MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Weniger Volumen, mehr Funktionalität
Neue Methotrexat-Fertigspritzen erleichtern Rheumapatienten die Selbstinjektion
Holzkirchen (26. April 2013) – Von MTX HEXAL® stehen jetzt neue Fertigspritzen in der Konzentration 25 mg/ml mit verschiedenen Wirkstärken zur Verfügung.1 Gegenüber den bisher verfügbaren Fertigspritzen mit Methotrexat (MTX) zur Rheumatherapie wurde das Injektionsvolumen hier nochmals um 20 % reduziert. Weitere patientenfreundliche Verbesserungen mit einem ergonomischen Design mit fest integrierter Nadel sorgen für noch einfachere und sicherere Anwendung und mehr Komfort bei der subkutanen Selbstinjektion. Mit bis zu 23 % Kostenersparnis* bietet die Weiterentwicklung zudem wirtschaftliche Vorteile. Sie erleichtert somit in mehrfacher Hinsicht den Einsatz von MTX als eine Standardtherapie in der Rheumatologie.
MTX HEXAL® ist u.a. zugelassen zur Behandlung von Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis (RA), bei denen eine Behandlung mit Basistherapeutika (DMARDs = Disease Modifying Antirheumatic Drugs) indiziert ist, sowie zur Behandlung von Patienten mit schweren Formen der Psoriasis vulgaris und Psoriasis-Arthritis. Die neuen Fertigspritzen mit einer Konzentration von 25 mg/ml werden in den Wirkstärken 7,5 mg/0,3 ml, 10 mg/0,4 ml, 15 mg/0,6 ml, 20 mg/0,8 ml und 25 mg/1,0 ml angeboten.1 Damit ermöglichen sie für jeden Patienten eine maßgeschneiderte Therapie zur subkutanen (s.c.) Injektion. Die Weiterentwicklung unterstreicht das Engagement und die Kompetenz des Unternehmens Hexal, das bereits über ein breites Spektrum an bewährten Therapeutika in der Rheumatologie verfügt.
Patientenfreundlich durch praktische und sichere Handhabung
Durch die konzentriertere Form der neuen Fertigspritzen konnte das Injektionsvolumen gegenüber der Vorgängerversion (mit 20 mg/ml) nochmals um 20 % reduziert werden. Zudem weist die neue Fertigspritze ein optimiertes ergonomisches Design auf, das den Patienten ein sicheres und bequemes Greifen auch bei eingeschränkter Beweglichkeit erlaubt. Eine fest integrierte Injektionsnadel mit Fünffach-Facettenschliff sorgt für Schärfe und geringen Kraftaufwand bei der Injektion, die verstärkte Nadelschutzkappe mit Schutzhülle und Griffmulde erhöht die Sicherheit bei der Handhabung. Diese patientenfreundlichen Weiterentwicklungen erleichtern die Selbstinjektion in mehrfacher Hinsicht.
Methotrexat: bewährter Standard in der Rheumatherapie
MTX hat in der Behandlung rheumatologischer Erkrankungen seit vielen Jahren einen bedeutenden Stellenwert als hochwirksame Standardtherapie und wird bei einem Großteil der RA-Patienten – sowohl in Mono- als auch in Kombinationstherapie – erfolgreich eingesetzt, wie Prof. Markus Gaubitz (Münster)** berichtete. Dies gilt auch im Rahmen der heute maßgeblichen „Treat-to-target“-Strategie. Diese zielführende Therapie umfasst eine möglichst rasche und effektive antirheumatische Medikation, engmaschige Kontrollen des Therapieerfolgs und ggf. eine Anpassung, wenn das Therapieziel nicht erreicht wird. Wichtig ist zudem, dass der Patient in die Therapieentscheidungen stets mit einbezogen wird.
