MEDIZIN
AWARDS
Münchener Kardiologe erhält den diesjährigen Präventionspreis der DGIM: Bei wem…
AUSSCHREIBUNG: OTSUKA TEAM AWARD PSYCHIATRY+ 2020
Jetzt um den bytes4diabetes-Award 2021 bewerben
Bayer verleiht PHILOS-Preis an Wegbegleiter von Menschen mit Hämophilie
bytes4diabetes-Awards 2020 gehen an vier innovative Digital-Projekte
VERANSTALTUNGEN
Online-Experten-Talk „Die ersten 1.000 Tage – Basis für ein gesundes…
Deutscher Pflegetag und Zukunftsforum Geburtshilfe am 11.-12. November 2020
Virtueller DIVI-Kongress ist ein Novum für 6.000 Teilnehmer
DOC-CHECK LOGIN
Universitätsklinikum plant neue hebammengeleitete Kreißsäle
Mannheim (21. Dezember 2020) — Um zwei hebammengeleitete Kreißsäle will das Universitätsklinikum Mannheim seine Geburtshilfe erweitern. Ab Sommer 2021 sollen dort auf rund 250 Quadratmetern vor allem unkomplizierte Geburten nach problemlosen Schwangerschaften stattfinden.
„Viele Schwangere wünschen sich eine möglichst natürliche Geburt, möchten aber trotzdem nicht auf die sichere Umgebung einer voll ausgestatten Klinik verzichten“, berichtet die leitende Hebamme der UMM-Frauenklinik, Diana Haase. „Diesem Wunsch kommen wir mit den beiden geplanten hebammengeleiteten Kreißsälen nach und erweitern dafür unser Team gleich um sieben Hebammen.“
In den neuen Kreißsälen leitet nicht der Arzt, sondern eine erfahrene Hebamme eigenverantwortlich die Geburt. Ziel ist es, die Geburt einer gesunden Schwangeren möglichst ohne medizinische Interventionen wie Wehentropf, Dammschnitt oder Saugglocke zu begleiten. Sollten allerdings Komplikationen auftreten, ist sofort ein Arzt zur Stelle.
„Als einzige Geburtsklinik in Mannheim mit der höchsten Versorgungsstufe (Perinatalzentrum Level I) sind wir auf problemlose Entbindungen genauso gut vorbereitet wie auf Hochrisikogeburten“, betont der Ärztliche Direktor der UMM-Frauenklinik, Professor Dr.med. Marc Sütterlin. „In enger Zusammenarbeit mit unserer Kinderklinik und der Klinik für Neonatologie können wir auch kranke Babys und ihre Mütter optimal betreuen.“
Da im Universitätsklinikum rund um die Uhr Anästhesisten vor Ort sind, ist jederzeit eine Peridural-Anästhesie (PDA) und – falls medizinisch notwendig oder von der Mutter gewünscht – ein Kaiserschnitt möglich. Treten während der Geburt Komplikationen auf, können jederzeit speziell in der Geburtshilfe ausgebildete Gynäkologen unterstützen. Spezialisierte Kinderärzte betreuen die Babys nach der Geburt – wenn nötig auch auf der unmittelbar benachbarten Neugeborenen-Intensivstation.
Wenn – wie in den meisten Fällen – keine Risiken für Mutter oder Kind bestehen, können die werdenden Eltern am Universitätsklinikum gemeinsam eine natürliche Geburt erleben. Dazu wählen die Schwangeren in allen Kreißsälen ihre Entbindungsposition frei. Sie können sich auch zwischen verschiedenen Möglichkeiten für eine leichtere Geburt entscheiden: Eine moderne Wanne für Wassergeburten steht ebenso bereit wie sanfte Methoden der Schmerzlinderung, zum Beispiel Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Lachgas.
Immer mehr werdende Eltern entscheiden sich für eine familienorientierte und sichere Geburt im Universitätsklinikum Mannheim: 2019 gab es dort 2.198 Geburten, fünf Jahre zuvor waren es nur 1.623. Für 2020 wird ein neuer Geburtenrekord erwartet.
Quelle: Universitätsmedizin Mannheim, 21.12.2020 (tB).