PFLEGE
AWARDS
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
Wund(er)heilung mit Amnion – DGFG erhält deutschen Wundpreis 2021
Ausschreibung DGNI-Pflege- und Therapiepreis 2022
Ausschreibung: Otsuka Team Award Psychiatry+ 2021
BGW-Gesundheitspreis 2022: Gute Praxis aus der Altenpflege gesucht!
VERANSTALTUNGEN
5. Nürnberger Wundkongress vom 01. bis 02. Dezember 2022: „Wer…
2. Nationaler ITP Patiententag von Novartis am 10. September: Informationen…
20.-22.01.2022 online: ANIM: NeuroIntensivmediziner diskutieren neue Erkenntnisse zu COVID-19
8.-10. September 2021: Weimar Sepsis Update 2021 – Beyond the…
13.09. – 18.09.2021: Viszeralmedizin 2021
DOC-CHECK LOGIN
Welchen Verlauf nimmt COVID-19 bei Patienten mit Multipler Sklerose?
München (6. April 2020) – Auf Initiative der Study Group des KKNMS (Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Multiple Sklerose) e. V. hat das europäische LEOSS-Register (Lean European Open Survey on SARS CoV II Infected Patients) MS-spezifische Fragestellungen in die Erfassung aufgenommen. Aus der Registerauswertung erhofft man sich Antworten auf die Fragen, ob das Risiko einer COVID-19-Infektion bei MS-Patienten erhöht ist, und ob eine Immuntherapie einen Einfluss auf den Verlauf der neuartigen Viruserkrankung hat. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e.V. (DMSG) unterstützen dieses Vorhaben.
Bisher ist die SARS-CoV-II-Pandemie in ihrer Schwere beispiellos und die Verunsicherung bei Älteren und bei Menschen mit Vorerkrankungen entsprechend groß. Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie der Multiplen Sklerose fragen sich, ob ihr Risiko für eine COVID-Infektion und/oder für einen schweren COVID-Krankheitsverlauf erhöht ist – vor allem dann, wenn sie mit immunmodulierenden MS-Medikamenten behandelt werden. Bisher gibt es noch keine ausreichende Datenlage, um diese Frage eindeutig zu beantworten.
Mit dem Patientenregister LEOSS („Lean European Open Survey on SARS CoV II Infected Patients“; https://leoss.net) soll der COVID-Krankheitsverlauf bei Patienten europaweit erfasst werden. Seit dem Wochenende ist es nun auf Initiative der MS Study Group des Kompetenznetzes Multiple Sklerose (KKNMS) e. V. möglich, die MS als Komorbidität im Register anzugeben und für diese Patienten die aktuelle Immuntherapie und die neurologische Behinderung vor und nach einer COVID-Erkrankung zu dokumentieren.
„Wir hoffen, mit den Registerdaten in Zukunft wichtige Forschungsfragen beantworten zu können, beispielsweise, ob die MS und deren Immuntherapie ein Risikofaktor für COVID sind und wie sich die Erkrankung auf das Outcome auswirkt“, so Prof. Dr. Achim Berthele, leitender Oberarzt am Klinikum rechts der Isar und Mitglied der KKNMS Study Group.
Ziel ist es, möglichst viele MS-Patienten, die an der COVID-Infektion erkranken, in diesem Register zu erfassen. Aus diesem Grund unterstützen die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Bundesverband e. V. die LEOSS-Initiative und haben ihre Mitglieder dazu aufgerufen, betroffene Patienten in dem LEOSS-Register zu erfassen.
Vorteile von LEOSS sind der europaweite Ansatz und der Umstand, dass das Register die notwendigen Vergleichspopulationen einschließt.
Quelle: Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Multiple Sklerose, 06.04.2020 (tB).
Schlagwörter: COVID-19, Multiple Sklerose