Der bedeutende Stellenwert von MTX in der Behandlung der RA wird durch die aktuellen Leitlinien nationaler und internationaler Fachgesellschaften bestätigt.2,3 Diesen zufolge ist MTX das DMARD der ersten Wahl zur frühen Therapie der aktiven RA. Bei Kontraindikationen oder Unverträglichkeit oder wenn das Therapieziel mit dem ersten DMARD nicht erreicht wird, sollte ein anderer Wirkstoff bzw. eine DMARD-Kombinationstherapie eingesetzt werden. Erst nach unzureichendem Ansprechen auf zwei klassische DMARDs wird eine Biologikatherapie empfohlen. Bei Vorliegen einer hohen Krankheitsaktivität und ungünstiger prognostischer Faktoren sollte schon frühzeitiger ein Biologikum in Erwägung gezogen werden.2
Bessere Wirksamkeit bei subkutaner Anwendung
MTX wird in der Regel einmal wöchentlich s.c. oder oral verabreicht. Die s.c.-Injektion ist unkompliziert und kann von den Patienten zumeist selbst durchgeführt werden. Sie weist gegenüber der oralen Gabe einige Vorteile auf: So konnte bei RA-Patienten gezeigt werden, dass die s.c.-Applikation im Vergleich zur oralen Einnahme klinisch besser wirksam ist.4 Zudem ist MTX bei s.c.-Injektion in der Regel mindestens genauso verträglich. „Rheumatologen würden ihren Patienten daher die subkutane Anwendung empfehlen“, so Gaubitz. Die Einführung der neuen Fertigspritze kommt deshalb nicht nur den Patientenbedürfnissen entgegen, sondern wird auch von den behandelnden Ärzten begrüßt.
Günstige Beeinflussung von Komorbiditäten und Letalität bei RA
Die RA geht mit einem deutlich erhöhten Risiko für kardiovaskulär bedingte Morbidität und Letalität einher, das sich durch eine effektive Entzündungshemmung deutlich reduzieren lässt. Schon länger gibt es Hinweise darauf, dass eine frühzeitige wirksame Therapie mit MTX die kardiovaskuläre Sterblichkeit bei RA-Patienten maßgeblich senken kann: Wie eine prospektive Kohortenstudie nach einer mittleren Beobachtungszeit von sechs Jahren zeigte, profitierten mit MTX behandelte Patienten gegenüber Patienten ohne MTX von einer Reduktion der kardiovaskulären Mortalität um 70 % und der Gesamtsterblichkeit um 60 %.5
Hohes „Drug survival“
Die Verträglichkeit von MTX hängt laut Gaubitz stark von den Erwartungen des Patienten ab.6 Einer aktuellen Übersichtsarbeit zufolge ist MTX – auch nach heutigen Kriterien für Arzneimittelsicherheit – ein vergleichsweise gut verträglicher und langfristig sicherer Wirkstoff.7 Auch in Bezug auf die Therapieadhärenz („drug survival“) erwies es sich im Vergleich zu den anderen DMARDs als überlegen.8 Bei regelmäßiger Kontrolle empfohlener klinischer und Laborparameter lassen sich mögliche Nebenwirkungen frühzeitig erkennen und beherrschen. Dies gilt insbesondere auch für die häufig befürchtete Hepatotoxizität. Ein kompletter Alkoholverzicht ist laut Gaubitz in der Praxis nicht immer umsetzbar. „Jeder Patient sollte bezüglich des Risikos individuell beraten werden“, so der Rheumatologe.
Anmerkungen
-
* z.B. MTX HEXAL® 25 mg/ml Injektionslösung, Fertigspritze, 7,5 mg (N3) im Vergleich zu Metex® 50 mg/ml Injektionslösung, Fertigspritze, 7,5 mg (N3); LAUER-Taxe, Stand: 01.05.2013. Rabatte in eventuell bestehenden Rabattverträgen sind unberücksichtigt.
-
** Meet the Expert „Rheuma update DGRh-Kongress 2012“ anlässlich des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) am 21. September 2012, Bochum; Veranstalter: HEXAL AG, Holzkirchen
Referenzen
-
Fachinformation MTX HEXAL® 25 mg/ml Fertigspritzen, Stand Juli 2012
-
S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie: Handlungsempfehlungen der DGRh zur sequenziellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012: adaptierte EULAR Empfehlungen und aktualisierter Therapiealgorithmus. http://dgrh.de/ (letzter Zugriff Januar 2013)
-
Singh JA et al. Arthritis Care Res 2012; 64: 625–639
-
Braun J et al. Arthritis Rheum 2008; 58: 73–81
-
Choi HK et al. Lancet 2002; 359: 1173–1177
-
Wong M, Mulherin D. Musculoskeletal Care 2007; 5: 148–159
-
Keyßer G. Z Rheumatol 2011; 70: 108–113
-
Aletaha D et al. J Rheumatol 2002; 29: 1631–1638
Quelle: Hexal AG, 21.09.2012 (tB).