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Ausgezeichnet: Überwachungssystem auf Intensivstation
Therapie-Kontrolle per Mausklick: Forschungspreis für Patientendaten-Managementsystem auf Intensivstation.
Regensburg (21. Oktober 2008) – Die moderne Intensivmedizin ermöglicht die erfolgreiche Behandlung von Patienten nach schweren Unfällen, ausgedehnten Operationen, lebensbedrohlichen Infektionen oder auch aufwändigen Transplantationen. Allerdings bedeutet diese "HighTech-Medizin" auch eine Fülle an Daten: Rund um die Uhr liefern komplizierte technische Geräte und Überwachungsmonitore Informationen über Blutdruck, Herzfrequenz, Atmungs- und Nierenfunktion sowie Körpertemperatur von kritisch Kranken. Diese Informationen sind entscheidend für die Therapie. Von der raschen Analyse der Daten kann das Überleben des Patienten abhängen.
Am Universitätsklinikum Regensburg wurde auf der Operativen Intensivstation bereits 2003 – als einer der ersten Stationen in Deutschland mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Forschung und Technologie – ein computergestütztes Überwachungssystem für kritisch kranke Patienten in Betrieb genommen, mit dem die komplexe Therapie gesteuert und somit die Qualität der Intensivmedizin gesteigert wird. Inzwischen ist dieses PatientenDatenManagementSystem (PDMS) auf allen Intensivstationen mit insgesamt 84 Intensivbetten im Einsatz und kommt den ca. 5.000 Intensivpatienten jährlich zu Gute.
Für den erfolgreichen Einsatz und die Weiterentwicklung des Patientendaten-Managementsystems in Richtung "lungenschonende Beatmung" erhielten Prof. Dr. Thomas Bein, Marcus Creutzenberg und Dr. Markus Ritzka der Kliniken für Anästhesiologie (Direktor Prof. Dr. Bernhard Graf, Msc.) und Chirurgie (Direktor Prof. Dr. Hans Jürgen Schlitt) einen Forschungspreis der Firma iMDSoft, Tel Aviv, Israel. Das UKR ist als eines von fünf Zentren in Deutschland ein sog. "Beatmungszentrum", d.h. ein Kompetenzzentrum zur Behandlung von schwerstem Lungenversagen. Komplexe Behandlungsstrategien wie die künstliche Beatmung bei einem Ausfall der Lunge können nun effizienter gestaltet werden, da gerade dafür das PDMS mit den vielfältigen Daten zu einer besseren Steuerung der Therapie beiträgt.
Das Überwachungssystem wird von Pflegern und Ärzten begeistert angenommen. "Es ist nicht nur für die tägliche Arbeit, sondern auch für die Forschung von großem Nutzen, da es ‚per Knopfdruck‘ wichtige Daten zur Analyse von Therapieeffekten zur Verfügung stellt", erläutert Prof. Dr. Thomas Bein, Leiter der Operativen Intensivstation.
Quelle: Presseinformation des Universitätsklinikums Regensburg vom 21.10.2008.