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Zukunftsorientierte Strukturen – Kompetenzzentren und -netzwerke in Orthopädie und Unfallchirurgie
Berlin (21. Oktober 2008) – Angesichts höherer Lebenserwartungen werden zukünftig immer mehr Menschen an Erkrankungen und Verletzungen der Haltungs- und Bewegungsorgane leiden. Um auf den großen Versorgungsbedarf vorbereitet zu sein und einer Unter- und Fehlversorgung entgegenzuwirken, hat der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zukunftsorientierte Konzepte entwickelt, die er auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie vom 22. bis 25. Oktober 2008 in Berlin vorstellt.
Erkrankungen oder Verletzungen der Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder sind schon heute weltweit die häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen und körperliche Beeinträchtigungen. In Deutschland erfolgt jede sechste Krankenhausbehandlung und jede dritte stationäre Operation aufgrund von Problemen der Haltungs- und Bewegungsorgane. Die demographischen Veränderungen bedeuten auch zukünftig mehr ältere Menschen, die unter Alterserkrankungen leiden. Dazu gehören Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Osteoporose und Arthrose.
"Es ist notwendig, Klinik- und Praxisstrukturen auch mit Sicht auf wachsende Patientenzahlen zu optimieren", meint Dr. med. Siegfried Götte, Präsident des BVOU. Veranstaltungen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie informieren deshalb über mögliche Strukturen, mit denen Kliniken und ärztliche Praxen auch zukünftig eine gute Versorgung sicherstellen können. Dazu gehören Kompetenzzentren, in denen Spezialisten zusammenarbeiten, und das kürzlich gegründete Kompetenznetz Orthopädie-Unfallchirurgie (KOU): Sein Ziel ist ein flächendeckenden Netz von Kliniken, Praxen und spezialisierten Fachärzten. Die Zusammenarbeit zwischen den Partnern des Netzwerkes kann eine optimale und zugleich wirtschaftlich effektive Patientenversorgung sicherstellen.
Quelle: Pressemitteilung des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) vom 21.10.2008 (tB).