige Studien des höchsten Evidenzlevels eingeschlossen. Ergebnis: Escitalopram ist signifikant wirksamer als Citalopram in den patientenrelevanten Zielparametern Response und Remission. Dieser klinisch relevante Zusatznutzen von Escitalopram wurde auch von mehreren führenden staatlichen Bewertungsinstitutionen anerkannt (z.B. Kanada, Schottland, Frankreich, Spanien, Schweden, Norwegen und Dänemark).

 

Auch dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) liegt dieses Datenpaket mit Studien des höchsten Evidenzlevels vor. Das Datenpaket folgt allen vom deutschen Gesetzgeber gestellten Anforderungen des SGB V, der Verfahrensordnung des G-BA sowie bereits vorwegnehmend den gesetzgeberischen Erfordernissen, die aus dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) resultieren. Entgegen den internationalen Bewertungen kommt der G-BA jedoch zu dem Ergebnis, dass die Überlegenheit von Escitalopram keine therapeutische Verbesserung darstellt.

 

Damit steht die Sichtweise des G-BA denen der internationalen Bewertungsorganisationen entgegen. Wenn ein umfassendes und wissenschaftlich fundiertes Datenpaket in der vorliegenden Qualität dem GBA nicht ausreicht, einen Zusatznutzen anzuerkennen, stellt sich die Frage, welcher Stellenwert patentgeschützten innovativen Arzneimitteln mit international anerkanntem Zusatznutzen in Deutschland zukünftig beigemessen wird. Auch wirft dies die Frage auf, wie Innovationen Versicherten in Deutschland zukünftig zugänglich gemacht werden. Dies ist insofern von zentraler Bedeutung, als dass mit dem AMNOG bereits mit der Einführung neuer Substanzen eine Bewertung des Zusatznutzens nach den oben genannten Kriterien erfolgen wird.

 

Lundbeck wird im laufenden Prozess weiterhin für die angemessene Berücksichtigung der belegten und international anerkannten therapeutischen Überlegenheit von Escitalopram eintreten.

 

Denn in einer Zeit, in der sich bereits viele forschende Pharmaunternehmen aus der aktiven ZNS-Forschung zurückgezogen haben, ist Lundbeck weiter bereit, einen aktiven Beitrag für die Verbesserung der Versorgungsqualität aller Patienten im Bereich der Depression zu leisten.

 

 

Über Cipralex®

 

Cipralex® ist ein SSRI der zweiten Generation und bietet mit seinem dual serotonergen Wirkmechanismus die bestmögliche Kombination von Wirksamkeit und Akzeptanz für die Depressionstherapie. Cipralex® (Wirkstoff Escitalopram) ist zur Behandlung von Depression, Panikstörung, Generalisierter Angststörung, Zwangsstörung und Sozialer Phobie zugelassen.

 

 

Über Lundbeck

 

Lundbeck ist ein international tätiges Pharmaunternehmen mit Gründungssitz in Kopenhagen, Dänemark. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und den Vertrieb innovativer Medikamente zur Behandlung von psychischen und neurologischen Erkrankungen. Lundbeck wurde 1915 in Dänemark gegründet und beschäftigt heute mehr als 5.200 Mitarbeiter in über 40 Ländern. Das „Unternehmen ZNS“ (www.lundbeck.de) hat seinen deutschen Firmensitz in Hamburg.

 

 


Quelle: Presseveranstaltung der Firma Lundbeck am 24.02.2011 in Hamburg (antwerpes) (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…