Zwei Jahre nach der Gesundheitsreform

Was hat sich für die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen verändert?

 

Düren (30. Mai 2009) – Am 29.05.2009 diskutierten Vertreter der verschiedenen ambulanten und stationären Versorgungsbereiche (niedergelassene Ärzte, ambulanter Pflege, Hospizeinrichtungen, Palliativstationen u.a.) über aktuelle Entwicklungen und die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen aus der Gesundheitsreform des Jahres 2007. Eingeladen zu einem Symposium im Rahmen des Hauptstadtkongresses hatte der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV). Die Diskussion erfolgte unter Moderation von Dr. Birgit Weihrauch, Vorsitzende des DHPV.

 

“Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung ist eine große Chance für den flächendeckenden Ausbau der ambulanten Versorgung schwerstkranker Menschen und für eine Betreuung bis zuletzt in ihrem vertrauten häuslichen Umfeld“, dies sagte Dr. Weihrauch.

 

“Die bisherige zögerliche Umsetzung zeigt aber auch, wie schwierig die tatsächliche Realisierung dieser neuen Versorgungsform ist“, so Weihrauch weiter.

 

Notwendig ist eine enge Zusammenarbeit vieler Berufsgruppen und Institutionen, aufbauend auf den bestehenden Netzwerken in der Region. Die Frage, wie eine solche Zusammenarbeit am besten gelingen kann, unter Einbeziehung der verschiedenen Berufsgruppen der allgemeinen und der spezialisierten Versorgung sowie der ambulanten Hospizdienste, stand im Zentrum der Diskussion.

 

Die Beteiligten – sowohl die Leistungserbringer als auch insbesondere die Krankenkassen – sind aufgefordert, den weiteren Ausbau zu gestalten und, auch unter Nutzung von Übergangsregelungen, zügig zu Vertragsabschlüssen zu kommen. Betroffene haben bereits seit April 2007 einen Rechtsanspruch auf die spezialisierte ambulante Palliativversorgung.

 

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband ist der Dachverband von nahezu 1000 Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland und vertritt deren Interessen und die Belange der Schwerstkranken und Sterbenden gegenüber Politik und Gesundheitswesen. Er wurde als Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V. 1992 gegründet. Mitglieder sind alle 16 Landesverbände und zahlreiche Organisationen und Persönlichkeiten der Hospizbewegung und Palliativmedizin.

 


 

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands vom 30.05.2009.

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