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Ustekinumab (Stelara®) bei Psoriasis-Arthritis
Aktuelle Real-World-Daten vom EULAR 2019
- IL-12/23-Inhibition: Hinweise auf langanhaltende Wirksamkeit und gute Verträglichkeit unter Alltagsbedingungen
Neuss (2. Juli 2019) – Auf dem diesjährigen Kongress der European League Against Rheumatism (EULAR) in Madrid stellte Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson neue Daten der prospektiven, nicht-interventionellen, multizentrischen Beobachtungsstudie SUSTAIN(a) zu Ustekinumab (Stelara®) bei Psoriasis-Arthritis (PsA) vor. Die Ergebnisse weisen auf eine schnelle und langanhaltende Wirksamkeit von Ustekinumab bei Patienten mit aktiver PsA(b) unter Praxisbedingungen hin. Zudem gibt es Hinweise auf eine gleichzeitig sehr gute Verträglichkeit. Die Gelenksymptomatik verbesserte sich bis Woche 112 deutlich. Des Weiteren bewerteten etwa 90 % der Patienten und deren behandelnde Ärzte die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Ustekinumab-Behandlung bis Woche 112 als „gut“ oder „sehr gut“.(1)
Die dritte Interimsanalyse der SUSTAIN-Studie schloss 336 Patienten ein, von denen 54,4 % mindestens einen Tumor-Nekrosefaktor-Inhibitor (TNF-Inhibitor, TNFi) als Vortherapie erhalten hatten. Die Studienteilnehmer waren durchschnittlich 54 Jahre alt, der BMI betrug im Mittel 30 kg/m2. Insgesamt reduzierte sich die mittlere Anzahl druckschmerzhafter Gelenke von 10,0 zur Baseline (95 %-KI: 8,6-11,3) auf 1,8 (95 %-KI: 1,1-2,5) bis Woche 112 (n=108). Die Anzahl der geschwollenen Gelenke sank von 4,1 zur Baseline (95 %-KI: 3,4-4,9) auf 0,7 (95 %-KI: 0,3-1,0) bis Woche 112 (n=108). Die Schmerzbeurteilung durch die Patienten mittels visueller Analogskala (VAS(c)) ging in diesem Zeitraum von 56,0 auf 34,3 zurück. Knapp neun von zehn Patienten (89,9 %) und über neun von zehn der behandelnden Ärzte (91,9 %) beurteilten die Wirksamkeit von Ustekinumab bis Woche 112 als „gut“ oder „sehr gut“.(1)
Noch besser fiel das Urteil der Patienten und behandelnden Ärzte in puncto Therapiesicherheit aus: Die befragten Ärzte und Patienten bewerteten die Verträglichkeit der Ustekinumab-Therapie bis Woche 112 als „sehr gut“ oder „gut“.
Im aktuellen Beobachtungszeitraum traten 105 schwere unerwünschte Ereignisse auf. Von diesen Ereignissen hatten laut der behandelnden Ärzte 14 Bezug zu dem Einsatz des IL-12/23-Inhibitors.(1)
Neue Ergebnisse der PsABio-Studie vorgestellt
Auf dem Kongress der EULAR 2019 wurden zudem Ergebnisse der Beobachtungsstudie PsABio aus dem 6-monatigen Follow-up vorgestellt (n=303). PsABio ist eine europäische, multizentrische, prospektive Beobachtungsstudie mit PsA-Patienten, die in der ersten, zweiten oder dritten Therapielinie auf Ustekinumab oder einen TNF-Inhibitor als erste biologische krankheitsmodifizierende antirheumatische Therapie (DMARD (d)) eingestellt wurden.(2)
Die aktuellen Daten weisen darauf hin, dass Patienten, die unter Ustekinumab eine geringe Krankheitsaktivität oder Remission gemäß cDAPSA(e) erreichen, von einer klinisch relevanten, höheren, krankheitsspezifischen HRQoL(f) profitieren können. Diese PsA-Patienten, die gut auf Ustekinumab ansprachen, berichteten auch von einer besseren körperlichen Aktivität und weniger krankheitsbezogenen Schmerzen (gemäß HAQ-DI(g) bzw. VAS).(2)
Über die Hälfte der Patienten erreichte unter Ustekinumab nach sechs Monaten eine cDAPSA LDA(h) (50,8 %). Eine MDA(i) (einschließlich der Patienten mit VLDA(j)) erreichten knapp drei von zehn Patienten (28,8 %).(2)
Die neuen Real-World-Daten zu Ustekinumab bei PsA, die auf dem EULAR 2019 vorgestellt wurden, ergänzen die bestehende Evidenz aus den interventionellen Studien. Sie zeigen, dass Ustekinumab auch unter Praxisbedingungen eine hochwirksame und gleichzeitig sehr verträgliche Therapieoption sein kann, die PsA-Patienten die Chance auf eine hohe krankheitsbezogene Lebensqualität bietet.(1,2)
Anmerkungen
- (a) Sustainability of effectiveness, Safety and patient reported outcomes for UStekinumab in the Treatment of Active psoriatic arthritis IN a real-life Cohort
- (b) Ustekinumab ist allein oder in Kombination mit Methotrexat für die Behandlung der aktiven psoriatischen Arthritis
- (PsA) bei erwachsenen Patienten indiziert, wenn das Ansprechen auf eine vorherige nicht-biologische krankheitsmodifizierende antirheumatische (DMARD) Therapie unzureichend gewesen ist.
