TEVAneueroscience_LogoZug um Zug die Herausforderungen der MS meistern

Neue Copaxone®-Dosierung für ein individuelles Therapiemanagement

 

Berlin (14. Dezember 2015) – Während des Teva-Pressegesprächs im Rahmen der diesjährigen NEUROCLUSTER-Veranstaltung gingen Prof. Dr. Sven Schippling (Zürich) und Prof. Dr. Thomas Berger (Innsbruck) auf die derzeitigen Möglichkeiten einer noch individuelleren Multiple Sklerose-Therapie ein: Eine strategische Herangehensweise ist hierbei essentiell. Da der Krankheitsverlauf nur schwer vorhersehbar ist, sollte so früh wie möglich mit der Therapie begonnen werden. „Daten von CIS-Patienten (Clinical Isolated Syndrome) haben gezeigt, dass beim frühen Einsatz von Glatirameracetat die Reduzierung des Hirnvolumens um 28 %1 verringert werden konnte“, erklärte Prof. Schippling. Copaxone® (Glatirameracetat) ist seit langem ein wichtiger Baustein in der MS-Basistherapie und bietet in der neuen Formulierung 40 mg bei dreimal wöchentlicher Gabe (GA40) weiterhin ein verlässliches und wirksames Therapeutikum. „Injectables bieten vielfältige Vorteile im modernen Therapiemanagement und werden auch zukünftig ihren Stellenwert behalten. Insbesondere Glatirameracetat sollte hierbei als ‚moderne und strategische Schachfigur‘ berücksichtigt werden, die – auch in der Langzeitanwendung – die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern kann“, so Prof. Berger.


In Deutschland steht erwachsenen Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) seit April 2015 neben der 20 mg einmal täglichen Copaxone-Gabe eine neue Formulierung zur 3x wöchentlichen Einnahme zur Verfügung: Copaxone 40 mg. In Österreich ist die neue Formulierung seit Oktober 2015 erhältlich. Dabei bleiben die verlässliche Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffs bestehen, zu dem mit der 20 mg-Formulierung Erfahrungen aus über zwei Millionen Patientenjahren vorliegen.2 GA40 reduziert im Vergleich zu Placebo die jährliche Schubrate um 34,4 %3, rund 60 %3 der subkutanen Injektionen werden eingespart und injektionsbedingte Nebenwirkungen um 50 %4 reduziert. Von der neuen Dosierung profitieren insbesondere Patienten, für die ein tägliches Spritzen nicht infrage kommt. Die Patientenwünsche können so individuell berücksichtigt werden.

 

 

Frühzeitiger Therapiebeginn unerlässlich

 

Bei der Multiplen Sklerose steht der Neurologe einem sehr heterogenen Krankheitsbild gegenüber, in dem Entzündung und neuroaxonale Degeneration gänzlich unterschiedlich ausgeprägt sein können. Daher ist es besonders schwierig, eine individuelle und erfolgreiche Therapie auszuwählen. Dass sich eine Frühtherapie positiv auf die Krankheitsprogression auswirkt, wurde bereits durch eine aktuelle Untersuchung von CIS-Patienten belegt: Der frühe Einsatz von Glatirameracetat konnte die Reduzierung des Hirnvolumens um 28 %1 verringern. „Generell sollte so zeitnah wie möglich mit der Therapie begonnen werden und der Arzt von vornherein mit dem Patienten im engen Dialog stehen. Die Einbindung des Patienten in den Therapieprozess ist neben einem verträglichen und effektiven Medikament ebenso relevant“, sagte Prof. Schippling. „Da wir mittlerweile ein breites Therapiespektrum haben, können wir dem Ziel einer individuellen Therapie wieder ein Stück näher kommen. Inzwischen befinden wir uns auf einem Schachfeld, in dem wir durch viele strategische Züge die MS-Therapie verbessern können. Dies bedeutet auch mehr Möglichkeiten des Switches innerhalb der Basistherapie. Diese Aussichten waren bisher noch stark begrenzt“, so Prof. Schippling weiter.

