Zuverlässige Schnupfentherapie ab der ersten Lebenswoche

Oxymetazolin: Befreit schnell – wirkt besonders lang


Buchen (12. Oktober 2012) – Die Schnupfensaison ist wieder in vollem Gange. Regelmäßig mit Beginn des Herbstes steigt das Risiko, an einer Rhinitis zu erkranken, deutlich an. Besonders häufig sind Rhinoviren die Ursache von Erkältungen, berichtete Prof. Dr. Ortwin Adams auf einer Pressekonferenz in Buchen im Odenwald. Moderne Untersuchungsmethoden erlauben heute einen schnellen Nachweis viraler Erreger. Besonders häufig erkranken Kinder an Er-kältungen. Bei ihnen sind die Atemwege noch klein und das Immunsystem noch nicht voll entwickelt. Daher ist für die jungen Patienten eine zuverlässige Therapie des Schnupfens besonders wichtig. Mit Oxymetazolin steht eine gut verträgliche Substanz zur Verfügung, mit der bereits ab der ersten Lebenswoche behandelt werden kann. Sie befreit die Nase spürbar, besonders schnell – in nur 25 Sekunden. Und dazu hält die Wirkung besonders lange an – bis zu 12 Stunden.


Erste Hilfe aus der Apotheke 

Wenn sich eine Erkältung mit Niesen, laufender und/oder zugeschwollener Nase, Heiserkeit, Hals- und Kopfschmerzen bemerkbar macht, dann führt den Betroffenen der erste Gang meist in die Apotheke, um sich dort kompetent beraten zu lassen. Patienten mit Erkältungen wünschen sich vor allem zwei Dinge, erläuterte Prof. Dr. Marcus Plehn seine täglichen Erfah-rungen: Einerseits soll die Wirkung der Arznei möglichst rasch eintreten, andererseits soll die Anwendung einfach und unkompliziert sein. Beides war in den vergangenen Jahrhunderten nicht garantiert, berichtete Plehn. Die Anwendung von Kohlsaft in der Nase, von zerstoßener Rübe oder Zucker auf glühender Kohle erscheinen uns heute befremdlich. Hingegen dürften sich Punsch oder Holunderblütentee auch aktuell noch einer gewissen Beliebtheit im Haus-gebrauch erfreuen, genauso wie Inhalationen oder Spülungen mit Kochsalzlösung. 

In den 50-iger Jahren wurden dann die Mittel entwickelt, die heute aus der Schnupfentherapie nicht mehr wegzudenken sind: Die Alpha-Sympathomimetika. Als Spray oder Tropflösung angewandt, verengen sie die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut und sorgen so dafür, dass die Atemwege befreit werden. Seit 1961, also seit mehr als 50 Jahren, steht mit Oxymetazolin (in Nasivin®) ein hochaktiver Vertreter dieser Substanzklasse zur Verfügung. Als zuverlässiges Arzneimittel hat es sich seither millionenfach bewährt. 

Oxymetazolin besonders wirksam 

Oxymetazolin unterscheidet sich in vielfacher Weise von anderen Vertretern seiner Sub-stanzklasse. Kein anderer vergleichbarer Wirkstoff dürfte über 50 Jahre hinweg so gut wis-senschaftlich untersucht und dokumentiert sein, sagte Plehn. Dabei kam die Forschung in über 70 Studien zu überraschenden Ergebnissen: So zeigte sich etwa, dass Oxymetazolin kausal in das Schnupfengeschehen eingreift, also keineswegs „nur“ symptomatisch wirkt.

Vor allem aber befreit Oxymetazolin besonders rasch von den lästigen Schnupfenbeschwer-den. Wie Reinicke und Tschaikin 2005 nachweisen konnten (1), ist bereits 25 Sekunden nach der Anwendung eine deutliche Erleichterung der Nasenatmung spürbar. Hinzu kommt die mit bis zu 12 Stunden besonders lange Wirksamkeit von Oxymetazolin (2). Einige Studien haben laut Plehn sogar eine noch längere Wirkdauer angegeben. Reinicke und Tschaikin konnten in ihrer Studie noch einen weiteren wichtigen Effekt von Oxymetazolin belegen: Die Schnupfendauer verkürzt sich durch seine zweimal tägliche Anwendung um ein Drittel. 

Warum sind wir so häufig erkältet? 

Die Rhinits acuta ist die häufigste Erkrankung des Menschen. Kinder und Erwachsene er-kranken in der Regel mehrmals jährlich. Hierzu gab der Virologe Prof. Dr. Ortwin Adams von der Universität Düsseldorf Einblick in die Gründe. Ganz überwiegend sind humane Rhinoviren (HRV) die Erreger, die den Schnupfen verursachen. Unsere Kenntnisse über die Rhinoviren bzw. über die viralen respiratorischen Infektionen allgemein haben sich in den letzten zehn Jahren erheblich erweitert, erklärte Adams. Mit den heutigen molekularen Nachweismethoden ist es möglich, innerhalb weniger Stunden eine Vielzahl von Erregern parallel, hochsensitiv und quantitativ zu identifizieren. Und so überblickt man heute genauer, welche Erreger zu welchen Jahreszeiten gehäuft auftreten. Während Infekte durch Influen-zaviren oder das respiratory sycytial virus (RSV) vor allem in den Wintermonaten auftreten, sind Rhinoviren das ganze Jahr hindurch nachweisbar, mit einem deutlichen Anstieg im Frühjahr und im Herbst. 

