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Wissenschaftler suchen für eine Studie Angehörige, die Demenzkranke pflegen
Für das Forschungsprojekt "Tele.TAnDem – Telefonische Beratung für Angehörige von Demenzerkrankten" werden interessierte Angehörige gesucht, die einen an Demenz erkrankten Angehörigen zu Hause betreuen
Berlin (1. Juli 2009) – Das Projekt erforscht, ob eine individuelle telefonische Beratung pflegenden Angehörigen helfen kann, mit kritischen Situationen in der Betreuung und Pflege leichter zu Recht zu kommen. Ziel ist es, die Situation pflegender Angehöriger besser zu verstehen und wirksame Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige zu identifizieren.
Pflegende Angehörige, die interessiert sind an der Studie teilzunehmen, können sich noch bis Ende Oktober 2009 telefonisch melden unter:
030/83 85 63 04 (Mette Hallensleben; Freie Universität Berlin) oder 030/314 2 94 39 (Daniela Walther, Technische Universität Berlin).
Die zeitintensive und verantwortungsvolle Aufgabe der Betreuung eines Demenzkranken wird auch heute noch vielfach von Familienangehörigen im häuslichen Umfeld geleistet. Bei ihrer aufopferungsvollen Betreuungsaufgabe können jedoch auch pflegende Angehörige die eigene Belastungsgrenze erreichen; dabei sind sie als Helfer für die Demenzkranken unentbehrlich. Hier setzt das Projekt "Tele.TAnDem" der TU Berlin, der FU Berlin und der Friedrich-Schiller-Universität Jena an. Alle Studienteilnehmer werden in einem Zeitraum von neun Monaten dreimal persönlich zu ihrer Lebenssituation befragt.
In Deutschland leben heute bereits 1,1 Millionen Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. In Folge der zunehmenden Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Erkrankten in den nächsten Jahren noch deutlich erhöhen wird. Demenz ist dabei eine der häufigsten und darüber hinaus eine folgenreiche Erkrankung des höheren Alters.
Unter der Zielsetzung "Gemeinsam für Deutschland. Mit Mut und Menschlichkeit" hat sich die Bundesregierung dieser Herausforderung gestellt und das Leuchtturmprojekt Demenz ins Leben gerufen. In den Jahren 2008 und 2009 werden nun 29 vielversprechende Forschungsprojekte, Vorhaben und Initiativen gefördert, um die Therapie- und Pflegemaßnahmen, aber auch die Versorgungsstrukturen für Demenzkranke zu verbessern.
Weitere Informationen
Daniela Walther, Fachgebiet Klinische und Gesundheitspsychologie am Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft der TU Berlin, Franklinstraße 28/29, 10587 Berlin, Tel.: 030/314-29439 oder -21013 (Sekretariat), E-Mail: daniela.walther@tu-berlin.de
Quelle: Pressemitteilung der Technische Universität Berlin vom 01.07.2009.