- [1](c) VAS: visual analogue scale; reicht von 0-100, wobei 100 den besten Gesundheitszustand beschreibt
- (d) DMARD: Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs
- (e) cDAPSA: clinical Disease Activity index for Psoriatic Arthritis; ≤13
- (f) HRQoL: Gesundheitsbezogene Lebensqualität; beurteilt mit Hilfe der EQ-5D-visuellen Analogskala und dem PsAID12
- (g) HAQ-DI: Health Assessment Questionnaire-Disability Index
- (h) LDA: Low Disease Activity
- (i) Eine MDA liegt vor, wenn fünf der folgenden sieben Kriterien erfüllt sind: Anzahl druckschmerzhafter Gelenke ≤ 1, Anzahl geschwollener Gelenke ≤ 1, Psoriasis Area and Severity Index (PASI) ≤ 1 oder Körperoberflächenbereich (Body Surface Area, BSA) ≤ 3 %, VAS für Schmerz ≤ 15, Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität durch den Patienten (PtGA) ≤ 20, Health Assessment Questionnaire (HAQ) Disability Index ≤ 0,5, druckschmerzhafte Enthesen ≤ 1
- (j) VLDA: Very Low Disease Activity; liegt vor, wenn alle der folgenden sieben Kriterien erfüllt sind: Anzahl druckschmerzhafter Gelenke ≤ 1, Anzahl geschwollener Gelenke ≤ 1, Psoriasis Area and Severity Index (PASI) ≤ 1 oder Körperoberflächenbereich (Body Surface Area, BSA) ≤ 3 %, VAS für Schmerz ≤ 15, Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität durch den Patienten (PtGA) ≤ 20, Health Assessment Questionnaire (HAQ) Disability Index ≤ 0,5, druckschmerzhafte Enthesen ≤ 1
Literatur
- Wendler J et al., EULAR 2019, Abstract #AB0786
- Gossec L et al, EULAR 2019, Poster #FR0436
Über Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson
Unsere Vision bei Janssen ist eine Zukunft, in der Krankheiten der Vergangenheit angehören. Als pharmazeutische Unternehmenssparte von Johnson & Johnson arbeiten wir unermüdlich daran, diese Zukunft für Patienten auf der ganzen Welt Wirklichkeit werden zu lassen: Indem wir Krankheiten durch die Erforschung und Entwicklung wirksamer Therapien gezielt bekämpfen, den Zugang zu Arzneimitteln verbessern und auch in vermeintlich hoffnungslosen Situationen nicht aufgeben. Ein JA kann das schaffen. JA ist die Haltung, die es braucht, um sich große Ziele zu setzen, mutig zu forschen und Gegebenes für Besseres in Frage zu stellen, damit Patientinnen und Patienten heute und in Zukunft Zugang zu den modernsten Therapien haben. Dabei konzentrieren wir uns auf die medizinischen Bereiche, in denen wir am meisten bewirken können: Onkologie, Immunologie, Psychiatrie, Infektiologie und pulmonale Hypertonie. Janssen-Cilag GmbH ist ein Unternehmen der Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson.
- Weitere Informationen unter www.janssen.com/germany
Quelle: Janssen, 02.07.2019 (tB).