 

 

Zug um Zug – An den Bedürfnissen der Patienten orientiert

 

„Das heutige Therapiemanagement von Multipler Sklerose erfordert im Sinne einer ganzheitlichen Therapie eine strategische Herangehensweise: Verschiedene Krankheitsverläufe, unterschiedliche Patientenwünsche sowie Kriterien für die Behandlungsentscheidung müssen berücksichtigt werden. Durch die vielfältigen Vorteile der Injectables können wir diesen Anforderungen Zug um Zug gerecht werden und uns neu aufstellen. Glatirameracetat unterstützt dabei maßgeblich, um für den einzelnen Patienten die ‚passende‘ Behandlung zu finden“, erklärte Prof. Berger. So zeigten u.a. Ergebnisse der GALA-Studie, dass die annualisierte Schubrate nach zwölf Monaten signifikant um 34,4 %3 reduziert wurde. Zudem konnte die kumulative Anzahl neuer sich vergrößernder T2-Läsionen und kontrastmittelanreichernder T1-Läsionen signifikant verringert werden.5 Eine ebenfalls signifikante Reduzierung um 24 % wurde bei der Konversion von aktiven Läsionen zu Black Holes festgestellt.3,5 Neben der Wirksamkeit und Sicherheit – auch in der Langzeitanwendung – erfüllt Glatirameracetat für den Alltag der Patienten wichtige Parameter wie die Verbesserung der Fatigue sowie ein sehr geringes Auftreten von grippe-ähnlichen Nebenwirkungen.

 

 

Neurologie-Austausch: Zukunft der Behandlungsmöglichkeiten stärken

 

Neurodegenerative Erkrankungen stellen eine wesentliche Herausforderung für die Medizin wie auch für die Gesellschaft insgesamt dar. Mit dem bereits zum zweiten Mal stattfindenden NEUROCLUSTER, einer Fortbildungsveranstaltung zu degenerativen neurologischen Erkrankungen, möchte Teva den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis fördern. Die Neurologie ist mit der wichtigste strategische Eckpfeiler der innovativen Sparte von Teva. Inzwischen ist das Unternehmen seit Jahren kompetenter und zuverlässiger Partner der Ärzte in der MS-Therapie. 4

 

 

Teva GmbH

 

Teva ist in Deutschland mit innovativen Arzneimitteln, Markenprodukten, Generika und freiverkäuflichen Medikamenten breit aufgestellt. Rund 3.100 Mitarbeiter verteilen sich auf die Standorte Ulm, Blaubeuren/Weiler und Berlin. Der Deutschlandsitz ist Ulm. Mit innovativen patentgeschützten Arzneimitteln ist das Unternehmen vor allem in den Indikationen Neurologie, Onkologie, Schmerz und Pneumologie erfolgreich vertreten. Das Originalprodukt Copaxone aus der eigenen Forschung der Teva ist in Deutschland Marktführer im MS-Markt. Zu Teva Deutschland gehört mit ratiopharm die meistverwendete und bekannteste Arzneimittelmarke Deutschlands. Die Vermarktung aller innovativen Arzneimittel erfolgt vom Standort Berlin aus. Das komplette Generika- sowie OTC-Geschäft für Deutschland ist in Ulm konzentriert.

 

Teva Pharmaceutical Industries Ltd. mit Firmensitz in Israel ist ein weltweit führender pharmazeutischer Konzern, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, patientenorientierte Gesundheitslösungen von höchster Qualität tag-täglich den Menschen anzubieten. Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ist Weltmarktführer unter den Generikaunternehmen, mit einem Portfolio von über 1.000 Molekülen, das nahezu alle Krankheitsgebiete abdeckt. Im Bereich der Spezialtherapeutika nimmt Teva eine führende Position in der innovativen Behandlung von Störungen des zentralen Nervensystems ein und verfügt außerdem über ein starkes Portfolio zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Dieses Know-how sowohl bei Generika als auch bei innovativen Präparaten vereint Teva in ihrer globalen Forschung und Entwicklung, mit dem Ziel neue, von dem Bedürfnis der Patienten ausgehende Angebote an Hilfsmitteln, Service und Technologien, zu entwickeln. Der Konzern erzielte im Jahr 2014 einen Umsatz von 20,3 Milliarden US-Dollar.

 

 

Literatur 

  1. Comi G et al. Mult Scler 2013; 19: 1074-1083.
  2. Ziemssen T et al. QualiCOP: An Open-label, Prospective, Observational Study of Glati-ramer Acetate in Patients With Relapsing-Remitting Multiple Sclerosis. CONy 2014. Ab-stract.
  3. Khan O et al. Three Times Weekly Glatiramer Acetate in Relapsing-Remitting Multiple Sclerosis. Ann Neurol. 2013; 73: 705-713.
  4. Wolinsky JS et al. GLACIER: An open-label, randomized, multicenter study to assess the safety and tolerability of glatirameracetate40 mg three-times weekly versus 20 mg daily in patients with relapsing-remitting multiple sclerosis. Multiple Sclerosis and Related Disor-ders 2015; 4:370-376.
  5. Zivadinov R et al. J Neurol 2015;262:648-653.

 

 


Quelle: Teva, 11.12.2015 (tB).

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