Grund für die häufigen Infektionen gerade mit Rhinoviren ist unter anderem, dass von dieser Virusfamilie weit über 100 Untertypen existieren und man durch die Erkrankung an einem der Subtypen nur eine Teilimmunität gegen die anderen Vertreter dieser Art erwirbt. Da ständig viele verschiedene HRV-Typen in der Bevölkerung zirkulieren, erhöht sich für das einzelne Individuum die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einem ihm noch unbekannten Typ. Auch können Rhinoviren noch lange nachdem die Krankheitssymptome abgeklungen sind im Respirationstrakt nachgewiesen und auch an andere Menschen weitergegeben werden. Mit Oxymetazolin steht jedoch eine kausale Therapie gegen Rhinoviren zur Verfügung. Sie werden durch das Spray an der Vermehrung gehindert. 

Kinder häufiger betroffen als Erwachsene 

Gerade Kinder leiden besonders häufig unter Erkältungen. Schulkinder erkranken etwa zwei bis drei Mal, Kindergartenkinder im Schnitt sechs bis acht Mal und Säuglinge sogar bis zu zehn Mal pro Jahr an einer Erkältung mit Schnupfen. Sobald der Schutz durch die Mutter-milch wegfällt, müssen sich die Kinder selbst mit den verschiedenen Erregern auseinander-setzen. Ihr Immunsystem ist jedoch noch nicht voll ausgebildet beziehungsweise muss sich erst nach und nach entwickeln. Jede durchlebte Infektion führt zur Bildung von Antikörpern gegen den entsprechenden Erreger, aber dazu muss sich das Kind zunächst mit ihm ausei-nandersetzen. Das bedeutet, bei dem ersten Kontakt mit einem ihm noch unbekannten Erre-ger wird das Kind krank. Je öfter das Kind Kontakt mit anderen Kindern hat, desto höher ist die Zahl der Viren, mit denen es sich infizieren kann. Nicht selten sind auch mehrere Erreger gleichzeitig bei einer Person nachweisbar und kursieren dann in der ganzen Familie. Einer steckt sich am anderen an, und im Ergebnis ist die ganze Familie „irgendwie ständig krank“. 

Schnupfen frühzeitig behandeln 

Je kleiner das Kind, desto enger sind seine Atemwege. Daher wirkt sich schon eine geringe Schwellung in Nase oder Bronchien sehr deutlich negativ aus. Schleimmengen, an denen ein Erwachsener noch ohne Probleme ‚vorbeiatmen’ kann, verstopfen bei einem Säugling bereits den gesamten Querschnitt der luftführenden Strukturen. Hinzu kommt: Säuglinge sind obligate Nasenatmer. Wenn die Nase verstopft ist, ist automatisch der Trinkvorgang stark behindert. Unruhe und Schlafstörungen sind die Folge. Darüber hinaus besteht bei Mundatmung im Säuglingsalter eine erhöhte Gefahr von schwer wiegenden Komplikationen, denn eine verstopfte Nase kann ihre Aufgabe der Filterung, Erwärmung und Befeuchtung der Luft nicht mehr erfüllen; somit haben Krankheitskeime leichten Zutritt und können womöglich eine Otitis, Sinusitis, Bronchitis oder auch Pneumonie verursachen.

Schnupfen im Säuglingsalter sollte daher frühzeitig mit einem abschwellenden Rhinologikum, zum Beispiel Nasivin® Dosiertropfer für Babys, behandelt werden. Das Präparat ist ab der ersten Lebenswoche zugelassen, enthält keine Konservierungsstoffe (dennoch nach An-bruch 6 Monate haltbar) und ist besonders niedrig dosiert. Die Darreichungsform in einem patentierten Dosiertropfer garantiert Sicherheit und Praktikabilität für Babys und Eltern. Die Flasche muss zur Anwendung nicht in die Nase eingeführt werden. Vielmehr wird sie direkt über dem Nasenloch des Kindes positioniert, durch einmaliges Drücken springt dann ein exakt dosierter Tropfen („springender Tropfen“) in das Nasenloch. Eine versehentliche Über-dosierung wird so vermieden. Die Anwendung ist auch mit einer Hand am liegenden Kind möglich. 

Die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Nasivin® Dosiertropfer für Babys zeigte sich in einer multizentrischen Studie mit 638 Säuglingen (Bergner & Tschaikin): Nasenatmung, Trinkbeschwerden, Unruhe und Schlafstörungen verbesserten sich deutlich, sodass mehr als 90 Prozent der Therapeuten und auch der Patienten und Betreuer die Wirksamkeit und Ver-träglichkeit als gut oder sehr gut beurteilten (3). 

Literatur

1) S. Reinecke, M. Tschaikin: Untersuchung der Wirksamkeit von Oxymetazolin auf die Schnupfendauer. MMW 2005, (147. Jg.), S. 113-1182) Martindale 2010 – The Complete Drug Reference Oxymetazoline Hydrochloride

3) A. Bergner, M. Tschaikin: Schnupfenbehandlung bei Babys und Kleinkindern. Deut-sche Apotheker Zeitung 2005, 145. Jahrgang, Nr. 44, 97-99.

Merck ist ein weltweit tätiges Pharma- und Chemieunternehmen mit Gesamterlösen von 10,3 Mrd. € im Jahr 2011, einer Geschichte, die 1668 begann, und einer Zukunft, die mehr als 40.000 Mitarbeiter in 67 Ländern gestalten. Innovationen unternehmerisch denkender und handelnder Mitarbeiter charak-terisieren den Erfolg. Merck bündelt die operativen Tätigkeiten unter dem Dach der Merck KGaA, an der die Familie Merck mittelbar zu rund 70 Prozent und freie Aktionäre zu rund 30 Prozent beteiligt sind. 1917 wurde die einstige US-Tochtergesellschaft Merck & Co. enteignet und ist seitdem ein von der Merck-Gruppe vollständig unabhängiges Unternehmen.


Quelle: Merck, 12.10.2012 (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…